K2 bringt neue Systemlösung „WallPV“ für Gebäudefassaden auf den Markt

WallPV Carrier Rail, K2 Systems, Fassadenanlage

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Die Installation von Solarmodulen an Fassaden fristet in Deutschland noch ein Schattendasein. Nach Angaben des Montagesystem-Herstellers K2 Systems sind weniger als ein Promille des Fassadenpotenzials für Photovoltaik-Anlagen in Deutschland ausgeschöpft. Im Vergleich dazu sind es bei Dachflächen immerhin rund zehn Prozent. Dabei ist das Fassadenpotenzial in Deutschland etwa doppelt so groß wie auf Dächern, wie eine Studie des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR) und des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE ergab. Demnach lohnt sich die Installation von Fassadenanlagen vor allem bei größeren Gebäuden, etwa Produktionshallen, öffentlichen Gebäuden oder großen Wohnkomplexen.

Wall PV Multi Rail, K2 Systems
Das neue System sorgt für eine gute Hinterlüftung und ist flexibel einsetzbar.

Foto: K2 Systems

Mit seiner neuen Systemlösung „K2 WallPV“ will das Unternehmen nun dazu beitragen, dass künftig etwas mehr des enormen Potenzials gehoben wird. Nach Angaben von K2 ermöglicht das neue System eine systematische und schnelle Photovoltaik-Installation an Fassaden. Dabei könnten Trapezblech- oder Sandwich-Paneele eingesetzt werden, die entweder geklemmt oder im Rahmen eingehängt werden. Das System eigne sich sowohl für Mauerwerk als auch Beton und sorge für eine gute Hinterlüftung.

Das Montagesystem „K2 WallPV“ sei als ein Baukastensystem mit nur wenigen neuen Teilen aufgesetzt. Je nach Fassadentyp bietet der Hersteller unterschiedliche Lösungen an. So sei „K2 WallPV FacadeRail“ für Fassaden aus festem Mauerwerk oder Beton. Es funktioniere auch bei vorgehängten Fassaden mit darunter liegendem Wärmedämmverbundsystem. Für Fassaden mit Sandwich-Paneelen von Fischer Profil, die bereits eine integrierte Wärmedämmung aufweisen, habe das Produkt „K2 WallPV CarrierRail“ eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung. Es könne auch mit Sandwich-Paneelen von Montanatherm kombiniert werden. Mit weiteren Herstellern solcher Sandwich-Paneele arbeitet K2 nach eigenen Angaben aktuell für die Freigaben und bauaufsichtlichen Zulassungen zusammen. Für Gebäude, deren Fassade mit Trapezblech oder Wellblech aufgebaut ist, sei „K2 WallPV MultiRail“. Dies habe sich bei der Installation von Photovoltaik-Anlagen auf Dächern bereits bewährt und stelle die Verbindungseinheit und Montageschiene in einem Bauteil dar.

Mehr in der Magazinausgabe und im Webinar

Am 21. Dezember 2023 haben K2-Experten das System im pv magazine Webinar vorgestellt und Fragen beantortet. Hier können Sie es nachsehen: Fassaden für Photovoltaik erschließen mit neuem Montagesystem von K2

Für die Magazinausgabe vom Februar hat unsere Autorin Ina Röpcke bei K2 zu den wichtigsten Fragen nachrecherchiert, die die Webinarteilnehmer hatten. Hier können Sie es nachlesen (Premium): Mit dem Standardsystem an die Fassade

Hier können Sie einzelausgaben von pv magazine kaufen (Print und/oder digital) oder Abonnements abschließen.

In der ersten Projektphase übernehme K2 Systems die Auslegung der Fassadenanlagen. Planer und Installateure könnten hierzu ihre Anfragen an das Unternehmen mailen und dabei alle notwendigen Informationen zu dem Projekt wie Standortinformationen, Gebäudedaten (Fassadendimensionen), die Fassadenverkleidung sowie der Verankerungsgrund mitliefern. Einzige Bedingung sei, dass es sich um eine Photovoltaik-Anlage mit mehr als 30 Kilowatt handelt. Künftig will das Unternehmen auch ein digitales Planungstool anbieten, damit Kunden ihre Projekte eigenständig konzipieren könnten, hieß es weiter.

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