Nexwafe erhält frisches Kapital für Aufbau einer Pilotlinie in Freiburg

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Wermuth Asset Management hat seine zweite Finanzierungsrunde aus dem Green Gateway Fund 2 (GGF2) – Portfolio abgeschlossen. Dabei sei die Investition in Nexwafe verdoppelt worden, teilten die Unternehmen am Donnerstag mit. Der Photovoltaik-Hersteller ist eine Ausgründung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE, an dem die Wafer-Technologie ursprünglich entwickelt wurde. Bei dem Prozess entfallen fünf kosten- und materialintensive Produktionsschritte der konventionellen Waferproduktion, wie es weiter hieß. Kern sei eine hochproduktive Abscheideanlage, die die Massenfertigung des Produkts „EpiNex“ sicherstelle.

Die zusätzliche Finanzierung schließe eine Runde aus dem vergangenen Jahr unter Leitung von Saudi Aramco Energy Ventures ab. Mit dem Kapital soll nun eine Politlinie in Freiburg aufgebaut werden. Dort wolle Nexwafe die Kundenqualifizierung erreichen und die Voraussetzungen für eine Massenfertigung seiner Wafer in Bitterfeld schaffen.

Bislang sind Wafer die teuerste Einzelkomponente bei Solarmodulen. Sie machten derzeit rund 40 Prozent der gesamten Produktionskosten des Solarmoduls aus. Mit der „kerfless wafering“-Technologie könnten diese Kosten deutlich gesenkt werden, nicht zuletzt wegen des geringem Material- und Energieverbrauchs. Die Technologie sei zudem als „drop-in“ direkt für die aktuellen und zukünftigen monokristallinen Hocheffizienz-Solarzellen einsetzbar, hieß es weiter.

„Die historische Preissenkung bei Solarmodulen hat dazu geführt, dass Solarstrom an vielen Orten der Welt wettbewerbsfähig ist. Unser EpiNex-Produktionsprozess wird die Kosten weiter senken. Wir haben eine einzigartige Technologie entwickelt, um die Energieversorgung der Zukunft zu gestalten “, erklärte Stefan Reber, Mitbegründer und CEO von Nexwafe.

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