Im Oktober ist die zweimillionste Photovoltaik-Anlage in Deutschland in Betrieb gegangen. Dies erklärte der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) auf Basis der jüngsten Veröffentlichung der Bundesnetzagentur zu den Zubauzahlen. Jährlich rund 50 Milliarden Kilowattstunden Solarstrom erzeugen die installierten Photovoltaik-Anlagen in Deutschland und könnten damit rechnerisch den Stromverbrauch von 17 Millionen Durchschnittshaushalten in Deutschland decken. Für den BSW-Solar ist dies ein „Energiewende-Meilenstein“.
Gleichzeitig sieht der Verband den weiteren Photovoltaik-Ausbau in Deutschland durch die geplante EEG-Novelle 2021 massiv gefährdet. Er warnt vor einer Halbierung der Nachfrage bei Photovoltaik-Dachanlagen. Zudem drohe nahezu jeder vierten Photovoltaik-Anlage im Verlauf der 2020er Jahre ein vorzeitiges Aus, da es bislang im EEG-Entwurf keine wirtschaftliche Weiterbetriebsoption für ausgeförderte Photovoltaik-Anlagen gibt.
Dabei brauche Deutschland einen wesentlich schnelleren Photovoltaik-Ausbau. Er müsste von vier bis fünf Gigawatt aktuell auf zehn Gigawatt verdoppelt werden. Erst am Mittwoch hatte EUPD Research eine aktualisierte Berechnung vorgelegt, wonach Deutschland in Kürze infolge des Atom- und Kohleausstiegs bei gleichzeitig wachsendem Strombedarf eine Stromerzeugungslücke drohe. „Bereits im Jahr 2023 wird der europäische Stromverbund die Stromlücke nicht mehr schließen können. Die Laufzeitverlängerung von Kohlekraftwerken wird dann unausweichlich“, erklärte dazu Martin Ammon, Geschäftsführer von EUPD Research.
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Es geht nicht unbedingt um die Pioniere der ersten Stunde der PV-Nutzung, die zwar sehr hohe Anlagenkosten hatten, die aber auch über die Jahre ordentlich entlohnt worden sind.
Nein, eine Bundesregierung hat seit 20 Jahren ein recht erfolgreiches Projekt betrieben, die PV und Windenergie aus einem Welpenstatus zu entwickeln.
UND JETZT?
Nichtmal ein vernünftiges Angebot, die Anlagen wie gehabt unter Schirmherrschafft der Netzargentur unter angepassten marktüblichen Einspeisungstarifen weiter zu betreiben!
Anstatt desses eine Überbordung der vermeintlichen Stromproduzenten mit zusätzlichen Anforderungen, wie Pflicht für die Installation von digitalen Zählern, die Vermarktung des zur Verfügung stehenden Stromes selbst betreiben müssen oder sich entsprechenden Vermartungsorganisationen zu einem offensichtlich dadurch unwirtschaftlichen Preises unterzuordnen.
Sehr geehrte Herren im Wirtschaftsministeriums.
Sie dürfen gerne die Zeit ihrer hoheitlichen Aufgaben im Wirtschaftsministeriums weiterhin geflissentlich vor sich hin dösen, oder auch untereinander diskutieren, sich feiern und monatlich Ihren Salär empfangen.
Ihr Diensteherr sollte Ihnen jedoch gerne in sanften Calls oder auch gemeinschaftlichen Video-Chats Ihnen im wohlverdienten Homeoffice klarmachen, dass Ihre Aufgabe an den hoheitlichen Verpflichtung der Bundesrepublik geknüpft sein sollte, Schaden von der Bundesrepublik abzuwehren und sich beflissentlich für deren Vorteil einzusetzen.
Folgerichtig wäre sodem, sich kurzfristig aus dem Murmeltier-Schlaf zu befreien und der Bevölkerung Ihre Ziehlrichtung und beabsichtigte Vorgehensweise in Hinsicht dee Entwicklung der Erneuerbaren Energieen generell und dem Weiterbetriebes der Ü20-Anlagen von 2021 und bitte auch in den darauffolgenden Jahren auslaufenden Anlagen der ehemaligen Pionieren der Energiewende im Besonderen mitzuteilen.
Im Übrigen fehlt es offensichtlich komplett an einer in der Industrie seit Jahren etablierten Kommunikations-Struktur der beabsichtigten Vorgehensweise!
Die bisherigen Anlagenbetreiber der PV und Windenergieanlagen, mit denen Ihre Behörde bislang 20 Jahre lang umzugehen verstand, werden Ihre beabsichtigten Vorgehensweise sicherlich verstehen und auch entsprechend würdigen.