In Deutschland sind mittlerweile mehr als 1,8 Millionen Photovoltaik-Heimspeicher mit einer kumulierten Speicherkapazität von 15 Gigawattstunden installiert, knapp ein Drittel davon kamen allein im vergangenen Jahr hinzu und der Ausbau geht weiter. Ihr Potenzial wird bislang jedoch nicht genutzt, um sie auch gezielt zur Entlastung des Stromnetzes einzusetzen. Dies will die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin mit ihrer Kampagne „Dein Stromspeicher kann mehr!“ ändern.
Mit nur wenigen Klicks ließen sich intelligente Ladestrategien bei vielen der 1,8 Millionen Heimspeicher aktivieren. Dies wäre vorteilhaft für alle Seiten. „Die Batteriespeicher halten länger, wirken Engpässen im Stromnetz an sonnigen Tagen entgegen und entlasten obendrein den Bundeshaushalt jährlich um einen zweistelligen Millionenbetrag“, so die Initiatoren der HTW Berlin. Sie wollen den Betreibern eine Anleitung an die Hand geben, wie sie das prognosebasierte Laden ihrer Batteriespeicher aktivieren können. „Mit maximal sechs Klicks können Betreiber und Betreiberinnen die Vorteile eines prognosebasierten Energiemanagements nutzen“, sagt Johannes Weniger, Initiator der „Dein Stromspeicher kann mehr!“-Kampagne.
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Bislang ist es so, dass die meisten Batteriespeicher in Privathaushalten frühmorgens laden, sobald Überschüsse aus der Photovoltaik-Anlage anfallen. Gerade an sonnigen, wolkenlosen Tagen sind sie damit bereits im Laufe des Vormittags vollständig geladen und die nun anfallenden Überschüsse aus der Dachanlage werden direkt ins Netz eingespeist. Die Mittagsspitzen lassen sich somit nicht mehr abfedern. Genau dies wäre aber wichtig, damit Netzbetreiber mehr Photovoltaik-Anlagen in die bestehenden Netze integrieren könnten, so die HTW-Forscher. Mit einer intelligenten Energiemanagementstrategie ließe sich die Batterieladung auf Basis der Solarstromprognosen verzögern. Der Knackpunkt sei aber, dass viele private Betreiber diese Vorteile nicht kennen würden und daher die entsprechende Funktion nicht aktiviert sei.
Dabei trag das prognosebasierte Laden dazu bei, die Standzeit des Batteriespeichers bei hohen Ladezuständen zu verkürzen, was die sogenannte kalendarische Batteriealterung reduziert. Zahlreiche Studien belegen, dass die Lebensdauer von Lithium-Ionen-Batterien dadurch um mindestens zwei Jahre steigt, wie die Forscher weiter berichten. Zudem würde der Solarstrom dann in den Vormittagsstunden verstärkt ins Netz fließen. In diesen Zeiten seien Nachfrage und Erlöse meist höher als in der Mittagszeit. Simulationsanalysen der HTW Berlin zeigen, dass die intelligente Ladung zur Mittagszeit den mittleren Marktwert des eingespeisten Solarstroms im Jahr 2024 um 28 Prozent gesteigert hätte. Der mittlere Marktwert hätte sich von 3,2 auf 4,1 Cent pro Kilowattstunde erhöht.
Je höher der Marktwert Solar ist, desto weniger wird das EEG-Konto belastet, über das die Förderung für die Photovoltaik-Anlagen verrechnet wird. „Wenn alle Heimspeicher mittags laden, könnten wir den Bundeshaushalt bereits heute um einen zweistelligen Millionenbetrag entlasten. Dieses leicht erschließbare Potenzial dürfen wir nicht liegen lassen“, erklärte Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme an der HTW Berlin.
