Europas größter Ladepark wird mit Tesvolt-Speichern ausgestattet

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Der Bio-Bäcker Roland Schüren ist wegen der Realisierung eines ausgeklügelten, ganzheitlichen Energiekonzepts bereits über die Stadtgrenzen hinaus für sein Engagement für die Energiewende bekannt. Nun plant er – quasi direkt vor seiner Haustür – den Aufbau des wohl größten Ladeparks für Elektroautos in Europa am Autobahnkreuz Hilden. Auf 12.000 Quadratmetern sollen 114 Ladeplätze verschiedener Betreiber entstehen, darunter 40 Supercharger von Tesla und 22 Schnellladeplätze von Fastnet. Daneben ist der Bau eines Bürogebäudes und Gastronomie mit Vertical Farming geplant. Im August soll der erste Bauabschnitt mit etwa der Hälfte der Ladesäulen eingeweiht werden.

Die Aufladung der Elektrofahrzeuge soll dabei mit 100 Prozent Ökostrom erfolgen. Dazu wird auf dem Carport eine große Photovoltaik-Anlage mit etwa 700 Kilowatt Leistung entstehen. Tesvolt liefert zudem nach eigenen Angaben seine Stromspeicher-Container mit einer Gesamtkapazität von zwei Megawattstunden. Diese sollen genutzt werden, um den Strom aus der Photovoltaik-Anlagen sowie zwei kleineren Windkraftanlagen zwischenzuspeichern und so teure Lastspitzen zu vermeiden. Darüber hinaus solle in den Tesvolt-Speichern auch das Netz entlastet werden. Daher werde grüner Strom aus dem Netz gespeichert, wenn er besonders günstig sei oder das Stromangebot die Nachfrage übersteige. Gregor Hinz, Energieberater und technischer Generalplaner des Projektes, geht davon aus, dass sich die beiden Speicher bereits nach wenigen Jahren amortisiert haben werden. Einen Teil der Investitionskosten übernimmt zudem das Land Nordrhein-Westfalen, das die Speicher über das Programms „progres.nrw“ fördert.

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