Skip to content

Highlights der Woche

Verkehrssektor verfehlt CO2-Minderungsziel deutlich – zum Leidwesen des „Solarpaket 1“

Innerhalb der Regierungskoalition tobt ein Machtkampf, denn während die Grünen die Klimaschutzziele erhöhen wollen, stellt sich vor allem Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) quer und droht mit Fahrverboten. Der Expertenrat für Klimafragen bestätigte nun final die Zielverfehlung des Verkehrssektors bei den CO2-Einsparungen 2023, was ein Sofortprogramm nach dem bislang geltenden Klimaschutzgesetz erforderlich machen würde. Neben der Drohung des Ministers hält die FDP dabei noch ein Faustpfand in der Hand.

7

Neuer „Sachsenkredit“: Tilgungszuschuss für neue Photovoltaik-Anlagen, Speicher und Wärmepumpen

Investitionen zwischen 35.000 und 5 Millionen Euro werden mit dem Programm gefördert. Grundsätzlich werden Stromspeicher mit bis zu 20 Prozent über den Tilgungszuschuss unterstützt, die anderen Förderteile mit bis zu 10 Prozent. Die Betreiber dürfen jedoch keine EEG-Förderung beanspruchen.

Vehicle-to-Grid kann die Lebensdauer von Batterien in Elektroautos verlängern

Das Auto als Speicher nutzen und vielleicht sogar Netzdienstleistungen anbieten: klingt spannend, doch für viele erledigt sich die Sache damit, dass die Zyklen, die eine Batterie hat, abgezählt sind. Wer will schon die kostbare Autobatterie für den Netzbetreiber abnutzen? Doch genau das Gegenteil könnte der Fall sein. Auf der Konferenz „Vehicle 2 Grid“ trägt Professor Dirk Uwe Sauer vor, warum Autobatterien, die für Vehicle-to-Grid genutzt werden, möglicherweise sogar länger halten als solche, die dafür nicht genutzt werden.

23

Photovoltaik-betriebene Wärmepumpen schneiden in dicht besiedelten Gebieten besser ab als solarthermisch betriebene

Neue Forschungsergebnisse des Fraunhofer IEG zeigen, dass Photovoltaik plus Wärmepumpen in Fernwärmenetzen weniger Fläche benötigen als ihre solarthermisch betriebenen Pendants. Die Wissenschaftler fanden auch heraus, dass steigende Energiepreise nur minimale Auswirkungen auf die Rentabilität beider Konzepte hätten.

6

Start-up des Monats: Energiemanagement soll industrielle Prozesse flexibel für Photovoltaik-Erzeugung machen

Das junge Unternehmen Encentive hat ein Energiemanagement entwickelt, mit dem nach eigener Aussage die Flexibilität industrieller Prozesse erhöht werden kann, dank Datenmanagement, künstlicher Intelligenz und Automatisierung. Das ist wichtig, wenn sich die Betriebe zunehmend mit fluktuierender Photovoltaik und Windkraft versorgen wollen, oder wenn sie die niedrigen Preise nutzen wollen, wenn viele Erneuerbare in das Stromnetz einspeisen. Erste Referenzen existieren bereits.

2

Finanzamt macht Investitionsabzugsbeträge für Photovoltaik-Anlagen rückgängig

Für eine Photovoltaik-Anlage auf einem Einfamilienhaus wurde 2021 für die im Folgejahr geplante Anschaffung ein steuermindernder Investitionsabzugsbetrag geltend gemacht. Nachdem die Einnahmen aus solchen Anlagen rückwirkend zum Januar 2022 steuerfrei wurden, machte das Finanzamt diesen Abzugsbetrag rückgängig. Vorläufig* zu Recht, wie jetzt das Finanzgericht Köln entschied.

3

Mehr Potenzial durch gemeinsame Anschluss von Photovoltaik und Windkraft an einem Netzverknüpfungspunkt

Das Fraunhofer IEE untersucht aktuell das Potenzial für eine bessere Auslastung der Netze. Netzbetreiber untersagen aktuell zumeist, die Einspeisung von Photovoltaik- und Windkraftanlagen an einem Netzanschluss. Dabei könnte dies den Zubau deutlich beschleunigen und mehr Zeit für den Bau neuer Leitungen und Transformatoren gewähren.

3

Westnetz startet Online-Portal „Schnelle Netzanschlussprüfung“ für Photovoltaik-Anlagen ab 30 Kilowatt

Mit „SNAP“ können Photovoltaik-Investoren selbst ermitteln, wo ihre Anlage aus technischer und wirtschaftlicher Sicht am besten ans Stromnetz angeschlossen werden kann. Es soll Zeit und Aufwand für die potenziellen Investoren, aber auch den Verteilnetzbetreiber reduzieren.

2

ESIA fordert zehn Sofortmaßnahmen für die europäische Solarindustrie

Das Ziel des Aufbaus von Photovoltaik-Produktionskapazitäten mit 30 Gigawatt entlang der Wertschöpfungskette in Europa bis 2025 ist in weite Ferne gerückt. Die European Solar PV Industry Alliance fordert daher zehn Sofortmaßnahmen von der EU und den Mitgliedsstaaten. Die Kosten werden für die Capex-Förderung mit insgesamt 18 bis 24 Milliarden Euro und für die Opex-Förderung mit jährlich 4 bis 6 Milliarden Euro veranschlagt, bis das Ziel erreicht ist.

8

DIW schlägt „Erneuerbare-Energien-Pool“ für günstige und stabile Strompreise vor

Ein öffentlich organisierter An- und Verkauf von erneuerbarem Strom auf Basis von Differenzverträgen könnte einer Studie zufolge stabile Preise für Erzeuger und Verbraucher bringen. Bei Preisschocks auf dem Energiemarkt wäre der Pool ein Gegengewicht, um die Fehlsteuerung durch das Merit-Order-Prinzip auszugleichen.

9