Diese Hersteller bieten bereits prognosebasiertes Laden an
Insgesamt sieben Hersteller unterstützen bereits die Initiative: E3/DC, Fenecon, Kostal, RCT Power, SMA, Sonnen und Tesvolt. Fenecon und RCT Power lieferten ihre Photovoltaik-Heimspeicher bereits seit mehreren Jahren mit prognosebasierten Ladeoptionen aus, die standardmäßig aktiviert seien, heißt es von der HTW Berlin. Auch die übrigen Hersteller hätten anhand von Betriebsdaten realer Anlagen nachweisen können, dass sie nicht nur mit prognosebasierten Ladestrategien werben, sondern diese ihren Kunden bereits heute anbieten können.
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Schön und gut, aber wenn Hoymiles oder Anker das nicht anbieten bringst du meinen Verbraucher letztlich wenig bzw nichts.
Ich denke die Balkonspeicher sind nicht das Problem. Eher größerer Dachanlagen mit Speicher. Mein Sungrow System kann das nicht. Ich versuche Lasten wie E-Autoladen auf den Mittag, insbesondere an den Wochenenden zu verschieben.
Alex schrieb:
„Schön und gut, aber wenn Hoymiles oder Anker das nicht anbieten“
Wenn eine Batterie mit AC Kopplung angeschlossen ist, spielt es keine Rolle welcher Inverterhersteller die Energie der Solarzellen umwandelt.
Für Balkonkraftwerke gibt es verschiedene Lösungen, so kann man z.B. zusätzliche Fläche via Victron in eine Batterie speichern und/oder aber ein Balkonkraftwerk mit EcoFlow PowerStation nutzen.
Was ist eigentlich, wenn ich den Balkonspeicher per Zeitschaltuhr ausschalte.
Die Aussage von mir 2% Abnahme halte ich für stark untertrieben. Wurde da nur die zeitliche
Degradation oder ladespezifische oder beides berücksichtigt.
Der Akku von meinem Bohrer hält seltstamerweise nicht so lange…
😮
Im relevanten Zeitraum verbrauche ich über Nacht 2-4kWh
bei einer 20kWp Anlage sind das max 15min die die Anlage über Mittag laden würde… das einzige das hilft ist E Auto laden das fällt aber höchstens 2 mal die Woche an
Mich würde mal interessieren, wie gut das verzögerte laden eigentlich funktioniert. Kaum jemand möchte, dass deswegen der Akku nicht voll wird. Das ist ja an sich schon ziemlich komplex bzw. mit Unsicherheiten belegt, wenn sehr lokale Wetterprognosen und nicht immer gleiche Verbräuche hier mit einspielen. Hat da jemand Erfahrungen, ist das einigermaßen zuverlässig?
Aus meiner Sicht müsste Netzdienlichkeit auch monetär unterstützt werden, nur die Menschen überzeugen zu wollen, erscheint mir zu wenig.
Das wird bei jedem Hersteller unterschiedlich gut funktionieren.
Bei mir – selbstgebaut – funktioniert es hervorragend und sehr zuverlässig.
Ich verwende die API des DWD für den Wetterbericht der nächsten Tage. Damit füttere ich ein neuronales Netzt, welches ich auf die Historie (der letzten 13 Jahre) aus Wetterbericht, Ertrag sowie Verbrauch trainiert habe. Damit weis ich für den Folgetag nicht nur die Produktion (Stundengenau) sondern auch meinen Verbrauch in jeder Stunde als Prognose. Berücksichtigt ist damit auch gleich z.B. Homeoffice Tage (E-Auto nicht laden) oder Waschtage… Damit erstelle ich eine Batterie SOC Prädiktion, basierend auf der Jahreszeit (Winter mit WP ist alles anders als Sommer ohne WP Heizung).
Entsprechend wird dann der minSOC Geregelt als auch die Ladekurve über den Tag. Ich steuere auch zusätzliche Verbraucher über diese Prädiktion.. Wenn ich weiß es ist viel Strom übrig, kann ich den „Verschwenden“ für Geldverdienen wie z.B. die Bitcoin Miner laufen lassen. Wenn der Strom knapp ist – dann wird gespart, wie z.B. das Legionellenprogramm der BWWP um einen Tag verschoben (Wenn der Tag darauf weider viel Strom hat).
