Neue Standards für die Quantifizierung technischer Risiken in Photovoltaik-Kraftwerken

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Der TÜV Rheinland und VDE Renewables haben gemeinsam mit den internationalen Forschungsinstituten Eurac, ISFH und SUSPI einen neuen technischen Bericht zur Quantifizierung von technischen Risiken bei Investitionen in Photovoltaik-Anlagen veröffentlicht. Dabei sollen neue technische Standards für die Quantifizierung von technischen Risiken gesetzt werden, wie es am Dienstag vom TÜV Rheinland hieß. Der englischsprachige Bericht „Quantification of Technical Risks in PV Power Systems 2021“, der von den Experten des „Tasks 13“ im Rahmen des Photovoltaic Power Systems Programms der Internationalen Energieagentur (IEA PVPS) erstellt wurde, biete daher auch einen Überblick über Methoden zur Bewertung der Risiken. Daneben sind Risiko- und Kosten-Nutzen-Analysen sowie Beispiele für wirtschaftliche Auswirkungen und aktualisierte Fehlerstatistiken enthalten.

All dies sei geeignet, um die die technischen Risiken zu quantifizieren sowie ihre Auswirkungen auf die Stromgestehungskosten bei neuen und bestehenden Photovoltaik-Anlagen zu bewerten. „Quantitatives Wissen über technische Risiken ist einer der Schlüsselfaktoren für Vermögensverwalter, Banken oder Projektentwickler, um verlässliche Geschäftsentscheidungen vor und während des Betriebs ihrer PV-Anlagen zu treffen“, sagte Magnus Herz, Senior Expert Solar bei TÜV Rheinland und Mitautor des 110-seitigen Berichts. Die datengestützte Bewertung und Modellierung von technisch-wirtschaftlichen Leistungsindikatoren seien dabei der Schlüssel, um die Entscheidungshilfe zu den Stromgestehungskosten auf die nächste Stufe zu heben. „Die wichtigste Aufgabe für die Zukunft ist die Entwicklung standardisierter Verfahren zur Unterstützung der datengesteuerten Bewertung und Modellierung von technisch-wirtschaftlichen Leistungsindikatoren mit geringem manuellem Aufwand“, so Herz weiter.

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