Shell Deutschland startet ein Pilotprojekt mit dynamischen Stromtarifen an mehr als 1600 seiner Schnellladesäulen in Deutschland. Es soll den Besitzern von Elektroautos damit möglich sein, direkt von den schwankenden Börsenstrompreisen zu profitieren. „Wer zu Zeiten lädt, in denen viel erneuerbare Energie im Netz ist, hilft, das Stromnetz zu stabilisieren“, sagt Florian Glattes, General Manager Shell Mobility DACH, „und wir können zu diesen Zeiten etwaige Preisvorteile an die Kunden weitergeben“.
Das Pilotprojekt sei am Montag gestartet und die maximale Differenz, die Shell an seine Kunden weitergab, lag dem Konzern zufolge bei maximal sechs Cent pro Kilowattstunde. Aus der Übersicht der Strombörse EPEX Spot geht hervor, dass die Differenz an diesem Tag weitaus größer war. Der Tagestiefstand der Day-ahead-Preise lag bei 1,00 Cent pro Kilowattstunde um 13 Uhr und der Höchststand bei 28,9 Cent pro Kilowattstunde um 20 Uhr.
„Die exakten Preise – zu denen auch Komponenten wie Netzentgelte, Stromsteuer, Betrieb und Netz-Investitionen gehören – können je nach Börsenstrompreis und den weiteren Faktoren variieren“, heißt es von Shell. Das dynamische Preismodell gelte für alle Privatkunden, vorausgesetzt sie nutzten die Shell Recharge App oder Shell Recharge Ladekarte. „Das Pilotprojekt soll Erkenntnisse liefern, wie attraktiv dieses Modell für Kunden ist und welchen Beitrag es zur Netzstabilität und zur Integration erneuerbarer Energien leisten kann“, so Glattes weiter.
Allerdings bietet Shell seinen Kunden auch noch ein weiteres Modell für das öffentliche Laden der Elektroautos an. Mit dem Tarif „Shell Recharge e-Deal“ könnten sich Kunden für einen monatlichen Grundpreis von 4,99 Euro einen Rabatt von 25 Prozent pro Kilowattstunde auf den aktuellen Ladepreis sichern. Dies sei begrenzt auf maximal 400 Kilowattstunden im Monat an den Ladestationen von Shell. Nach den aktuellen Preisen wäre damit ein Laden ab 42 Cent pro Kilowattstunde möglich. Dieser Tarif sei auch über die App buchbar. Dort ließen sich auch die jeweils aktuellen Ladepreise einsehen.
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Eigentlich aus meiner Sicht genau die richtige Idee, Menschen ohne eigene Lademöglichkeit an der Energiewende mit günstigen Preisen teilhaben zu lassen und ein Bewusstsein für das Abfrühstücken von Überschüssen zu schaffen.
Aber Leute… was soll diese Deckelung mit 6 Cent? … das bestätigt leider nur das Vorurteil, dass Ladeanbieter den Hals nicht vollkriegen können. Macht es so, wie https://sonnenstrom-saarpfalz.de/ mit einem Basispreis von 35 Cent und den Rest der Kosten ganz transparent über Börse.
Laden ab 42 ct/kWh ein echter Brüller. Das ist ja super günstig. (Vorsicht Sarkasmus!)
Sieht aus als würde ein fossiler ewiggestriger Großkonzern weiter versuchen wollen die gesamte Menschheit an der Nase herumzuführen.
Bei uns ist es so:
Wir haben zwei PKW zuhause. Ein Benziner, ein Elektrofahrzeug.
Bei den derzeitigen Ladepreise wird auf längeren Strecke nur mit dem Benziner gefahren. Das Elektroauto könnte das genauso gut. Ab es ist einfach nicht wirtschaftlich.
Sorry lieber Jan, aber dann machst Du was grundlegend falsch. Es ist ja nicht so als würde es nicht gehen. Es ist nur so, dass man sich eben damit etwas beschäftigen muss und genau darauf haben viele halt leider keine Lust.
Wenn man in den Urlaub fährt muss man halt bei ein oder notfalls 2 Anbietern ein Monatstarif buchen und kann dann für 39 ct/kWh fahren. Das schaffst du mit einem Benziner auf keinen Fall.
Abgesehen davon, dass es noch mehr Gründe geben kann als nur wirtschaftlich zu sein. Nebenbei wäre es ja auch nett wenn wir es noch ein paar Jahrzehnte auf dem Planeten schaffen zu leben. Wenn wir weiter Benzin verbrennen wird es wohl tendenziell schwer werden unseren Lebensraum zu erhalten.