So komme ich eigentlich mir nur 28 kWh Akku bis auf Dezember und Januar autark hin. Inclusive Heizung, E-Auto etc..
Das netzdienliche Laden funktioniert nach meinen noch jungen Erfahrungen mit einem Fenecon Home 30 sehr gut. Bildschirmfoto 1 zeigt den Unterschied an 2 quasi wolkenlosen Tagen: Oben das alte Verhalten und unten das netzdienliche Verhalten: https://ssl.webpack.de/gruene-nordwest.de/bilder/Netzdienliches_Laden.jpg
Bildschirmfoto 2 zeigt einen recht bewölkten Tag. Der Speicher wurde zu 93 % geladen. 4,5 kWh wurden an diesem Tag ins Netz eingespeist. Das hätte möglicherweise gereicht, um ihn auf 100 % zu laden. https://ssl.webpack.de/gruene-nordwest.de/bilder/Netzdienliches_Laden_.jpg
Das größte Problem dürften eigentlich 2 Dinge sein, der Speicher ist A zu klein weil er in den Morgenstunden schon voll ist und B das Gesetz wegen Anmeldung usw.
Habe seit 3 Jahren eine Anlage von RCT mit entsprechender Programmierung,
Anfangs hatte ich Zweifel, aber es funktioniert zu 99%, dass der Speicher am Abend gefüllt ist.
Das orognosebasierte Laden von RCT stößt bei unserem Betrieb mit sehr schwankenden Verbrauchen an seine Grenzen. Da wir in der Direktvermarktung sind müssen wir Minuspreise auch gezielt umschiffen. RCT bietet auch dafür eine Lösung. Man kann die Anlage über einen Zeitplan steuern lassen. Man kann also den Ziel-SOC je Tageszeit frei wählen. Man kann sogar einstellen wann Überschüsse aus der Batterie ins Netz abgegeben werden um keine zu langen hohen Füllstände der Batterie zu haben. Wer nicht weiß, wie er das bei seiner RCT Anlage einstellen kann, dem schicken wir gerne eine Anleitung. Meldet euch bei der Shrimpfarm-Frankfurt und bittet um die RCT Anleitung Zeitplan. Ist wirklich kinderleicht und lässt sich binnen Sekunden dann täglich anpassen. Perfekt für Direktvermarktung und flexible tägliche Verbräuche.
In der Regel wird der Speicher trotzdem voll.
Je nachdem welche Voraussetzungen und Präferenzen hast, kannst du bei FENECON (vielleicht bei anderen auch) auch individuell nochmal nachjustieren.
Bei FENECON z.B. durch eine Risikobereitschaft oder manuelles festlegen, wann der Speicher idealerweise voll sein soll.
https://docs.fenecon.de/de/fems/fems-app/App_Netzdienliche_Beladung.html#_risikobereitschaft
Indirekte werde ich finanziell dadurch entlohnt, dass mein Speicher gleichmäßig mit niedriger Drehzahl lädt & ich meine PV-Anlage überdimensionieren konnte.
Alles über 15 kW meiner 20kW Anlage lädt zusätzlich in den Speicher, weil dieser noch nicht voll ist. Umwandeln könne er eben nur max. 15 kW.
Da kann ich wohl Rede Antwort bieten.
ich habe 3 Schnittstellen zu unabhängigen Solar-Prognose-Anbietern programmiert.
In HomeAssistant. Täglich dann eine Email wie weit ein Anbieter mit der Prognose daneben lag.
„unabhängigen Solar-Prognose-Anbietern“ = damit meinte ich z.B. solcast/solarprognose/alitiq
Also kein Anbieter, der PV oder gar Batterien vertreibt.
