Zwei Großspeicher mit einer Leistung von 27,6 Megawatt und einer Kapazität von 32,6 Megawattstunden sollen demnächst in Bad Düben (Sachsen) und Elsteraue (Sachsen-Anhalt) in Betreib gehen. Dafür hat Obton ein Projektkonsortium mit Eco Stor und Kyon gegründet, wie die Unternehmen am Dienstag mitteilten. Es seien die ersten Batteriespeicher, die Obton in Deutschland realisiere. Das Unternehmen finanziere die neuen Anlagen, die durch die Bereitstellung von Regelleistung zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen sollen.
„Mit dieser Investition hoffen wir, wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen, die einigen unserer bestehenden und zukünftigen Solaranlagen zugutekommen können, indem wir diese mit Batteriespeichern kombinieren“, sagt Rune Holmgaard-Poulsen, Senior Specialist bei Obton. Der Konzern betreibt nach eigenen Angaben mehr als 1300 Photovoltaik-Anlagen in 12 Ländern.
Mit dem weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien wachse die Bedeutung von Speichern. Es werde ein zusätzlicher Flexibilitätsbedarf entstehen, um den Herausforderungen für die Energiemärkte und Netzbetreiber zu begegnen. „Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien hat in Deutschland einen hohen Gleichzeitigkeitsfaktor. Bereits heute kommt es an sonnigen oder windigen Tagen zu lokalen Überlastungen der Netzinfrastruktur“, sagte Florian Antwerpen, Geschäftsführer von Kyon Energy. „Zudem führt eine volatile Erzeugung zu hohen Preisschwankungen. Diese Entwicklungen werden sich mit dem weiteren Ausbau erneuerbarer Energien noch verstärken. Unsere Projekte tragen zu einer nachhaltigen und unabhängigen Energiewende bei, indem sie Volatilität und Netzüberlastungen entgegenwirken.“
Kyon Energy hat die Batteriespeicher-Projekte entwickelt. Der Bau erfolgte schließlich durch das deutsch-norwegische Unternehmen Eco Stor. Beide Unternehmen arbeiten aktuell noch an drei weiteren Projekten, die alle noch bis zum Jahresende in Betrieb gehen sollen.
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@Sandra, ich begüße Ihre Berichterstattung wie auch die Installation von Speichern in dem vorraussichtlich immer mehr volantivem System der Stromerzeugung.
Würden Sie bitte in einem weiterführenden Artikel mehr wirtschaftl. Informationen zusammentragen:
Investitionskosten, vorraus. kalkulatorische Betriebsdauer, angesetzte Vergütung als Regelleistung,
vorraus. Jahresertrag etc.
Vielen Dank