Jahresrück- und -ausblick: Insbesondere aufgrund einer steigenden Zahl von Stromabnahmeverträgen (PPAs) auch für kleinere Photovoltaik-Anlagen dürfte der Markt 2022 leicht gewachsen sein. Die hohen Strompreise machen es für Anlagenbetreiber auf der Suche nach Erlösstabilität weiterhin sehr attraktiv, PPAs abzuschließen, wie Analyst Michael Claußner von Energy Brainpool berichtet. Doch bei PPAs für Bestandsanlagen könnte die Abschöpfung der Mehrerlöse kurzfristig hemmend auf den Markt wirken.
Der Stadtrat von Gütersloh will auf der Landebahn eines ehemaligen Flugplatzes eine Photovoltaik-Anlage errichten. Die Fläche gehört allerdings dem Bund und die zuständige Behörde sieht sich nicht in der Lage, das Projekt zu genehmigen.
Die Gesamtleistung der nach dem EEG geförderten Photovoltaik-Anlagen lag nach Berechnungen der Bundesnetzagentur im November bei 596 Megawatt. Ungeförderte Photovoltaik-Anlagen summierten sich auf knapp 73 Megawatt.
Jahresrück- und -ausblick: Der Ukraine-Krieg hat nicht nur die Energiepreise massiv steigen lassen, sondern auch die Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen und Speichern getrieben. Nach Ansicht von Florian Meyer-Delpho, Gründer und Geschäftsführer von Installion, müssen schnell möglichst viele Montagekapazitäten aufgebaut werden, um die Energiewende zu schaffen.
Jahresrück- und -ausblick: Der Photovoltaik-Zubau in Deutschland ist in diesem Jahr erneut zweistellig prozentual gewachsen. Dennoch gibt es viel zu tun, wie der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar), Carsten Körnig, weiß. Die Jahre 2022 bis 2024 sind aus seiner Sicht entscheidend, wenn Deutschland seine verschärften Klimaziele erreichen will.
Jahresrück- und -ausblick: Europa und Deutschland streben seit längerem nach dem Wiederaufbau der Solarindustrie. 2022 hat sich viel bewegt und das Ziel, bis 2025 eine Produktionskapazität von 30 Gigawatt entlang der Photovoltaik-Wertschöpfungskette zu erreichen, steht. Andreas Bett, Direktor des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE, ist optimistisch, dass es klappt, doch noch müssen dafür einige Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Jahresrück- und -ausblick: In diesem Jahr ging es für viele Unternehmen darum, sich auf den enormen Anstieg der Nachfrage einzustellen. Vielen Photovoltaik- und Speicheranbieter haben schnell reagiert, wie Daniel Schmitt, Geschäftsführer von Memodo, im Interview erklärt. Auch für 2023 ist er geht er davon aus, dass angesichts hoher Energiepreise das Interesse nicht abreißt. Dringenden Nachholbedarf sieht er im Aufbau einer Photovoltaik-Wertschöpfungskette in Deutschland.
Die Bundesnetzagentur hat den Höchstwert für die Ausschreibungen des Jahres 2023 für Aufdach-Photovoltaik-Anlagen bestimmt. Er liegt nun bei 11,25 Cent pro Kilowattstunde. Die Erhöhung des Höchstwertes für Freiflächensolaranlagen ist nach Auskunft der Behörde aktuell in Arbeit.
Jahresrück- und -ausblick: Nach kontinuierlichen Preissteigerungen für Solarmodule im ganzen Jahr 2022, erfolgte im November plötzlich die Trendumkehr. Die Verfügbarkeit ist bei Solarmodulen kein Thema mehr und wird sich auch bei Photovoltaik-Wechselrichtern und Batterien merklich bessern, sagt Martin Schachinger, Gründer von pvXchange.
Jahresrück- und -ausblick: Der Trend der vergangenen Jahre hat sich 2022 fortgesetzt und die Nachfrage wird auch 2023 weiter wachsen. Die einzelnen Segmenten zeigen dabei unterschiedliche Entwicklungen auf, wie Jan Figgener und Christopher Hecht vom Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA) der RWTH Aachen erklären.