Bisher lagen diese Prognosen IMMER daneben. Das kommt aber drauf an, wie sehr zu das Ziel treffen möchtest.
Du bekommst halt für die aktuelle Stunde gesagt: Peak: 2500 Watt bei 10kWh oder so. (je nachdem was deine Anlage so kann).
In Summe ergibt das dann den geschätzten Summenwert je Tag. z.B. 80 oder 100kWh bei einer 30kWP-Anlage.
i.d.R. liegen die Prognosen 30% drinter.
März 2025
Solcast bei -44,75& bis +21,10% (im Monatsschnitt aber bei -16,15% bei -437,53 kWh)
Solarprognose bei -69,24 bis +32,30% (im Monatsschnitt aber bei -31,06% bei -841,32 kWh)
Der 3te Anbieter (alitiq) erst in diesen Monat dabei. Somit noch keine Auswertung möglich.
ABER: Mit diesen Daten kann man ja rechnen. + Werte ignorierst du. Mehr ist immer gut.
Wenn du aber weißt, dass deine Prognosen durchschnittlich bei -20% (als Beispiel) liegen, dann kann man das ja vorher schon mit einbeziehen.
Hallo,
ja an der Stelle würde ich gerne berichten, aber meine Viessmann/Gridbox Kombination gibt dies in der Praxis leider nicht her. Mit meinem Vitocharge VX3 und der Gridbox soll prognosebasiertes Laden möglich sein. Jedoch sehen alle Charts (mit und ohne EMS, mit und ohne prognosebasiertem Laden) alle gleich aus. Bereits im Vormittag ist an sonnigen Tagen die Batterie geladen und mit der angedachten Abreglung muss ich dann im Sommer über Mittag die Heizung durchlaufen lassen. Laut Viessmann kann ihr System das auch nicht und eine Änderung dieser Situation ist auch nicht geplant. Ein Statement von der Firma GridX aus Aachen bezüglich einer Änderung/Erweiterung der Funktionalität in der Gridbox lässt auch weiterhin auf sich warten. Wer also diese Funktion, wie im Artikel beschrieben, gerne nutzen möchte, sollte sich bei anderen Herstellern umsehen und nicht nur auf die Hochglanz-Prospekte verlassen. Denn dann ist er verlassen. Genau so verlassen, wie bei telefonischen und schriftlichen Anfragen bei Viessmann.
cheers
2% sind unrealistisch. Ein 2000w Akku würde demnach nach 10 Jahren so viel Kapazität haben wie eine neue
„Anker 1600“ haben. 2%*10=20% ,also 400 weniger als die ursprünglichen 2000w.
Natürlich macht es Sinn, die Einspeisung der Kleinanlagen Mittags zu drosseln.
Das Problem ist aber, daß die Mehrzahl der Anwender darauf nicht achtet.
Lösung:
Firmware- Update, die diese Funktion aktiviert.
Gibt es bereits eine standardisierte Datenquelle für diese Funktion?
Auch Verbraucher, wie Kühlschränke und Wärmepumpen sollten für eine AAA+- Label die Funktion haben, die Soll- Temperaturkurve entsprechend dem Stromangebot zu variieren.
-> Kühlschrank kühlt bei Stromüberfluß auf Vorrat, während Wärmepumpen gerade das Brauchwasser tagsüber maximal erwärmen, so daß Nachts weniger Strom benötigt wird.
Hallo Theresia Kraft,
EMS – selbstgebaut- hört sich super an
wird dieses System auch weitergegeben?
Sungrow, bitte nachbessern und mitmachen!
LG ESS Home 8 und 10 bieten auch prognosenbasiertes laden an. Das funktioniert super. Bisher hat es nicht dazu geführt, dass die Batterie abends nicht voll war.
Hallo zusammen,
warum sind die Speicher von Senec mit Ihrer Peak-Shaving Funktion nicht genannt?
https://senec.com/de/magazin/peak-shaving
Meines Erachtens wird damit ebenfalls das Stromnetz entlastet und die Funktion lässt sich auch mit sehr wenigen Klicks einschalten.
