Als der weltweit aktive britische Projektentwickler Elements Green im Juli 2024 den Bau von 35 Megawatt Photovoltaik-Leistung in Kombination mit einem 400 Megawatt-/800-Megawattstunden-Batteriespeicher im niedersächsischen Alfstedt ankündigte, war dies bereits eines der größten Projekte dieser Art in Deutschland. Jetzt aber hat das Unternehmen bekannt gegeben, dass der Speicher in Alfstedt bei gleichbleibender Leistung sogar 1,6 Gigawattstunden Kapazität haben soll, also vom bisherigen Zweitstunden- auf ein Vierstundenkonzept wechselt. Und nicht nur das: Elements Green will nach eigenen Angaben insgesamt acht Projekte dieser Größenordnung in Deutschland angehen.
Am Mittwoch teilte das Unternehmen mit, dass es bis Ende 2028 insgesamt zwei Milliarden Euro in deutsche Batteriespeicherprojekte investieren will. Für acht Projekte hat Elements Green nach eigenen Angaben bereits eine Netzanschlusszusage der Übertragungsnetzbetreiber, sie sollen im ersten Quartal 2026 die Baureife erreichen und 2027 ans Netz gehen. Die Gesamtleistung dieses Portfolios beträgt demnach 3,2 Gigawatt.
Konkret wurde neben Alfstedt auch ein gleich dimensioniertes, also ebenfalls als Vierstunden-Speicher mit 400 Megawatt/1,6 Gigawattstunden konzipiertes Projekt in Stadorf (Niedersachsen) benannt. Zu den übrigen Standorten sowie zum geplanten Verhältnis von Leistung und Kapazität der dort geplanten Speicher machte Elements Green keine Angaben.
Die deutsche Depandance von Elements Green hat ihren Sitz in Hamburg. „Wir investieren, weil wir an den Standort Deutschland glauben“, erklärte Michael Zimmermann, Geschäftsführer von Elements Green Deutschland. Deshalb engagiere man sich auch in der Initiative Made for Germany. Unter diesem Slogan hatten im Juli zunächst rund 60 Unternehmen ihre in Deutschland geplanten Investitionen als branchenübergreifende Initiative für den Standort deklariert; inzwischen sind es gut 100, das angekündigte Investitionsvolumen beläuft sich auf mehr als 735 Milliarden Euro bis 2028.
Elements Green ist neben Großbritannien und Deutschland auch in Australien mit einem Standort vertreten und in der Entwicklung von großen Solar-, Batteriespeicher- und Hybridprojekten bis hin zur Inbetriebnahme und dem langfristigen Betrieb aktiv. Seine Projekt-Pipeline beziffert das Unternehmen auf weltweit mehr als 13 Gigawatt.
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