Northvolt sammelt weitere 1,1 Milliarden US-Dollar für den Ausbau seiner Batterieproduktion ein

Teilen

Als Antwort auf die schnell wachsende Nachfrage nach Batterien investiert Northvolt weiter massiv in seine Fertigungskapazitäten. Der schwedische Konzern gab am Dienstagmorgen die Unterzeichnung einer Wandelanleihe über 1,1 Milliarden US-Dollar bekannt. Damit will das Unternehmen den Ausbau seiner Batteriezellen- und Kathodenmaterialproduktion in Europa finanzieren. An der Kapitalerhöhung ist eine ganze Reihe Investoren beteiligt, darunter auch die Volkswagen-Gruppe.

Wie Northvolt weiter mitteilte, hat das Unternehmen damit seit 2017 fast acht Milliarden US-Dollar an Eigen- und Fremdkapital eingeworben. Derzeit baut Northvolt demnach Produktionskapazitäten auf, um Aufträge von Schlüsselkunden wie BMW, Fluence, Scania, Volvo Cars und der Volkswagen-Gruppe im Wert von 55 Milliarden US-Dollar zu erfüllen. Als wichtigen Aspekt seiner Strategie betonte das Unternehmen den Aufbau eigener Kompetenzen und Präsenz in der gesamten Wertschöpfungskette der Batterie, einschließlich der Produktion und des Recyclings von Kathodenmaterial. Mit seinem Recyclingprogramm will Northvolt bis 2030 die Hälfte seines Rohstoffbedarfs aus recycelten Batterien decken. „Wir werden weiterhin hart daran arbeiten, unser Versprechen einzulösen, die grünste Batterie der Welt zu bauen“, so Peter Carlsson, Mitbegründer und CEO von Northvolt.

Zu den wichtigsten Projekten des Unternehmens gehören der kontinuierliche Hochlauf und die Erweiterung der Northvolt Ett Gigafactory im schwedischen Skellefteå, die Errichtung der Gigafabrik des Joint Ventures Northvolt Volvo Cars im schwedischen Göteborg sowie den Bau seiner dritten Gigafabrik, Northvolt Drei, in Heide in Schleswig-Holstein. Parallel dazu wird mit Northvolt Fem eine Kathodenfabrik im schwedischen in Borlänge errichtet. Northvolt hat eigenen Angaben zufolge seine erste Batteriezelle in Northvolt Ett kurz vor dem Jahresende 2021 produziert und die ersten kommerziellen Lieferungen aus der Fabrik im Frühjahr 2022 vorgenommen.

 

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.