Im Dezember kamen nochmals mehr als 525 Megawatt neu installierte Photovoltaik-Anlagen hinzu. Damit war er der zubaustärkste Monat im vergangenen Jahr. Die Solarförderung sinkt im Februar um weitere 1,4 Prozent. Im März wird die feste Einspeisevergütung für kleine Dachanlagen erstmals unter die Marke von 8,00 Cent pro Kilowattstunde fallen.
Nach vorläufigen Zahlen könnten allein im Dezember Photovoltaik-Anlagen mit 14 bis 15 Gigawatt Gesamtleistung installiert worden sein. Das Volumen beim Zubau privaten Photovoltaik-Dachanlagen hat sich 2020 nahezu verdoppelt, wie AECEA berichtet. Für dieses Jahr sind die Analysten in einer ersten Prognose optimistisch und erwarten eine Steigerung auf 45 bis 50 Gigawatt neu installierte Photovoltaik-Leistung.
In den ersten elf Monaten summiert sich der Brutto-Zubau der Photovoltaik in Deutschland damit auf 4,4 Gigawatt. Zum Jahresbeginn sank die Solarförderung erneut um 1,8 Prozent.
Der Bundesverband Solarwirtschaft spricht von einem Energiewende-Meilenstein. Gleichzeitig warnt er vor einem Ausbremsen des Photovoltaik-Zubaus durch die EEG-Novelle 2021.
Bereits in zwei Jahren könnte Deutschland Gefahr laufen, seinen Strombedarf nicht mehr ausreichend decken zu können, wie Marktforscher prognostizieren. Damit könnte eine Laufzeitverlängerung für fossile Kraftwerke möglich sein, weil nicht genug Ersatz über Photovoltaik, Windkraft und Speicher geschaffen wird, so die Befürchtung des Bundesverbands Solarwirtschaft.
Nach zehn Monaten 2020 sind damit Photovoltaik-Anlagen mit fast vier Gigawatt Leistung neu bei der Bundesnetzagentur gemeldet worden. Die Nachfrage nach Dachanlagen dominiert weiter den Zubau. Die Solarförderung sinkt im Dezember um weitere 1,8 Prozent.
Nächstes Jahr könnte die Nachfrage nach Solarmodulen global um etwa 15 Prozent steigen. Der Schub wird hauptsächlich durch die Fertigstellung von Photovoltaik-Projekten ausgelöst, die durch die Corona-Pandemie in diesem Jahr verschoben wurden.
Die Länderkammer hält die bisher im Entwurf vorgesehenen Zubauziele nicht für ausreichend, um bis 2030 einen Anteil von 65 Prozent Erneuerbare am Bruttostromverbrauch zu erreichen. Sie fordert auch eine Entlastung von privaten Haushalten beim Einbau von intelligenten Messsystemen.
Im September lag die Leistung der bei der Bundesnetzagentur neu gemeldeten Photovoltaik-Anlagen bei knapp 388 Megawatt. Aufgrund des starken Zubaus liegt die monatliche Degression erstmals bei 1,8 Prozent für die Monate November bis Januar.
Nach aktuellen Zahlen von EUPD Research wurden im ersten Halbjahr 2020 in Deutschland 63.000 neue Photovoltaik-Kleinanlagen bis zehn Kilowatt und 46.000 Photovoltaik-Heimspeicher installiert. Damit wachsen diese beiden Geschäftsfelder im Jahresvergleich um 56 beziehungsweise 59 Prozent.