Sollte ja zumindest einige PV-Besitzer geben, die einen solchen Speicher haben und für die diese Funktion von Interesse wäre. 😉
Ich habe das schon letztes Jahr gemacht. Ladesperrzeit von 18.00 – 10.00 Uhr in den Monaten April bis September. Vielleicht sollte ich es auf 11.00 Uhr verlängern.
Laut Tibber sind die Strompreise heute Sonntag (13 Stunden von Sonnenauf- bis -Untergang) von 9.00-18.00 unter 0,00 € ohne Steuern und Abgaben.
Mein Speicher von 6,5 kWh ist allerdings in weniger als zwei Stunden voll.
Schön zu hörten dass Kostal die Initiative unterstützt.
Derzeit wäre eine Aussage ‚ Wir können prognosebasiert Laden‘ aber nur eingeschränkt korrekt.
Die bis vor drei Jahren massenhaft verbauten Plenticore G1 können definitiv nur ‚Intelligent Laden‘, augenscheinlich ohne Berücksichtigung einer Wetterprognose.
Bei einer Schwarmverschaltung (zwei Plenticores Gx hintereinander) geht ‚Intelligentes Laden‘ gar nicht. Da es zumindest aktuell keine Firmware Updates für G1 mehr gibt wird sich das auch kaum ändern. Und bei der Unzuverlässigkeit des Kostal-Portals würde ich auch nur eine Wechselrichter-interne Steuerung empfehlen
Ich mache das jetzt so, dass ich am WE und im Homeoffice zur Mittagszeit das Auto lade und generell in den Batterieeinstellungen April-Oktober erst ab 10 bzw. 11 Uhr die Batteriebeladung erlaube. Ist aber manuell und die Intelligenz bez. der Wetterprognose befindet sich zwischen zwei Ohren… und ist auch nur bei flexiblem Homeoffice wirklich möglich.
Meine 5 kWh-Batterie reicht in dieser Zeit meist locker bis zum nächsten Morgen, selbst wenn sie mal nicht 100% voll wäre, da Nachtverbrauch < 4 kWh.
Beim Fronius Gen24 habe ich über die Solar.Start App die Ladeleistung zwischen 5 und 11 Uhr auf 0 Watt gesetzt, dann lädt mein BYD Speicher auch noch über die mittags Zeit und verlängert die Lebenserwartung, da die Zeit bei SOC von 100% verkürzt wird.
Solarspeicher in der Mittagszeit laden ???
Da sieht man deutlich den Unterschied zwischen Theorie und Praxis oder brauchen die HTW-Theoretiker einfach ein Thema für sich ?
Speicher von häuslichen Solaranlagen sollen doch in erster Linie den Tagesüberschuss in die Abend- und Nachtstunden retten und den geringen Solarertrag in den Monaten Okt, Nov, Feb und März gegen Netzbezug abmildern.
Wenn es dagegen um den Solarüberschuss an sonnenreichen Tagen geht, sind grosse Speicher im hohen Megawattbereich erforderlich. Sie sind vergleichbar mit Pumpspeicherkraftwerken, bei denen schon früher Wasser in Speicherbecken oder Stauseen in Zeiten mit Stromüberschuss hochgepummt wurden,um in Stosszeiten zusätzlich Strom zu haben.
Alles andere wäre, als wenn mit einem Löffel eine Badewanne ausschöpfen wollte.
Du bist ja ein ganz schlauer Horst. Ich empfehle dir dich mal mit dem Dunning-Kruger-Effekt vertraut zu machen.
Im Prinzip hat er doch Recht. Der von den Medien aufgebauschte PV Überschuss kommt ja nur an Tagen mit bundesweit viel Sonnenschein um die Mittagszeit (Zeitraum von ca. 3-4h) herum. Die Hausspeicher sind da ruckzuck voll da sie im Schnitt zwischen 5 und 10kWh Kapazität besitzen.
