Im zweiten Quartal musste das Photovoltaik-Unternehmen aus Korea einen erheblichen Nettoverlust hinnehmen, gibt sich für die weitere Entwicklung jedoch positiv. Hanwha Q-Cells Korea soll Eigentümer des neuen US-Werkes sein.
94 Prozent der Anteile befinden sich bereits im Besitz der Hanwha Solar Holdings. Damit könnte das Photovoltaik-Unternehmen schon mal wieder privatisiert werden. Nach Angaben der US-Börsenaufsicht könnte der Kauf der ausstehenden Aktien rund 92 Millionen US-Dollar kosten.
Avancis will seine CIGS-Fabrik in Südkorea wieder anfahren. Der deutsche Dünnschicht-Produzent plant den Produktionsstart für das erste Halbjahr 2019.
Die USA verhandeln damit mit Korea, der EU, China, Malaysia und Thailand über eine Beilegung des Streits über die Importzölle von 30 Prozent auf Photovoltaik-Produkte.
Der Photovoltaik-Hersteller aus Südkorea wird im US-Bundesstaat Georgia eine Produktionsstätte für Module mit bis zu 1,6 Gigawatt Jahreskapazität bauen. Damit will Hanwha Q-Cells seine Marktposition in den USA halten.
Im ersten Quartal verzeichnete der Photovoltaik-Hersteller wieder einen deutlichen Gewinn. Hanwha Q-Cells rechnet für das laufende Jahr weiterhin mit einer weltweiten Photovoltaik-Nachfrage von mehr als 100 Gigawatt, senkt aber zugleich die eigenen Absatzerwartungen etwas ab.
Mehrere hundert Millionen Batteriezellen soll der koreanische Hersteller bis 2022 an das deutsche Unternehmen liefern. Es will damit die Versorgungssicherheit für seine Lithium-Ionen-Produkte sicherstellen.
Die jährliche Zubaurate ist damit im vergangenen Jahr um 53 Prozent im Vergleich zu 2016 gestiegen. IHS Markit zufolge gab es in Südkorea die meisten Installationen. Die globale Projektpipeline lag Ende März bei über zehn Gigawatt.
Das Werk ist demnach bereits Ende 2017 geschlossen worden. In der neuen Modulfabrik in der Türkei will Hanwha Q-Cells wieder Siliziumwafer produzieren – den größten Teil der Wafer will das Unternehmen jedoch auch künftig zukaufen.
Der koreanische Photovoltaik-Hersteller steigerte im vergangenen Jahr den Absatz. Doch die sinkenden Verkaufspreise für Solarmodule schlugen auf den Umsatz. Das Ergebnis ist vor allem durch die Schließung der Waferfertigung belastet, die sich langfristig für Hanwha Q-Cells aber auszahlen soll.