Mehr als 100.000 Besucher auf der The smarter E

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Die Photovoltaik boomt und das zeigte sich auch auf der The smarter E in der vergangenen Woche in München Die Messe brach alle Rekorde und war fast zu groß, um in drei Tagen alle Neuheiten aus den verschiedenen Bereichen zu entdecken. Denn hinter The smarter E verbergen sich vier Teilmessen: Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe. Sie zogen insgesamt mehr als 106.000 Besucher aus 166 Staaten an den drei Tagen in die 17 Messehallen und auf die Freigelände, wie der Veranstalter Solar Promotion am Montag mitteilte. Dort waren insgesamt 2469 Aussteller aus 57 Ländern vertreten und zeigten ihre Lösungen und Produkte.

Die Erwartungen der Veranstalter wurden damit noch übertroffen, denn zu Beginn der Messe sagte Markus Elsässer vom Veranstalter, es würden etwa 86.000 Besucher erwartet. Er kündigte auch an, dass die Messe, die nun bereits seit 15 Jahren in München stattfand, auch die kommenden fünf Jahre dort veranstaltet werde. Im nächsten Jahr dann vom 19. bis 21. Juni und wahrscheinlich noch größer als in diesem Jahr, denn nach den Flurgesprächen fanden nicht alle Unternehmen, die wollten, noch einen Platz für ihren Messestand.

Doch auch bereits in diesem Jahr drängten sich gerade an den ersten beiden Messetagen sehr viele Besucher durch die Hallen. Sie konnten dabei die neueste Generation von Solarmodulen bestaunen. Der Trend geht hierbei eindeutig zu Hocheffizienz-Technologien Topcon und Heterojunction. Die Stände in München zeigten auch einmal mehr, wo der Mittelpunkt der Photovoltaik-Industrie ist. Das ist eindeutig China mit seinen immer neuen Gigawatt-Fertigungen, während die europäischen Hersteller händeringend um finanzielle und politische Unterstützung in Europa kämpfen. Besonders herausstechend dabei der chinesische Hersteller Aiko der mit seinen Modulen im Akkord neue Effizienzrekorde vermeldet und sich dazu noch als Komplettanbieter im europäischen Photovoltaik-Markt etablieren will.

Doch nicht nur in dem Intersolar-Bereich gab es viele neue Namen zu entdecken. Dies galt auch für den Bereich der Speichermesse ees. Hier gibt es immer noch einige große Hersteller aus Deutschland, die gut in Deutschland und Europa vertreten sind. Doch beim Messerundgang zeigt sich deutlich, die Konkurrenz im Ausland schläft nicht. Für Hersteller von Speichern und anderen Komponenten geht es so auch darum, ihr Angebot auszubauen. Dies machen sie unter anderem mit einer Vielfalt an neuen Wärmepumpenlösungen, wie sie etwa bei Solaredge, Sonnen oder Fronius auf der Messe zu sehen war. Doch auch klassische Wärmepumpen-Anbieter wie Viessmann waren in München vertreten oder auch Elio mit seinem Öko-Boiler. Doch auch in diesem Bereich gilt, die Konkurrenz aus China wird kommen und war auch teilweise schon auf der Messe zu sehen.

Und bei der Mobilität? Dort machen die bidirektionalen Ladelösungen vor allem die Schlagzeilen. So zogen die bidirektionalen DC-Wallboxen viele Besucher an die Stände von Kostal, E3/DC oder Solaredge und Wallbox Chargers. Auch die bidirektionale AC-Wallbox des Unternehmens Lade ist eine große Hoffnung für die Zukunft.

Überhaupt ist Hoffnung und Optimismus das was an allen Tagen auf der Konferenz und der Messe in München zu spüren war. In diesem Sinne zog auch Markus Elsässer sein Fazit: „Der wertvolle internationale Austausch, die Fülle an Inspirationen und die spürbare Dynamik haben mich beeindruckt. Die Akteure aller Branchen haben die Gelegenheit genutzt, sich branchen- und sektorenübergreifend auszutauschen, um die Transformation der Energie- und Mobilitätswelt zu beschleunigen.“

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