FPÖ und ÖVP haben sich bei den Koalitionsverhandlungen darauf verständigt, den aktuell geltenden Nullsteuersatz abzuschaffen. Der Branchenverband PV Austria nennt das einen Vertrauensbruch gegenüber privaten Haushalten und heimischen Betrieben und aus wirtschaftlicher Sicht „äußerst unklug“.
Der österreichische Branchenverband verlangt unter anderem einen verbindlichen Plan, um einen Erneuerbaren-Zubau von zwei Gigawatt pro Jahr zu erreichen. PV Austria wehrt sich gegen den Vorwurf, die Photovoltaik sei schuld an steigenden Strompreisen.
Es gibt nur selten Brände von Photovoltaik-Anlagen. Wenn doch, dann werden sie meist durch Montage- und Planungsfehler ausgelöst. Photovoltaic Austria gibt in seinem Leitfaden zudem Präventionstipps.
Im vergangenen Jahr sind in der Alpenrepublik insgesamt 2,6 Gigawatt Photovoltaik-Leistung neu installiert worden. Das neue Dashboard des Bundesverbands zeigt jedoch deutlich, wie weit es noch bis zum Erreichen des Zubauziels 2030 von 21 Gigawatt ist.
Die neu installierte Photovoltaik-Leistung hat sich damit fast verdreifacht. Dies spiegelt sich auch in der Wertschöpfung und den Beschäftigtenzahlen wider.
Die Strategie fasst auf rund 40 Seiten Maßnahmen zusammen, mit denen die nationalen Ausbaupläne erreicht werden sollen. Die Solarbranche begrüßt dies, mahnt aber vor allem konkrete Schritte an: die überfällige Verabschiedung des Elektrizitätswirtschaftsgesetz.
Der Photovoltaik-Verband sieht die nächste Zusammenkunft des Nationalrats als letzte Gelegenheit, um das für die Energiewende zentrale Gesetz zu beschließen – sonst drohe ein Stillstand von bis zu drei Jahren.
Der Branchenverband fordert eine bundesweit einheitliche, einfache Genehmigungspraxis. Dazu soll endlich das angekündigte Erneuerbare-Ausbau-Beschleunigungsgesetz verabschiedet werden. In einem aktualisierten Genehmigungsleitfaden hat PV Austria die derzeitig geltenden Gesetze und Bestimmungen zusammengefasst.
PV Austria will mehr Privathaushalte von der Installation einer Photovoltaik-Dachanlage überzeugen. Nach Rechnungen des Verbands sind Einsparungen von bis zu 1000 Euro bei der Stromrechnung möglich, wenn der Solarstrom auch für die Wärmepumpe genutzt wird.
Eine Branchenumfrage des Bundesverbands Photovoltaic Austria ergab, dass mittlerweile die Installation von privaten Photovoltaik-Anlagen wieder innerhalb von drei Monaten möglich ist. Noch vor einem Jahr mussten Kunden zwischen sechs und zwölf Monaten warten.