Dena-Chef will Solarförderung drastisch kürzen

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Der Chef der Deutschen Energie-Agentur (Dena), Stephan Kohler, spricht sich immer wieder für die Kürzung der Solarförderung aus. Nun hat er in einem Interview der „Rheinischen Post“ gesagt, dass die Blockade der EEG-Novelle zur Photovoltaik im Bundesrat falsch gewesen sei. „  Die Kürzung der Solarförderung ist dringend nötig, um die Kosten für die Stromverbraucher zu begrenzen. Die deutschen Solarfirmen brechen nicht deshalb zusammen, weil die Solarförderung zurückgefahren wird. Das ist eine Mär, die die Solarbranche verbreitet und die die Politik nicht glauben sollte“, sagte Kohler. Die Dena rechne damit, dass es bei den Strompreisen zu einem „energiewendebedingten Anstieg um 20 bis 25 Prozent bis zum Jahr 2020“ kommen werde. Hinzu kämen auch noch Preissteigerungen, die durch die höhere Nachfrage nach Öl, Gas und Kohle weltweit verursacht würden.

Der Dena-Chef sieht die Ursache für die momentanen Insolvenzen und Schwierigkeiten der deutschen Photovoltaik-Hersteller in der Konkurrenz aus China. Die Firmen aus Fernost könnten die Solarmodule kostengünstiger herstellen und auch billiger auf dem deutschen Markt anbieten. „ China ist, wie in anderen Bereichen auch, in der Massenproduktion einfach besser, das müssen wir begreifen“, so Kohler weiter. Die deutschen Unternehmen sollten sich aus seiner Sicht eher um Innovationen wie bei der Systemtechnik kümmern.  Dazu gehöre die intelligente Steuerung der Netze und innovative Speichertechnik. (Sandra Enkhardt)

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