Die britische Regierung erklärte, dass der „Future Homes Standard“ die Installation von Solarmodulen für neue Häuser vorschreiben wird. Nach Aussage des britischen Energieminister Ed Miliband werden die neuen Bauvorschriften voraussichtlich die Installation von Photovoltaik-Anlagen für fast alle Häuser vorschreiben, mit nur „seltenen Ausnahmen“, bei denen die Auswirkungen vernachlässigbar seien.
Etwas verspätet passierte die Novelle das Parlament. Das Land will 2040 – fünf Jahre früher als auf Bundesebene – klimaneutral sein. Für neue Gebäude und Parkplätze sowie bei Dachsanierungen im Gewerbe sind Photovoltaik-Anlagen künftig Pflicht.
Per Volksabstimmung wies eine große Mehrheit die Energieverordnung mit einer geplanten Pflicht zur Photovoltaik-Installation für Gebäude ab 100 Quadratmeter zurück. Die Verordnung war im November 2023 vom Kantonsparlament nahezu einstimmig verabschiedet worden und hatte zuvor auch in einer Volksabstimmung eine satte Zweidrittelmehrheit erreicht.
Der Regierungsrat will, dass große Dächer im Kanton Zürich künftig verpflichtend mit Solaranlagen ausgestattet werden müssen. Gleichzeitig sollen innovative Technologien zur saisonalen Energiespeicherung gefördert werden, um die Energieversorgung noch effizienter zu gestalten.
Der Automobillogistiker Mosolf und der Vergnügungspark hatten Ende 2022 Pläne für Deutschlands größten Photovoltaik-Parkplatz bekannt gegeben. Der Europa-Park hat die Kooperation aus verschiedenen Gründen beendet – darunter die baden-württembergische Solarpflicht.
Wer ein Haus in Schleswig-Holstein bauen möchte, muss künftig eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach gleich mitplanen. Das geht aus dem Kabinettsbeschluss der Novellierung des Klimaschutzgesetzes hervor. Bisher galten solche Regelungen nur für Gewerbegebäude und landeseigene Liegenschaften.
Die Bestimmungen zur verpflichtenden Installation von Photovoltaik bei Dachsanierungen ändern sich. Erleichterungen bei der Nachweispflicht und bei Ausnahmeregelungen sollen den Verfahrensaufwand reduzieren.
Die Landesregierung will unter anderem eine Solarpflicht für öffentlich und gewerblich genutzte Gebäude sowie für Parkplätze beschließen. Zudem sollen mehr Anlagen auf denkmalgeschützten Bauten entstehen. Auch Balkonsolar und Agri-Photovoltaik möchte das Landeskabinett voranbringen.
Ab nächstem Jahr müssen neue Nichtwohngebäude mit einer Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach ausgestattet werden, danach folgen 2025 die Wohngebäude und ab 2026 gilt die Pflicht bei grundlegenden Dachsanierungen. Mit der Novelle sinken offiziell die Mindestabstände für Solarmodule auf den Dächern. Auch bei Wärmepumpen sind neue Vorgaben vorgesehen.
In Bayern spricht sich der Wirtschaftsminister klar gegen eine Solarpflicht aus. In Baden-Württemberg lief es im ersten Halbjahr so gut, dass bereits der Zubau aus dem kompletten Vorjahr übertroffen ist.