Agro Solar Europe baut Agri-Photovoltaik-Anlagen mit nachwachsenden Rohstoffen

AgroSolar.FibR Agri-PV-Anlage aus nachwachsenden Rohstoffen

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Agri-Photovoltaik-Anlagen ermöglichen bereits eine Doppelnutzung bestehender Flächen. Die Agro Solar Europe GmbH will die Anlagen jedoch noch nachhaltiger machen und setzt daher auf leichte und nachwachsende Rohstoffe für die Unterkonstruktion. Im vergangenen Jahr sei mit dem Technologiepartner FibR GmbH eine innovative Leichtbauweise mit organischen Materialien erprobt worden. Daraus entstanden die ersten Prototypen „AgroSolar.FibR“, die ab diesem Jahr auch im Feld gebaut werden sollen. Ab 2026 sei die Serienproduktion der neuartigen Unterkonstruktion geplant.

Anstelle von Stahl setzen die Unternehmen auf Materialen wie Carbon, Flachs, Holzfasern und andere nachwachsende Rohstoffe. Diese werden so verarbeitet, dass sie besonders tragfähig sind, wie Agro Solar Europe erklärte. Die neuen Strukturen ähnelten Bäumen und fügten sich hervorragend in das Landschaftsbild ein. Mit der gewickelten Leichtbauweise des organischen Materials werde nicht nur eine hohe Tragfähigkeit erreicht, sondern gleichzeitig der Einsatz der Naturmaterialien um 90 Prozent verringert. Bezogen auf das Gewicht sind die nachhaltigen Unterkonstruktionen ebenfalls um bis zu 90 Prozent leichter als Strukturen mit Stahl.

Agro Solar Europe geht davon aus, dass mit der verbesserten Landschaftsintegration die Akzeptanz von Agri-Photovoltaik-Anlagen in der Bevölkerung noch weiter gesteigert werden kann. „Wir können unsere Agri-PV Anlagen in Zukunft aus genau den Materialien fertigen, die unter den Anlagen angebaut werden“, erklärte Markus Haastert, Geschäftsführer von Agro Solar Europe. „Wir holen damit die Wertschöpfung wieder nach Deutschland und entschärfen die Abhängigkeiten von anderen Märkten.“

Auch beim Technologiepartner FibR ist man mit den Entwicklungsergebnis zufrieden. „Mit unserer ressourceneffizienten Leichtbauweise können extrem weitspannende, hochtragfähige Tragstrukturen hergestellt werden. In Kooperation mit AgroSolar Europe können wir diese Technologie optimal einsetzen und so nachhaltige und effiziente Lösungen für die Landwirtschaft schaffen“, erklärte Gründer Moritz Dörstelmannn, der zugleich Professor für Digital Design and Fabrication am Karlsruher Institut für Technologie KIT ist.

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