BIPV-Fassade für neues Novartis-Konferenzzentrum in der Schweiz

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Das Schweizer Gesundheitsunternehmen Novartis hat sein neues Konferenzzentrum in Basel eingeweiht, das mit einer gebäudeintegrierten Photovoltaik-Fassade (BIPV) aus organischen Solarmodulen und LEDs ausgestattet ist. Die Architekturbüros AMDL Circle und Michele De Lucchi haben den Pavillon entworfen.

Nach Angaben des Unternehmens spielt die Null-Energie-Fassade des Pavillons eine symbolische Rolle in der Architektur, da die LEDs zur Bespielung der Werke der drei internationalen Künstler Daniel Canogar, Esther Hunziker und Semiconductor verwendet werden. Die Photovoltaik-Anlage hat eine Leistung von 36 Kilowatt und besteht aus 10.680 rautenförmigen Solarmodulen des französischen Photovoltaik-Herstellers von organischen Modulen ASCA, früher bekannst unter dem Namen Armor solar power films. Das System bedeckt eine Fläche von 1333 Quadratmetern.

Die Fassade wurde von Iart, einem Schweizer Studio für Medienarchitekturen, in Zusammenarbeit mit den Architekten AMDL Circle und Michele De Lucchi entworfen und konstruiert. „Die Anordnung der Solarmodule auf dem kuppelförmigen Novarti-Pavillon ermöglicht die Messung des erzeugten Stroms in alle Richtungen“, hieß es von Iart. „Die in den ersten Betriebsmonaten gesammelten Daten zeigen, dass die Fassade genug Strom produziert, um tagsüber – wenn die Ausstellung geöffnet ist – Texte und nach Sonnenuntergang bis zu zwei Stunden lang digitale Kunstanimationen anzuzeigen.“

ASCA erklärte, dass seine Solarmodule einen Wirkungsgrad von 26 Prozent in Umgebungen mit wenig Licht erreichen können. Gegenwärtig wird die Solartechnologie von ASCA hauptsächlich zur Stromversorgung von kleinen angeschlossenen Objekten in Innenräumen verwendet, in denen das Licht gering ist (ab 200 Lux), wie etwa Temperatursensoren und Geolokalisierungs-Tracker.

„Ihr Design und ihre physikalischen Eigenschaften machen diese organischen Solarmodule ideal für den Einsatz auf dem kuppelförmigen Novartis-Pavillon, da sie in verschiedenen Formen hergestellt werden können, biegsam und lichtdurchlässig sind und extrem lichtempfindlich“, so die Medienarchitekten. „Das bedeutet, dass sie auch an Stellen installiert werden können, die nicht optimal zur Sonne ausgerichtet sind.“

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