Die Jinko Solar Holding Co., Ltd. hat einen Modulabnahmevertrag in den USA geschlossen. Die US-Tochter habe mit einem nicht-namentlich genannten Unternehmen die Lieferung von Hocheffizienz-Solarmodulen mit etwa 1,75 Gigawatt Gesamtleistung in den kommenden drei Jahren vereinbart, teilte der chinesische Photovoltaik-Hersteller am Montag mit. Nähere Einzelheiten nannte Jinko Solar nicht.
Zugleich bestätigte der Photovoltaik-Hersteller seine fortgeschrittenen Pläne für den Bau eines Modulwerks in den USA. Kürzlich habe der Aufsichtsrat die weitere Planung für den Aufbau einer Fertigung in den USA genehmigt. Jinko Solar wolle dafür weiter beobachten, welche Auswirkungen die Importzölle in den USA haben werden. Präsident Donald Trump hatte vor knapp einer Woche entschieden, 30 Prozent Zoll auf alle importierten Solarzellen und Solarmodule zu erheben. Die Zölle sollen schrittweise über die nächsten vier Jahre auf 15 Prozent sinken.
Nach Informationen von pv magazine verhandelt Jinko Solar derzeit mit den Behörden in Jacksonville im US-Bundesstaat Florida über den Aufbau einer Photovoltaik-Produktion. Dabei soll es um Förderungen der Stadt für den Bau des Werks gehen. Es gehe um ein Paket aus Steuervergünstigungen, Kredite und Zuschüsse von Staat und Bundesstaat mit einem Volumen von insgesamt 54 Millionen US-Dollar. Falls es zu einer Einigung zwischen Jinko Solar und den Behörden kommt, könnte der Bau zur Jahresmitte beginnen. Dieser werde voraussichtlich bis Ende 2019 dauern. Wann genau die Produktion anlaufen kann und was dort genau gefertigt werden soll, blieb zunächst unklar. Der Bau des Werks sowie die Verlegung des US-Hauptsitzes nach Jacksonville dürften Jinko Solar etwa 410 Millionen US-Dollar kosten und rund 800 Jobs schaffen.
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