Singulus liefert Maschinen für CIGS-Pilotfertigung in Deutschland

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Die Singulus Technologies AG hat einen Auftrag für die Lieferung einer Pilotanlage zur Fertigung von CIGS-Dünnschichtmodulen für die nächste Generation von Selenisierungsanlagen des Typs „Cisaris CX3“ erhalten. Nach erfolgreich abgeschlossenen Entwicklungsarbeiten im vergangenen Jahr soll nun in Deutschland eine Pilotfertigung für die CIGS-Dünnschichtmodule aufgebaut werden, wie der Photovoltaik-Zulieferer mitteilte.

Darüber hinaus werde Singulus verschiedene Maschen an mehrere Standorte von CNBM in China liefern. Es gehe um Anlagen für die Selenisierung, die Kathodenzerstäubung – Sputtering und den Aufdampfprozess. Bei den Selenisierungsanlagen sei geplant, dass der chinesische Konzern bei seinem weiteren Kapazitätsausbau für seine CIGS-Dünnschichtmodule dann auch die neue Maschinengeneration einsetzen werde, hieß es weiter. Sie könnten die Produktionskosten deutlich senken sowie die Zellperformance und Produktionsleistung steigern. „Dadurch ist die CIGS-Technologie in der Zukunft noch leistungs- und konkurrenzfähiger“, erklärte Singulus-Vorstandschef Stefan Rinck.

Ende vergangener Woche veröffentlichte der Photovoltaik-Anlagenbauer aus Kahl am Main auch seine noch ungeprüften Halbjahreszahlen. So steigerte Singulus im Jahresvergleich den Umsatz von 16,2 auf 26 Millionen Euro. Im zweiten Quartal sei der Umsatz dabei auf 11,4 Millionen Euro mehr als verdoppelt worden. Unter dem Strich blieb es bei einem negativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Für das erste Halbjahr belief sich der Verlust auf 7,9 Millionen Euro – nach einem EBIT-Verlust von -14,3 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2020. Allerdings habe Singulus im zweiten Quartal den Auftragseingang auf 28 Millionen Euro erheblich steigern können. Insgesamt erhöhte sich der Auftragsbestand weiter auf 86,4 Millionen Euro. Die Belebung der Geschäftstätigkeit der vergangenen Wochen werde sich auch positiv auf die Zahlen von Singulus auswirken, hieß es weiter.

Zudem habe die zweite Gläubigerversammlung im Mai 2021 bezüglich der Singulus-Anleihe einer Verlängerung mit 98,9 Prozent zugestimmt. Die Anleihe in Höhe von 12 Millionen Euro habe damit das neue Endfälligkeitsdatum von 22.Juli 2026, womit Singulus eine „solide Planungssicherheit für die nächsten Jahre“ habe. Zudem hätten die Anleihegläubiger einer Verminderung der laufenden Zinszahlungen zugestimmt, so Singulus weiter. Allerdings stehe das Testat durch die zuständige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für den Jahresabschluss 2020 weiterhin aus.

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