EnBW erreicht Ziele für 2020 schon 2019

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EnBW hat 2019 die Neuausrichtung konsequent fortgesetzt, was sich bereits positiv in den Ergebnissen niedergeschlagen hat. So ging der Außenumsatz des süddeutschen Energiekonzerns um knapp 10 Prozent auf 18,765 Milliarden Euro zurück. Das Adjusted EBITDA stieg hingegen um 12,7 Prozent auf 2,43 Milliarden Euro an, wie EnBW am Donnerstag mitteilte. Damit sei das für 2020 angestrebte Umbauziel bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr erreicht worden. Der Adjusted Konzernüberschuss lag im vergangenen Jahr bei 734,2 Millionen Euro und damit fast 80 Prozent höher als noch 2018. Das Adjusted EBIT sank hingegen leicht auf 944,7 Millionen Euro ab.

2013 hatte sich EnBW zum Ziel gesetzt, bis 2020 ein Ergebnis von 2,4 Milliarden Euro zu erreichen. „Erfreulich dabei ist, dass alle Segmente zu diesem Erfolg beigetragen haben. Zudem haben wir mit unseren Akquisitionen und Fortentwicklungen in den Bereichen Erneuerbaren, E-Mobilität und Telekommunikation bereits greifbare Fortschritte in Richtung Ziele 2025 gemacht“, erklärte EnBW-Chef Frank Mastiaux.

Für das laufende Jahr geht der EnBW-Vorstand erneut von einem deutlichen Ergebniswachstum aus. „In diesem Jahr wird unser Adjusted EBITDA voraussichtlich in einer Bandbreite von 2,75 bis 2,9 Milliarden Euro liegen – das entspricht einer Steigerung von 13 bis 19 Prozent“, kündigte Finanzvorstand Thomas Kusterer an. Vor allem die erneuerbaren Energien sollen dazu beitragen. So sei ein weiterer Zukauf und Zubau von Photovoltaik-Anlagen sowie Windparks an Land geplant. Zudem würden die jüngst in Betrieb genommenen Offshore-Windparks zu einer Steigerung des Ergebnisses in diesem Jahr beitragen. Für das Geschäftsfeld Erneuerbare Energien erwartet EnBW daher ein Ergebnis zwischen 825 und 925 Millionen Euro. Bei den Netzen wird ein Ergebnisbeitrag zwischen 1,3 und 1,4 Milliarden Euro prognostiziert.

„Per heute hat die Corona-Krise noch keine signifikanten Auswirkungen auf unser operatives Geschäft“, erklärte Kusterer weiter. „Je nach Dauer und Intensität der weiteren Entwicklungen kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass es bei einzelnen Projekten zu Verzögerungen kommen könnte. Für eine genauere Aussage ist es aber noch zu früh.“

Da die Ziele für 2020 nun bereits erreicht seien, wolle EnBW in Richtung 2025 noch stärker auf Wachstum umschalten, wie Mastiaux ergänzte. Die Weiterentwicklung solle dabei vor allem in drei strategischen Geschäftsfeldern erfolgen, die bis 2025 für ein EBITDA-Wachstum von mehr als 3 Milliarden Euro sorgen sollen. Unsere neue Strategie ist sehr ambitioniert und stellt neue Anforderungen an Strukturen und Prozesse sowie die Fähigkeiten unseres Teams“, so Mastiaux weiter.

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