Fischer lanciert klemmenfreies Fassaden-Befestigungssystem für Photovoltaik-Module

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Der Dübelhersteller Fischer bringt ein System für Photovoltaik-Fassadenanlagen auf den Markt, bei dem Einlegeschienen von außen nicht sichtbar sind. Das System wurde gemeinsam mit dem Modulhersteller Solarwatt für entwickelt und soll für diverse Gebäudearten einsetzbar sein.

Das Fischer-Tochterunternehmen BWM Fassadensystem GmbH realisierte gemeinsame mit Solarwatt eine Fassadenanlage an einem Fabrikneubau des Speicherherstellers Fenecon. An der Halle wurden auf 1050 Quadratmeter Fassadenfläche Module mit insgesamt 204 Kilowatt Leistung befestigt.

Dabei kam das System für hinterlüftete Fassaden zum Einsatz und wurde projektspezifisch angepasst. Die neue Fabrikhalle sei ein Stahlbau mit Fassadenkassetten. Für das Fassadensystem wurden die Module mit einer Unterkonstruktion auf das Tragwerk der Fassade verankert. Dabei wurden die ATK-103-PV Profile, horizontale, offene C-Profile installiert, die eine passgenaue Aufnahme für am Modul installierte Agraffen haben. Diese Profile erlaubten es, die Module einfach einzuhängen.

„Entstanden ist ein komplett sicheres System, das in allen relevanten Bereichen wie Wohnungs-, Büro- und Gewerbebau eingesetzt werden kann, sofern ein Verankerungsgrund vorhanden ist“, sagt Benjamin Orths, internationaler Produktmanager Fassadensysteme bei Fischer. „Durch unsere Unterkonstruktion für PV-Anlagen können somit bereits versiegelte Flächen genutzt werden und vorhandene Fassaden zur Gewinnung erneuerbarer Energie aktiviert werden.“

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Foto: Fischer

Foto: Fischer

Der Hersteller erklärt, dass durch das Agraffen-System, bei dem die Module eingehängt werden, von außen keine Bestandteile wie etwas Befestigungsschienen sichtbar sind. Das System erlaube auch einen Verzicht auf Klemmen, wodurch der Abstand zwischen den einzelnen Modulen, also die Fuge verringert werden kann. Dadurch ergebe sich ein abgeschlossenes Fassadenbild. Obwohl keine Klemmen verwendet werden, sei das System sicher. Hierfür wurden alle relevanten Windlasten berechnet und Normen eingehalten, versichert der Hersteller.

Das System sei in der Installation einfach anzuwenden und lasse sich bei Bedarf auch wieder zurückbauen. Es kam zunächst an einem Stahlbau zum Einsatz, kann aber auf allen soliden Verankerungsgründen verwendet werden. So seien auch Photovoltaik-Installationen an Wohn- oder Bürogebäuden möglich.

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