Welche Steuern sind in 1 kWh Ladestrom enthalten?
1. Stromsteuer
2. Konzessionsabgabe
3. Mehrwertsteuer
Zusammen ca. 10 Cent
Bei 100 km sind das 2 Euro (10 Cent x 20 kWh).
Die weiteren Abgaben werden alle für die Stromerzeugung und den Transport verwendet.
Ein Verbrennerfahrer zahlt dagegen wohl 6 Euro pro 100 km in die Staatskasse.
Wir müssen den Verbrennerfahrern dankbar sein!
Ich bin für das E-Auto, aber es werden immer auch Themen weggelassen.
Nur, weil der Verbrennerzahler mehr auf 100 km zahlt, ist er noch lange nicht fein raus. Sie ignorieren damit die miserablen Effizienzen. Sie machen den Fehler, dass Sie nicht die Kosten pro kWh Energie betrachten und nur auf die Endrechnung sehen. Mit 6 (Diesel) bzw. 7 (Benzin) Litern auf 100 km verbraucht der Verbrennerfahrer schließlich um die 60 kWh Energie auf 100 km. Damit sind Fossil wie Elektrisch steuerlich „gleich“ gestellt, was aus meiner Sicht bezogen auf Klimaschutz das völlig falsche Signal ist.
Noch viel krasser ist dieses Missverhältnis bei der Gasheizung zur Wärmepumpe, hier ist Gas sogar dreifach besser gestellt und die enormen Effizienzvorteile der Wärmepumpe gehen wirtschaftlich damit nahezu verloren. Das ist dann schon eigentlich als skandalös zu bezeichnen, wenn man die Ziele für die Energiewende betrachtet.
Schön, dass es jetzt auch in Deutschland erste flächendeckende Ladeangebote mit dynamischen Strompreisen gibt. In Dänemark funktioniert das schon länger ganz gut und belohnt netzdienliches und umweltfreundliches Verhalten auch finanziell. Eventuell könnten Ladestationsbetreiber, die Teil dänischer Ladenetzwerken wie Monta oder Spirii sind, das auch schon in Deutschland anbieten.
Tesla hat schon sehr lange Neben- und Spitzenzeiten. Diese sind an der Auslastung der Charger aber auch an Strompreisen orientiert.
komplett richtig, ergänzend kommt noch die Energie aus den Förder- und Produktionsprozessen sowie dem Transport dazu, womit die Bilanz nochmals schlechter wird.
Ich kann das Geschreibse von der angeblichen Heuchelei der „fossilen“ Konzerne echt nicht mehr lesen!….Dauernd wirklich sinnvolle Angebote in den Dreck ziehen , und immer einen noch tieferen Tiefpunkt in der angeblichen Profitgier von Weltkonzernen ausmachen !….
Einige Kommentatoren haben wohl schon drei Meckatzer oder Hansa getrunken, und machen sich einen Spaß daraus hier nur anscheinend plausible Kritik zu veröffentlichen!
…Ich muss mir das Lesen hier auch nicht ewig antun , und lebe nicht in der PV-Magazin- Kommentaren- Blase ! Ich finde diese unangebrachte negative Kritik schlimm , und kann sie nicht nachvollziehen.
Shell ist ein Weltkonzern, und hat schon vor Jahrzehnten eine Erneuerbare Energien – Division erschaffen! Die jährlichen Shell-Jugendstudien sind jeweils auch immer ein Hochlicht der Gesellschaftsanalyse!
Wir sollten dankbar sein , dass ein Energiekonzern aus der Top 7
sich zu einem dynamischen Stromtarif an seinen Ladesäulen herablässt !
Dass da ein paar Cent Gewinn pro kWh beim Anbieter aufschlagen, ist einfache Marktwirtschaft.
Ich selbst kann gar keinen Mindestpreis pro kWh aus dieser Veröffentlichung herauslesen , und verstehe die Aufregung nicht.
Vielleicht solltest Du Dich lieber mal mit den Fakten beschäftigen anstatt hier die fossilen Konzerne über den grünen Klee zu loben.
Der Preis pro kWh beiträgt im alten Tarif 0,59€ fest.
Das ist schon zu teuer, man bedenke: haushaltstrom kann man aktuell problemlos für rund 0,3 €/ kWh beziehen.
Im ach so tollen dynamischen Tarif liegt die Spanne zwischen 0,56€ und 0,67€ je kWh.
