Schweiz startet Forschungsprogramm „Sweet“

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Das Schweizer Bundesamt für Energie hat die erste Ausschreibungsrunde für sein neues Energieforschungsprogramm „Sweet“ gestartet. Die Abkürzung steht für Swiss Energy Research for the Energy Transition. Im Mittelpunkt der Ausschreibung, mit der insgesamt 30 Millionen Schweizer Franken an Fördergeldern vergeben werden, steht die „Integration der erneuerbaren Energien in ein nachhaltiges und widerstandsfähiges Schweizer Energiesystem“. Bewerben können sich dem Bundesamt zufolge alle Forschungskonsortien aus Hochschulen, nicht gewinnorientierten Forschungseinrichtungen, Privatwirtschaft und öffentlicher Hand. Die Frist läuft bis zum 12. Oktober 2020.

Die ersten Forschungsarbeiten sollen dann im Januar 2021 starten, wobei die Projekte eine Laufzeit von sechs bis acht Jahren haben sollen. Die Forschungsaufgaben der Konsortialprojekte sollten trans- und interdisziplinär bewältigt werden. Insgesamt sind vier Forschungsaufgaben für die erste Ausschreibung definiert worden: die Verbesserung der Effizienz von erneuerbaren Energiesystemen durch Flexibilität und Sektorkopplung, die Integration der dezentralen Versorgung mit erneuerbarer Energie in das schweizerische Energiesystem, der Einsatz erneuerbarer Energien für Heizung und Kühlung sowie Nachhaltigkeit im Zentrum eines widerstandsfähigen Schweizer Energiesystems. Für die ersten drei Felder liegt die maximale Finanzierungshöhe bei 8 Millionen Schweizer Franken und für den vierten Bereich bei 6 Millionen Schweizer Franken.

Die Schweizer Regierung hat das neue Forschungsprogramm mit Blick auf ihre „Energiestrategie 2050“ ins Leben gerufen. Das letzte der Konsortialprojekte soll 2032 abgeschlossen sein. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einer anwendungsorientierten Forschung, die in der Demonstration der erzielten Ergebnisse mündet, wie es weiter hieß.

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