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Highlights der Woche

„Solarpaket 1“ geht mit einigen Änderungen und ohne Resilienzbonus in den Ausschuss

In Ausschreibungen sollen künftig Gebote für Photovoltaik-Freiflächenanlagen bis 50 Megawatt abgegeben werden können. Allerdings wird es einheitliche ökologische Mindeststandards geben, die Solarparks einzuhalten haben. Für gewerbliche Dachanlagen wird die Einspeisevergütung um 1,5 Cent pro Kilowattstunde angehoben, allerdings auch die Ausschreibungsgrenze wieder auf 750 Kilowatt abgesenkt. Bei Photovoltaik-Balkonanlagen darf der Zähler künftig zumindest vorübergehend auch rückwärts laufen.

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Oranienburg genehmigt aktuell keine neuen Netzanschlussbegehren mehr

Die Bundesnetzagentur ist bereits von den Stadtwerken über den Kapazitätsengpass informiert worden. Vorübergehend werden keine Neuanmeldungen oder Leistungserhöhungen von Hausanschlüssen mehr genehmigt, was unter anderem den Anschluss von Wärmepumpen und Wallboxen betrifft.

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Endlich: Regierung einigt sich zum Klimaschutzgesetz und Solarpaket

Nach langem Tauziehen ist der Weg frei, dass sowohl das „Solarpaket 1“ als auch das Klimaschutzgesetz final vom Bundestag verabschiedet werden können. Dies erklärten die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden von SPD, Grünen und FDP.

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Verkehrssektor verfehlt CO2-Minderungsziel deutlich – zum Leidwesen des „Solarpaket 1“

Innerhalb der Regierungskoalition tobt ein Machtkampf, denn während die Grünen die Klimaschutzziele erhöhen wollen, stellt sich vor allem Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) quer und droht mit Fahrverboten. Der Expertenrat für Klimafragen bestätigte nun final die Zielverfehlung des Verkehrssektors bei den CO2-Einsparungen 2023, was ein Sofortprogramm nach dem bislang geltenden Klimaschutzgesetz erforderlich machen würde. Neben der Drohung des Ministers hält die FDP dabei noch ein Faustpfand in der Hand.

7

Neuer „Sachsenkredit“: Tilgungszuschuss für neue Photovoltaik-Anlagen, Speicher und Wärmepumpen

Investitionen zwischen 35.000 und 5 Millionen Euro werden mit dem Programm gefördert. Grundsätzlich werden Stromspeicher mit bis zu 20 Prozent über den Tilgungszuschuss unterstützt, die anderen Förderteile mit bis zu 10 Prozent. Die Betreiber dürfen jedoch keine EEG-Förderung beanspruchen.

Vehicle-to-Grid kann die Lebensdauer von Batterien in Elektroautos verlängern

Das Auto als Speicher nutzen und vielleicht sogar Netzdienstleistungen anbieten: klingt spannend, doch für viele erledigt sich die Sache damit, dass die Zyklen, die eine Batterie hat, abgezählt sind. Wer will schon die kostbare Autobatterie für den Netzbetreiber abnutzen? Doch genau das Gegenteil könnte der Fall sein. Auf der Konferenz „Vehicle 2 Grid“ trägt Professor Dirk Uwe Sauer vor, warum Autobatterien, die für Vehicle-to-Grid genutzt werden, möglicherweise sogar länger halten als solche, die dafür nicht genutzt werden.

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Photovoltaik-betriebene Wärmepumpen schneiden in dicht besiedelten Gebieten besser ab als solarthermisch betriebene

Neue Forschungsergebnisse des Fraunhofer IEG zeigen, dass Photovoltaik plus Wärmepumpen in Fernwärmenetzen weniger Fläche benötigen als ihre solarthermisch betriebenen Pendants. Die Wissenschaftler fanden auch heraus, dass steigende Energiepreise nur minimale Auswirkungen auf die Rentabilität beider Konzepte hätten.

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Start-up des Monats: Energiemanagement soll industrielle Prozesse flexibel für Photovoltaik-Erzeugung machen

Das junge Unternehmen Encentive hat ein Energiemanagement entwickelt, mit dem nach eigener Aussage die Flexibilität industrieller Prozesse erhöht werden kann, dank Datenmanagement, künstlicher Intelligenz und Automatisierung. Das ist wichtig, wenn sich die Betriebe zunehmend mit fluktuierender Photovoltaik und Windkraft versorgen wollen, oder wenn sie die niedrigen Preise nutzen wollen, wenn viele Erneuerbare in das Stromnetz einspeisen. Erste Referenzen existieren bereits.

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Finanzamt macht Investitionsabzugsbeträge für Photovoltaik-Anlagen rückgängig

Für eine Photovoltaik-Anlage auf einem Einfamilienhaus wurde 2021 für die im Folgejahr geplante Anschaffung ein steuermindernder Investitionsabzugsbetrag geltend gemacht. Nachdem die Einnahmen aus solchen Anlagen rückwirkend zum Januar 2022 steuerfrei wurden, machte das Finanzamt diesen Abzugsbetrag rückgängig. Vorläufig* zu Recht, wie jetzt das Finanzgericht Köln entschied.

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Mehr Potenzial durch gemeinsame Anschluss von Photovoltaik und Windkraft an einem Netzverknüpfungspunkt

Das Fraunhofer IEE untersucht aktuell das Potenzial für eine bessere Auslastung der Netze. Netzbetreiber untersagen aktuell zumeist, die Einspeisung von Photovoltaik- und Windkraftanlagen an einem Netzanschluss. Dabei könnte dies den Zubau deutlich beschleunigen und mehr Zeit für den Bau neuer Leitungen und Transformatoren gewähren.

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