Petition zur Rettung der Solarindustrie in Europa gestartet

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Als unmittelbare Reaktion auf die Kündigung der 500 Mitarbeiter im Freiberger Modulwerk von Meyer Burger hat Michael Bloss die Petition „Rettet die Solarindustrie in Europa!“ auf der Plattform actionnetwork.org gestartet. Der Grünen-Politiker sitzt seit 2019 im Europaparlament. Nun fordert er die EU-Kommissionspräsidentin direkt zu einem raschen Handeln auf, um die Photovoltaik-Produktion in Europa zu schützen: „Ursula von der Leyen ist am Zug: Mach ihr klar, dass sie jetzt die Notfall Solar-Rettung für Europa starten muss!“, heißt es im Aufruf zur Petition.

„Wir müssen den Tod der europäischen Solarindustrie verhindern! Während letztes Jahr über eine Millionen [sic] neue Solarmodule in Deutschland installiert wurden, stecken die Produzenten der Solaranlagen in ganz Europa in einer tiefen Krise! Immer mehr Firmen wollen schließen oder ins Ausland abwandern“, schreibt Bloss in dem Aufruf weiter. Nach seiner Ansicht wird es keine „Solarrevolution“ mit erneuerbarer Energie und guten Jobs geben, wenn keine europäische Solarindustrie vorhanden ist.

Weiter heißt es in  dem Petitionsaufruf: „China setzt die EU unter Druck und exportiert billige Solarmodule. Wir sind hier noch abhängiger als vom russischen Gas. Das geht nur, weil China seine Solarindustrie massiv fördert.“ Wenn Europa jetzt nicht die Solarindustrie selbst unterstütze, bleibe diese Abhängigkeit von China bestehen und die selbstgesteckten Ziele gegen die Klimakrise seien in Gefahr.

„Daher fordern wir: Ursula von der Leyen muss jetzt die europäische Solar-Rettung starten. Es braucht schnellstmöglich Förderung und Unterstützung für die Solarindustrie in der EU. Nur so können wir bei den erneuerbaren Energien ganz vorne dabei bleiben und selbst Innovation und gute Arbeitsplätze sichern“, so Bloss Forderung an die EU-Kommission.

Bislang haben sich rund 4250 Unterstützer gefunden, die die Petition gezeichnet haben. Das Ziel sind 6.400.

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