Hanwha Q-Cells schließt Privatisierung ab

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Die Hanwha Q-Cells Co., Ltd. hat ihre Privatisierung in dieser Woche erfolgreich abgeschlossen. Wie im Fusionsplan von Mitte Oktober vorgesehen, sei die Hanwha Q-Cells mit der Hanwha Solar Holdings Co. verschmolzen. Damit werde Hanwha Q-Cells nun als 100-prozentige Tochtergesellschaft von Hanwha Chemicals weitergeführt. Die schnellstmögliche Aufhebung der Börsennotierung sei bei der SEC beantragt worden.

Nach dem Fusionsplan wurden alle Stammaktien gegen die Zahlung von 0,198 US-Dollar pro Stück ohne Zinsen und die American Depositary Shares (ADS) gegen die Zahlung von 9,90 US-Dollar aus dem Verkehr genommen. Ausgenommen seien die Stammaktien, die sich bereits zuvor im Besitz von Hanwha Solar befanden, die ohne Gegenleistung annulliert worden seien, teilte das südkoreanische Photovoltaik-Unternehmen am Mittwoch mit.

Bei der Schließung des Fusionsplans war der Eigenkapitalwert von Hanwha Q-Cells mit rund 825 Millionen US-Dollar angegeben worden. Die Mitte Oktober im Fusionsplan vereinbarten Zahlungen an die Aktionäre bedeuteten einen Aufschlag von 50 Prozent zum Schlusskurs der Hanwha Q-Cells-Aktien vom 2. August 2018 und waren gegenüber dem Angebot von Anfang August nochmal leicht erhöht worden. Hanwha Solar kündigte an, die Fusion aus Eigenkapital finanzieren zu wollen. Das Unternehmen besaß bereits 93,9 Prozent der Anteile an Hanwha Q-Cells.

Mit dem Delisting an der US-Börse entfallen für Hanwha Q-Cells auch die strengen Berichtspflichten über die Quartalszahlen und Jahresabschlüsse. Das Photovoltaik-Unternehmen hatte zuletzt Zahlen für das dritte Quartal 2018 gemeldet. Demnach stieg der Umsatz auf 559,3 Millionen US-Dollar. Allerdings musste Hanwha Q-Cells zugleich einen Verlust von 164,6 Millionen US-Dollar verbuchen.

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