Also bestenfalls leicht günstiger und vermutlich überwiegend noch teurer. Und das bei Strompreisen die über Mittag gerne mal bei 0€ oder sogar im negativen Bereich liegen.
Vielleicht kannst du mir erklären wofür wir da auch nur in Ansätzen dankbar sein sollten.
«Shell Deutschland testet dynamisches Preismodell für Schnellladen»
Oooh, Shell macht mal wieder auf Grün …
Sehr groß erscheint mir der Preisnachlass auch nicht. Interessieren tust es mich aber schon. Gilt eine Reduzierung nur an Shell-Ladesäulen oder überall, wo man mit der Shellkarte laden kann? Wie erfährt man denn genau, wo und wann welche dynamischen Preise genau gelten? In der App habe ich es noch nicht entdeckt. Wenn ich es erst vor der Ladesäule erfahre, fände ich das zu spät für eine Ladeplanung.
Der Preisnachlass gilt an mehr als 1600 Ladepunkten. Ob damit nur Ladepunkte mit Shell-Muschel gemeint sind , wird Shell plc wohl bald klarstellen.
Vermutlich gilt dieser Nachlass allerdings nur für das Schnellladen mit CCS -Stecker oder anderen Schnellladesteckern.
Meine langfristige Prognose für den Energiesektor ist die stetige Verbilligung von klimaneutralem Strom .Die Produktion von klimaneutralen synthetischen Gasen und klimaneutralen flüssigen Kohlenwasserstoffen wird dadurch zukünftig wirtschaftlich . Power-to- gas und Power-to-liquid meine ich damit.
Obwohl ich selbst eine Zoe Phase 2 von Renault mit 52 Kilowattstunden fahre , und dieses Auto als Selbstzahler-Geschenk des großartigen Renault-Konzerns sehr schätze, halte ich den anvisierten rigorosen Ausstieg aus dem Verbrennerauto mit Handschaltung/ Automatikgetriebe für falsch. Wenn die Fahrzeuge zukünftig mit syn-Super+ betankt werden, ist doch nichts dagegen einzuwenden diese Technik weiter zu nutzen. Pferde dürfen ja auch weiterhin auf geeigneten Feldwegen geritten werden ,
und dies stört fast niemanden.
Fahrschüler die mit Kupplung und Handschaltgetriebe den Start ins mobile Leben lernen, haben meines Erachtens ein besseres Gefühl für das Auto, und können dessen Macht als beschleunigtes *Geschoss* besser einschätzen.
Der spätere Umstieg auf Fahrpedal/Bremse ( tatsächlich hatte ich zuerst Gas/Bremse geschrieben…) und 1-Pedal-Fahren kann dann
als komfortable Belohnung betrachtet werden.
Meine ZOE Intensiv von Renault hat einige kuriose Eigenheiten, was herrlich französisch ist :
* Die Key Card ( Der „Zündschlüssel“) funktioniert komplett berührungsfrei und ist immer mobil . Das Ding wird einfach im Innenraum der ZOE irgendwo hingelegt, oder kann auch in der (Herren-) Handtasche bleiben. Die Startfreigabe erfolgt über Funk. Man kann die Key Card theoretisch während der Fahrt aus dem Fenster werfen , und die Zoe fährt immer noch . Eine Vollbremsung und Lichterkino-Mahnung diesen Quatsch zu unterlassen ist nicht programmiert. Allerdings habe ich es noch nie ausprobiert. Was allerdings ganz sicher nicht ohne Key Card funktioniert, ist das Abstellen des betriebsbereiten Motors. Total seltsam , da drängt die Zoe dann auf die Gegenwart der Key Card mit allerlei Mäusekino. Wenn der Beifahrer mit der Key Card schon in die Wohnung gegangen ist , hat man keine Chance die Zoe in den Ruhemodus zu singen…
* Die Frontscheibe liegt extrem flach , nur der Lamborghini Countach toppt diese Schräglage wahrscheinlich noch.
* Der Ladestecker muss ohne zu zögern in die Buchse an der Front eingeführt werden, sonst sperrt der Verriegelungsstift den Zugang .Der Verriegelungsstift ist dazu da , den gesteckten Stecker zu arretieren.
..
Nichtsdestotrotz glaube ich , dass die ZOE Reihe dereinst ein Klassiker aus der Frühzeit der Elektromobilität werden wird , vergleichbar mit dem Citroen 2 CV.
Trotzdem glaube ich