Singulus kappt Prognose nach Auftragsverschiebung von CNBM

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Die CNBM Group will den Ausbau seiner Produktionskapazitäten für CIGS-Dünnschichtmodule wohl erst im vierten Quartal fortsetzen. Dies sei das Ergebnis zwischen Vertretern des chinesischen Staatskonzerns und des Vorstands der Singulus Technologies AG In Shanghai gewesen, teilte der deutsche Photovoltaik-Anlagenbauer aus Kahl am Main am Montag mit. Dann würden auch erst die entsprechenden Verträge unterzeichnet und die Anzahlungen fällig – die allerdings auch vom zügigen Realisierungsprozess abhingen.

Aufgrund der Auftragsverzögerung musste der Singulus-Vorstand zugleich die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr kappen. Sowohl das Umsatz- als auch das EBIT-Ziel seien nicht mehr erreichbar. Ursprünglich strebte das Unternehmen einen Umsatz zwischen 135 und 155 Millionen Euro bei einem EBIT-Gewinn von 6 bis 11 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr konnte Singulus einen kleinen Gewinn von 1,6 Millionen Euro erwirtschaften.

CNBM produziert mittlerweile im chinesischen Bengbu seine CIGS-Dünnschichtmodule. Die erste Ausbaustufe sei derzeit ausreichend, um den monatlich angestrebten Ausstoß zu erreichen. Zugleich werden CNBM, da unter anderem den CIGS-Dünnschicht-Hersteller Avancis übernommen hat, seine Fabrik in Meishan in den kommenden Monaten in Betrieb nehmen. Zudem halte er am geplanten weiteren Ausbau seiner CIGS-Fabriken in China fest. Der Aufbau von baugleichen CIGS-Produktionsstätten sei auch in anderen asiatischen Ländern zu erwarten.

CNBM ist nicht nur der wichtigste Kunde von Singulus, sondern mittlerweile auch an dem Photovoltaik-Anlagenbauer beteiligt. Zu Jahresbeginn hatte der chinesische Staatskonzern seine Beteiligung auf knapp 17 Prozent aufgestockt.

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