Die Lösung wird also sein, kommerziell betriebene Großspeicher mit dem massiven Überschuss zu laden, und danach die Anlagen entsprechend herunterzuregeln.
Das Problem sind nicht die kleinen Hausbesitzer, sondern die riesigen Freiflächenanlagen, die zumeist von großen Konzernen betrieben werden.
Es hat mediale Strategie die Eigenheimbesitzer in dieser Hinsicht zu brandmarken als die bösen Menschen die Ihre Anlagen zur Mittagszeit voll einspeisen lassen. Bundesweit gesehen sind das Peanuts.
Klar kann es sein dass ein Ortsnetz gerade an der Leistungsgrenze läuft. Das werden die VNBs aber alles schon vorher wissen und schon vorher entsprechende Maßnahmen umsetzen als da beispielsweise wäre:
– Ortsnetz ausbauen und ONT mit mehr Leistung einsetzen.
– Anlagen/Geräte mit entsprechenden Leistungsreduzierungen Herunterregeln
– Gar nicht erst weitere Erzeuger-Anlagen am vorhandenen Ortsnetz genehmigen
Solarstrom und Wärmepumpen. Das passt doch überhaupt nicht zusammen. Solarstrom wird vorrangig im Sommerhalbjahr erzeugt, während die Wärmepumpen im Winterhalbjahr laufen müssen.
Im Übrigen ist Wärmepumpenstrom per Wärmepumpentarif zu 22 Cent GANZJÄHRIG zubekommen. Allerdings ist ein 2. Zähler erforderlich.
Horst Raczkowski schrieb:
„Solarstrom und Wärmepumpen. Das passt doch überhaupt nicht zusammen. Solarstrom wird vorrangig im Sommerhalbjahr erzeugt, während die Wärmepumpen im Winterhalbjahr laufen müssen.“
Das ist so generell wie falsch. Gerade im Süden Deutschlands wird es im Sommer doch sehr warm. So warm, dass dies gesundheitsschädlich für junge, ältere und gesundheitlich eingeschränkte Menschen ist. Klimaanlagen (Luft-Luft-Wärmepumpen) laufen gerade auch im Sommer.
Seit März ist bei uns genug Strom von der Balkonanlage verfügbar um die Klimaanlage einige Stunden am Tag im Heizbetrieb laufen zu lassen. Bei grösseren Anlagen verschiebt sich das noch weit in die Wintermonate.
Solaranlagen bringen zwar weniger im Winter aber nicht gar nichts. Der Kostenunterschied einer Wärmepumpe mit und ohne Solar ist dramatisch. Und ganz nebenbei muss auch im Sommer Warmwasser erzeugt werden, warum nicht für lau von der Sonne? Gerade die Mittagszeit bietet sich da an.
Als ob nur die eigene PV Anlage bzw. die persönliche Autarkie die relevante Größe wäre… natürlich muss man auch dynamisch den günstigen Windstrom aus dem Netz für den Direktverbrauch und für ein Management mit dem Speicher zulassen. Der zweite Zähler muss nicht sein, er kann aber schon recht lohnend sein und noch weitere Benefits ermöglichen, ein normaler Zeittarif mit nur einem Zähler von Octopus oder ein dyn. Tarif von tibber tut’s aber auch. Ich kam „nur“ damit auf 22 Cent die kWh im Jahr 2024. Habe allerdings auch noch ein E-Auto, welches wohl ohne Zweifel der größte finanzielle Hebel bei dyn. Tarifen ist.
Der Artikel berührt 2 Punkte:
Zum einen die Entlastung des Stromnetzes. Das Argument kann ich nachvollziehen.
