Naturstrom bringt teilweise geförderten und ungeförderten Solarpark ans Netz

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An der bayerisch-thüringischen Grenzen hat die Naturstrom AG ihr bislang größtes Photovoltaik-Projekt in Deutschland vollständig ans Netz gebracht. Der Solarpark mit 13 Megawatt entlang der Autobahn in Rottenbach ist dabei ein ganz spezielles Projekt. Es besteht aus drei Teilen, die jeweils unterschiedliche Vergütungs- und Vermarktungsmodelle nutzen, wie der Düsseldorfer Ökostromanbieter am Mittwoch erklärte.

Der erste Bauabschnitt umfasste 2018 eine Photovoltaik-Anlage mit rund 700 Kilowatt Leistung. Der Solarstrom wird mit einer festen Einspeisetarif aus dem EEG vergütet. Diese ist nun um eine Anlage mit 9 Megawatt Leistung erweitert worden, für die sich Naturstrom einen Zuschlag in den Ausschreibungen sicherte. Dazu kommt dann noch ein Teilabschnitt mit weiteren 3,2 Megawatt. Für diesen erhält Naturstrom keine Vergütung, sondern verkauft den Solarstrom direkt an seine Kunden.

„Das EEG, das gerade Anfang des Monats Jubiläum gefeiert hat, war die Grundlage für die Entwicklung der Energiewende und wird in reformierter Form auch weiter ein entscheidender Treiber für den Erneuerbaren-Ausbau bleiben müssen. Dass sich wie bei unserem Solarpark Rottenbach inzwischen aber die ersten Projekte ganz ohne EEG-Vergütung rechnen, ist für uns wie für die ganze Energiewende ein Meilenstein“, erklärte Naturstrom-Vorstandschef zu dem Projekt. Für den Ökostrom-Anbieter habe bei der Entscheidung für dieses Modell auch eine Rolle gespielt, dass man die Kunden mit Ökostrom aus eigenen Photovoltaik-Anlagen versorgen wolle. Und dabei gebe es noch weitere Pläne. „Ab 2021 werden wir Strom aus Windenergieanlagen vermarkten, die keine EEG-Vergütung mehr erhalten. Die negative Stimmungsmache in den letzten 20 Jahren, dass man mit Ökostrom keine sichere und bezahlbare Belieferung vornehmen könne, lehren wir damit zum wiederholten Male Lügen“, so Banning weiter.

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