Baywa erstmals mit mehr als 17 Milliarden Euro Umsatz

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Der Umsatz der Baywa AG hat erstmals die Marke von 17 Milliarden Euro überschritten. Er lag 2019 um rund 500 Millionen Euro höher als im Jahr davor und erreichte 17,1 Milliarden Euro, wie der Münchner Konzern am Donnerstag bekanntgab. Das EBIT sei dabei planmäßig auf 188,4 Millionen Euro verbessert worden. Vor allem das Segment Energie, aber auch das Obst- und Technikgeschäft von Baywa hätten großen Anteil an der positiven Entwicklung gebaut. Einzig der Agrarhandel sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

„Vor allem die abermals gestiegenen Ergebnisse im regenerativen Energiegeschäft und bei der klassischen Energie haben dazu geführt, dass die Auswirkungen der schwierigen Marktbedingungen bei Agrar überkompensiert werden konnten“, erklärte Vorstandschef Klaus Josef Lutz, dessen Vertrag der Aufsichtsrat in dieser Woche erst verlängert hatte.

Das Segment Energie konnte dabei 2019 die Erwartungen sogar übertreffen. Der Umsatz sei im abgelaufenen Geschäftsjahr von 4,0 auf 4,47 Milliarden Euro gestiegen, und das EBIT habe sich von 96,0 auf 127,4 Millionen Euro verbessert. Dies lag deutlich über den Planungen. Das Geschäftsfeld Regenerative Energien habe den Verkauf von Photovoltaik- und Windkraftanlagen von 453 auf 911,6 Megawatt fast verdoppeln können. Der Handel mit Photovoltaik-Produkten sei um 70 Prozent auf ein Volumen von 927 Megawatt im vergangenen Jahr gewachsen. Auch seine O&M-Aktivitäten baute Baywa kräftig aus. Das weltweit betreute Anlagenportfolio stieg von 5,7 auf 8,3 Gigawatt an.

Im Geschäftsfeld der klassischen Energie profitierte von einem erhöhten Absatz bei Heizöl und Holzpellets. Insgesamt trug das Segment Energie 4,47 Milliarden Euro zum Umsatz und 96 Millionen Euro zum EBIT-Gewinn des Münchner Mischkonzerns bei. Mit 1,975 Milliarden Euro steigerte sich der Umsatz mit erneuerbaren Energien um 29,1 Prozent gegenüber 2018, wie aus der Veröffentlichung hervorgeht. Das EBIT erhöhte sich bei den regenerativen Energien sogar um mehr als 39 Prozent auf 101 Millionen Euro.

Eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr wollte Baywa noch nicht abgeben: „Für das Jahr 2020 ist eine Ergebniseinschätzung zurzeit seriös nicht möglich, auf Grund der nicht abschätzbaren Auswirkungen der Covid-19 Krise.“ Lutz erklärte jedoch, dass das Unternehmen durch sein diversifiziertes Geschäftsmodell sich für die schwierige Situation gut aufgestellt sehe.

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