Zum anderen wird behauptet, dass die Batterie länger halten würde, wenn sie mittags schnell geladen wird. Das überrascht mich, denn anderswo lese ich, dass eine „Schnarchladung“ (Zitat stammt von Maingau) der E Auto Batterie besser bekommen würde als die Schnelladung. Und dass die Kapazität des Akku nicht voll ausgeschöpft werden soll – so die Empfehlung von Apple. Der Laie wundert sich.
Hallo,
„Zum einen die Entlastung des Stromnetzes. Das Argument kann ich nachvollziehen.“
Das funktioniert aber auch nur dann, wenn es dein Versorger zulässt und er nicht gleich Eigner der Firma ist, die dein EMS hosten. Weil dann ist der Versorger nicht daran interessiert, dir Funktionen zur Verfügung zu stellen, die dir erlauben, die Stromabnahme von ihm zu deinen Gunsten verringern zu können. Man schaue sich das Konstrukt Eon und GridX an.
„Zum anderen wird behauptet, dass die Batterie länger halten ……“
Dem spricht nichts entgegen. Du brauchst nur Zugriff auf dein EMS, damit du die maximale Ladeleistung (z.Bsp % von der maximalen Ladeleistung) angeben kannst.
Auch diese Funktion ist bisher nicht bei der Gridbox gefunden worden. Dann kannst du das Laden deines Speichers über den ganzen Tag und nach Belieben strecken.
cheers
Moin.
Dass die ehemals natürliche Sonnenblumen-Energiewende einmal zur supersynthetischen 24h-Hardcore -Techno-Veranstaltung mutiert , habe ich nicht für möglich gehalten. Vorbei die Zeiten als der Öko-Onkel sein Teewasser zu Mittagszeit mit dem schwarzen Modul-Strom erhitzte, und dabei von der Verwandtschaft heimlich,oder auch un-heimlich, belächelt wude.
Die Zukunft der Energiewende ist die Zukunft der Deutschen Nation und der Europäischen Union .
Die weitere Energiewende wird eine maximale Sektorenkopplung erfordern und ermöglichen, welche Wärme,Strom, Lageenergie, Kälte , PtX, Wasserstoff , Brennstoffzellen ,BEV,BiDi, und FCEV inkludiert.
Dass ganze mobilisiert sehr viel Technikeinsatz, und es wird jährlich auch mal etwas brennen, explodieren, ausgasen,einstürzen oder zusammenbrechen.
Speziell BEV bewegen sich vermutlich in Richtung : AI/KI auf Rädern (mit Senkrechtstartmöglichkeit) .
Dass Industrie -Autos zukünftig so lange über die Straßen gejuckelt werden, bis die Stoßdämpfer nur noch optisch vorhanden sind , halte ich für ausgeschlossen. Vermutlich erlischt bei zukünftigen BEV die Betriebserlaubnis nach 12 + X Jahren .
unwiderruflich. Dies hätte auch Vorteile. Die Autoindustrie könnte mehr Holz und andere natürliche Materialien im Innenraum verwenden. Wenn nach 12 Jahren sowieso die Zerlegung und Wiederverwertung ansteht , regen ein paar Risse im *Armaturenbrett* ( Welch Museumswort!) keinen auf.
War das schon alles? Na komm‘, da geht noch was.
Schnellladen schadet Batterien grundsätzlich NICHT(!). Ist ein altes Märchen, welches durch Langzeitdaten widerlegt ist. Das wichtigste für die Batterie ist das Thermal-Management und damit ist auch Schnellladen überhaupt kein Problem.
War das schon alles ?
… Den Neubau von Einfamilienhäusern verbieten
, da diese energetisch inakzeptabel sind.
…. Mehrfamilienhäuser sind mit mindestens 65 %
Glaselementen zu errichten. Faltelemente aus Glas ,
Panoramascheiben und Dachfenster ermöglichen
den Einblick von außen. Transparenz und „gläserner
Mensch “ nicht nur im Internet und beim Finanzamt,
sondern auch im Wohnbereich.
