Einstimmig haben die Sozialdemokraten ihr Programm für die Bundestagswahl im Herbst beschlossen. Sie setzen langfristig auf Photovoltaik und Windkraft sowie eine stärkere Sektorkopplung, um die Energiewende bis 2050 zu vollziehen. Den Einstieg in den Ausstieg der Kohleverstromung sieht das SPD-Wahlprogramm allerdings nicht vor.
Der ehemalige Leiter des Fraunhofer-ISE erklärt in einem „Spiegel“-Interview, dass selbst wenn nur ein Teil der diskutierten Mauer zwischen den USA und Mexiko mit einer Länge von mehr als 3000 Kilometern mit Solarmodulen ausgestattet würde, immer noch ein beeindruckendes Kraftwerk herauskäme. Bei Photovoltaik-Stromgestehungskosten von drei bis fünf Cent pro Kilowattstunde könnte sich die Photovoltaik-Anlage in fünf bis sechs Jahren amortisieren.
Die Photovoltaik-Vereinigungen ETIP, EUREC und Solarunited haben sieben Forderungen öffentlich gemacht. Sie sind darauf ausgerichtet, die komplette Photovoltaik-Wertschöpfungskette in Europa zu erhalten und gleichzeitig damit Forschung und Entwicklung sowie dem Markt eine Zukunft zu geben. Anlass für den Brief ist die Insolvenz von Solarworld, die Ängste schürt, Europa könnte den Anschluss an den Photovoltaik-Weltmarkt komplett verlieren.
In der öffentlichen Anhörung im Wirtschaftsausschuss des Bundestages ist über den Gesetzentwurf diskutiert worden. Zahlreiche Vertreter sehen weiterhin erheblichen Nachbesserungsbedarf, damit Photovoltaik-Mieterstrom wirklich wirtschaftlich wird und in den Städten Einzug hält. Eine Forderung ist etwa die Gleichstellung von Mieterstrom mit Photovoltaik-Eigenverbrauch. Vertreter von BDEW und VKU warnen dagegen eher vor einer „Drei-Klassen-Gesellschaft“.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau verzeichnet eine weiterhin recht hohe Nachfrage nach der Speicherförderung in Kombination mit kleinen Photovoltaik-Anlagen. Zum 1. Juli sinkt der Tilgungszuschuss von 19 auf 16 Prozent.
Nach dem grünen Licht aus Brüssel gab es die konstituierende Sitzung des Kuratoriums des neu errichteten Entsorgungsfonds im Bundeswirtschaftsministerium. Erste und wichtigste Aufgabe der Stiftung wird es nun sein, Geldmittel in Höhe von rund 24 Milliarden Euro von den AKW-Betreibern in Deutschland Anfang Juli 2017 zu vereinnahmen und zu sichern.
Mit acht Vorschlägen wendet sich der Verband an die Politik. Deren Umsetzung ist nach Ansicht des BEE notwendig, damit die Energiewende nicht auf halbem Wege stecken bleibt. Zentral sind dabei der schnellere Ausbau von Photovoltaik, Windkraft und Co. sowie der Einstieg in den Kohleausstieg.
Bündnis 90/Die Grünen wollen am Wochenende ihr Programm für die Bundestagswahl im Herbst beschließen. pv magazine hat die energiepolitische Sprecherin Julia Verlinden zu den wichtigsten Themen rund um die Zukunft der Erneuerbaren, des EEG und beim Klimaschutz in Deutschland befragt.
Eine weitere Reduktion um 66 Prozent bis 2040 sagen die Analysten in ihrem diesjährigen Bericht für die Photovoltaik voraus. Weitere 47 Prozent Kostensenkung sollen es bis dahin bei der Windenergie sein. Bereits 2030 werden die Erneuerbaren die Mehrheit der bestehenden fossilen Kraftwerke im puncto Kosten ausstechen.
Insgesamt 32 Gebote mit 201 Megawatt Gesamtleistung haben bei der Photovoltaik-Ausschreibung für Freiflächen- und Dachanlagen mit mehr als 750 Kilowatt im Juni einen Zuschlag erhalten. Zum ersten Mal war es möglich, auf für Anlagen auf Grünlandflächen in Bayern und Baden-Württemberg zu bieten, was sich im stark gesunkenen Preis und einer deutlich höheren Gebotszahl niederschlug.