Astronergy kauft Modulwerk von Conergy

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Das Frankfurter Modulwerk Conergy Solarmodule GmbH & Co. KG steht laut Angaben von Conergy kurz vor der Übernahme durch den chinesischen Modulhersteller Astronergy. Dabei sollen rund 200 der derzeit 280 Arbeitsplätze erhalten bleiben, 80 Stellen werden wahrscheinlich abgebaut. Der Stellenabbau soll noch mit dem Betriebsrat verhandelt und in den kommenden Wochen zum Abschluss gebracht werden.

„Wir sind auf der Zielgeraden – eine Einigung steht kurz bevor“, sagt Sven K. Starke, Geschäftsführer des Frankfurter Modulwerks. Chuan Lu, Vizepräsident von Astronergy, erklärt: „Wir sind von der hohen Qualität der Produktion und Fachkenntnis am Standort absolut überzeugt und beabsichtigen, das Werk zu erwerben und den Standort zu erhalten. Wir wollen das Unternehmen vollumfänglich in unsere vorhandenen Strukturen integrieren.“

Für Mounting Systems ebenfalls Lösung in Sicht

Auch für die Conergy-Tochter Mounting Systems zeichnet sich laut Unternehmen eine Lösung ab. Eine Einigung mit einem potenziellen aber nicht näher benannten Käufer stehe auch hier kurz bevor. Dabei seien keine weiteren Kündigungen mehr geplant. Die derzeit rund 150 Arbeitsplätze am Standort Rangsdorf sowie die Stellen aller 30 Mitarbeiter der Niederlassung in Sacramento, Kalifornien, sollen durch die geplante Übernahme langfristig gesichert werden.

Ein Großteil der bereits zuvor entlassenen rund 50 Mitarbeiter würde in einer Transfergesellschaft aufgefangen, die über sechs Monate läuft. Dabei würde ein Transferkurzarbeitergeld von 80 Prozent des Netto-Gehalts gezahlt und auch Weiterbildungsangebote finanziert.

Insolvenzverwalter Sven-Holger Undritz von White & Case erklärt: „Bei Mounting Systems ist derzeit kein weiterer Stellenabbau geplant. Wir freuen uns sehr, dass wir den im Oktober freigestellten Mitarbeitern mit der Transfergesellschaft eine attraktive Perspektive bieten und sie so bei der Suche nach einer neuen Beschäftigung unterstützen können.“ Alle verbleibenden Arbeitsplätze sollen mit der bevorstehenden Übernahme langfristig gesichert werden und die Standorte erhalten bleiben. (Mirco Sieg)

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