…. Autos kann man nicht nicht mehr kaufen , nur noch
leasen . Nach 8 Jahren muss man diese an den
Hersteller zurückgeben. Mindestens Level 3 wird
bei Neuwagen Pflicht.
…. Erneuerbare Energien werden ein Pflichtschulfach
Auch mit ‚Intelligenz‘ als Pflichtschulfach wird es (vermutlich) immer eine Normalverteilung im Zusammenleben und den Möglichkeiten geben. Wo man das ignoriert, dadurch kein besseres Konzept (welches auch praktikabel anzuwenden ist) für Alle anzubieten, fehlt dann meistens genau diese?
… und zu den Möglichkeiten für Zwischenspeicherung gehört auch das nötige Investitionskapital um dabei mit entsprechenden Geräten ‚rentabel‘ mitwirtschaften zu können. (Arme dürfen sich mit ein paar Euro an den Geräten der ‚Besserverdienenden‘ beteiligen, oder bei Genossenschaften). Also das nächste, neue Pflichtschulfach ‚konformes Kapitalismusdenken‘ für die ‚humanoide‘ Zinswirtschaft, bei begrenzten (bzw. schrumpfenden) Ressourcen. Deshalb zuerst das ‚Intelligenz‘-Pflichtschulfach.
zur weiteren Erläuterung:
„In der deutschen Gesellschaft besteht ein signifikanter Zusammenhang zwischen Bildungsniveau und Einkommen. Personen mit höherer Bildung erzielen im Durchschnitt höhere Einkommen, was auf die Bedeutung von Bildung für den wirtschaftlichen Erfolg hinweist.
Bildungsniveau und Einkommen:
Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) befinden sich 31,5 % derjenigen ohne berufliche Qualifikation im niedrigsten Einkommensquintil, während nur 7,4 % der Universitätsabsolventen in diesem Bereich liegen.
Ein Bericht des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) zeigt, dass in Europa Universitätsabsolventen deutlich mehr verdienen als Nicht-Akademiker. In Deutschland verdienen Personen mit einem Universitätsabschluss im Durchschnitt 65 % mehr als diejenigen mit einer beruflichen Ausbildung.
Einfluss des familiären Hintergrunds:
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) betont, dass in Deutschland der familiäre Hintergrund erheblichen Einfluss auf das individuelle Einkommen hat. Etwa 40 % der Einkommensungleichheit können durch den familiären Hintergrund erklärt werden, was auf eine geringe Chancengleichheit hinweist.
Regionale Unterschiede:
Es bestehen erhebliche regionale Unterschiede in der Bildungsstruktur. Beispielsweise sind in Berlin und Oberbayern 42,5 % bzw. 40,5 % der 25- bis 64-Jährigen hochqualifiziert, während in Niederbayern und der Weser-Ems-Region nur jeweils 22,8 % dieser Altersgruppe angehören.“
@Theresia Kraft
Diese Ems klingt sehr interessant, auf welcher Basis wurde es programmiert, findet es man bei git? Welche Komponenten wurden miteinander harmonisiert?
Danke und liebe Grüsse
Andi
HALLO!
sollten sich die letzten Komentatoren sich nicht besser in einen esoterischen Konzil wieder finden?
Euer Beitrag hat Nichts mit dem Thema am Hut.
Gehts noch?
Ich bin froh, dass ich noch zu 23 Cent /kWh einkaufe. Der neue Vertrag ab Oktober liegt zwar bei 27 Cent, das geht aber noch immer. Die gesamte PV Technik ist so anfällig (Seneca, Deye etc…) und kostenintensiv. Rechnen tut sich das schon seit 3 Jahren nicht mehr, wenn man auch nur etwas nach dem Stromanbieter schaut. Ich warte erstmal ab…
Die Frage ist nur: Warum schreiben Sie das auf dieser Webseite? Wen interessiert das hier im Fachforum? 😀
Spoiler-Alarm: Keinen.