Jinko Solar bestätigt trotz Corona-Virus seine Prognose für 2020 und vermeldet Rekordergebnisse für 2019

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Die Jinko Solar Holding Co., Ltd. hat im vergangenen Jahr sein Geschäft weiter massiv ausbauen können. Insgesamt seien die Modullieferungen um 25,6 Prozent auf 14,3 Gigawatt gesteigert worden, teilte das chinesische Photovoltaik-Unternehmen am Freitag mit. Der Umsatz sei zugleich gegenüber 2018 um 18,8 Prozent auf umgerechnet 4,27 Milliarden US-Dollar gesteigert worden. Auch sein Nettoergebnis konnte Jinko Solar 2019 mehr als verdoppeln. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn von 129,1 Millionen Euro.

Und auch in diesem Jahr will Jinko Solar weiter wachsen. „Wir profitieren von der raschen Erweiterung unserer Monowafer-Produktionskapazität in der zweiten Hälfte des Jahres 2019 und unserer branchenführenden integrierten Kostenstruktur, die uns ideal positioniert hat, um das Wachstum im gesamten Jahr 2020 voranzutreiben, in dem wir einen Anstieg der Solarmodul-Lieferungen um etwa 35 Prozent erwarten“, erklärte Vorstandschef Kangping Chen. In der zweiten Jahreshälfte hatte Jinko Solar seine Produktionskapazitäten von der poly- auf die monokristalline Technologie umgestellt.

Zugleich will sich das Unternehmen regional breiter aufgestellt. Es gebe eine Reihe von aufstrebenden Märkten, die florieren und die Gigawatt-Marke erreichen könnten, auf denen Jinko Solar auch vertreten sein wolle. Die Diversifizierung sei sinnvoller, als sich auf einige große Märkte zu konzentrieren, so Chen weiter. Er geht davon aus, dass sich der Photovoltaik-Markt in diesem Jahr auf 140 bis 150 Gigawatt Neuinstallationen belaufen wird. Dies wäre eine Steigerung um etwa 20 Prozent gegenüber 2019. In Europa sei eine Verdopplung der installierten Photovoltaik-Leistung zu erwarten. In den USA blieben hingegen die durchschnittlichen Verkaufspreise hoch, da es nur ein begrenztes Modulangebot gebe.

Auch für den chinesischen Photovoltaik-Markt ist Chen optimistisch, da die Förderpolitik früher als im vergangenen Jahr geregelt sei. Er geht von einem Zubau zwischen 40 und 50 Gigawatt Photovoltaik-Leistung in China für dieses Jahr aus. Bloomberg New Energy Finance hat dagegen erst am Donnerstag seine Prognose für den Photovoltaik-Markt nach unten korrigiert und schließt auch nicht aus, dass es gegenüber 2019 eine rückläufige Entwicklung geben wird.

Chen äußerte sich auch zur aktuellen Situation wegen des Corona-Virus. Der Ausbruch habe im ersten Quartal 2020 bestimmt Rohstofflieferungen und die Logistik beeinträchtigt. So mussten einige Modullieferungen in das zweite Quartal verschoben werden. „Unsere Lieferkette und Logistik waren Anfang des ersten Quartals 2020 vorübergehend von dem Ausbruch betroffen, haben sich aber deutlich verbessert. Unsere derzeitige Kapazitätsauslastung hat sich bereits wieder auf 100 Prozent erholt“, sagte der Vorstandschef von Jinko Solar. „Wir gehen davon aus, dass etwa 400 bis 500 Megawatt unserer Solarmodul-Lieferungen im ersten Quartal in das zweite Quartal verschoben werden, wodurch die Lieferungen im zweiten Quartal deutlich ansteigen werden. Wir glauben, dass unsere Auslieferungen und unsere Pläne zur Kapazitätserweiterung für das gesamte Jahr 2020 von dem Ausbruch nicht beeinträchtigt werden.“

Daher bestätigte der Vorstand von Jinko Solar auch seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. So erwartet er im ersten Quartal einen Absatz bei Solarmodulen zwischen 3,4 und 3,7 Gigawatt bei einem Umsatz zwischen 1,0 und 1,08 Milliarden US-Dollar und einer Bruttomarge von 19 bis 21 Prozent. Im Gesamtjahr will Jinko Solar seinen Absatz bei Solarmodulen auf 18 bis 20 Gigawatt steigern.

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