IHS Markit: Weltweiter Speichermarkt wuchs 2017 auf 1,9 Gigawatt

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Das Analysehaus IHS Markit hat am Montag Zahlen zum Speichermarkt veröffentlicht. Demnach bestand zum Ende des ersten Quartals eine globale Projektpipeline von 10,4 Gigawatt, die Installationen von Batteriespeichern stiegen im vergangenen Jahr um 53 Prozent auf 1,9 Gigawatt.
Die Zahlen von IHS Markit kommen eine Woche nach dem ersten Speichermarkt-Bericht von GTM Research – zwischen beiden Berichten gibt es Ähnlichkeiten und Unterschiede.

Dem GTM Research-Bericht zufolge wurden im vergangenen Jahr weltweit Batteriespeicher mit einer Leistung von 1,4 Gigawatt installiert, am meisten in den USA mit 431 Megawatt. IHS Markit kommt demgegenüber für 2017 auf eine neu installierte Speicherleistung von 1,9 Gigawatt, wobei Südkorea die USA als weltweit größten Speichermarkt überholt habe. Auf diese beiden Länder sowie Japan entfielen 2017 mehr als die Hälfte der weltweiten Speicherinstallationen, so die Analysten. In diesem Jahr erwartet IHS Markit ein Marktvolumen von drei Gigawatt, ein Teil der langfristigen 10,4 Gigawatt-Projektpipeline von.

Zusätzlich zu diesen Zahlen hat IHS Markit globale Trends identifiziert. Dazu gehört das Wachstum von Photovoltaik+Speicher-Projekten, auf die im Jahr 2018 rund 40 Prozent bei den großen Photovoltaik-Kraftwerken entfallen werden. Auch kleine Batteriespeicher in Wohnhäusern oder im Gewerbe werden demnach zunehmend installiert. Diese würden ab 2023 etwa die Hälfte des weltweiten Speichermarktes ausmachen. Ein weiterer Trend ergibt sich aus dem Wettbewerb mit flexiblen Gaskraftwerken im Hinblick auf Netzdienste.

„Der weltweite Batteriespeichermarkt hat Anfang 2018 deutlich an Fahrt gewonnen“, sagte IHS Markit. „Aufstrebende Geschäftsmodelle, wie die Ablösung von Gaskraftwerk und die Ergänzung von Erneuerbaren-Anlagen, wurden erfolgreich demonstriert, was zu einem starken Anstieg der globalen Pipeline führte.“

Das sehr vielversprechende erste Quartal baut den Analysten zufolge auf ermutigenden politischen Entwicklungen auf. So hat sich zum Beispiel der Bundesstaat New York ein 1,5-Gigawatt-Speicherziel gesetzt, Österreich wiederum hat ein nationales Förderprogramm für kleine Photovoltaikspeicher aufgesetzt.

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