Eine Pilotstudie in der niederländischen Provinz Zeeland aus dem Jahr 2024 ergab, dass die vorübergehende Abschaltung von Photovoltaik-Dachanlagen während Spitzenlastzeiten die Netzbelastung um bis zu 57 Prozent reduziert. Bis zu zehn Mal am Tag schalteten die Hausbesitzer ihre Anlagen dabei manuell ab.
TransnetBW und Octopus Energy bieten seit zwei Monaten eine App an, die den Netzzustand in Baden-Württemberg anzeigt. Mit einem Gewinnspiel sollten die Nutzer angereizt werden ihre Lasten im Bedarfsfall netzdienlich zu verschieben. Die erste Bilanz nach zwei Monaten zeigt: Es braucht nicht viel.
Bei drohenden Netzengpässen werden auch Photovoltaik-Anlagen von Netzbetreibern abgeregelt. Dies erfolgt jedoch direkt am Wechselrichter und nicht am Netzanschlusspunkt, wie Hans Urban moniert. Somit wird durch die Abregelung auch die Eigenversorgung der Betreiber gekappt und sie müssen teuren Netzstrom beziehen – vor allem, aber nicht nur für Gewerbebetriebe ist das ein Problem. Dies ließe sich mit einem angepassten Rechtsrahmen und technischen Nachrüstungen in jedem Fall vermeiden.
Die Bundesnetzagentur hat ihre Transparenzplattform SMARD erweitert. Trotz des auf 34 Terawattstunden angestiegenes Volumen der Maßnahmen zum Netzengpassmanagement sind die Kosten auf 3,1 Milliarden Euro gesunken, wie aus dem aktuellen Bericht hervorgeht.
Wegen Engpässen bei der Netzkapazität hatten die Stadtwerke Oranienburg vorübergehend keine neuen Hausanschlüsse realisiert, ebenso wenig Leistungserhöhungen etwa für Wärmepumpen oder Wallboxen. Das Problem ist nun gelöst: Edis Netz stellt am Umspannwerk eine höhere Leistung bereit. Derweil testet Octopus Energy nächste Woche in Oranienburg die Bereitschaft der Bürger zu Lastverschiebungen.
Die Bundesregierung will eine neue Regelung in das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) aufnehmen, die es Energieversorgern erlaubt, bei Netzüberlastung die Stromzufuhr zu bestimmten verbrauchsintensiven Geräten in deutschen Haushalten zu drosseln. Die sogenannte §14a-Regelung tritt im Januar 2024 in Kraft und soll Netzüberlastungen verhindern, indem Netzbetreiber die Stromzufuhr zu Geräten wie Wärmepumpen, Elektrofahrzeugen und Batteriespeichern reduzieren können. Die […]
Die Netzspeicher sollen dabei helfen, mehr erneuerbare Energie ins Netz integrieren zu können. Fluence wird zwei Batteriespeicherkraftwerke an Tennet liefern. Eines entsteht im Norden, das andere im Süden Deutschlands.
Ende 2016 war der chinesische Strommarkt um 35 Prozent überversorgt, schreiben die Analysten von Bloomberg New Energy Finance. Mit Unterstützung der Climate Works Foundation hat BNEF eine Risikokarte für nichts ans Netz angeschlossene Erneuerbare-Energien-Anlagen und verlorene Kohle-Investitionen in China entwickelt.