Bei gut 10,6 Milliarden Euro lag noch im Oktober 2023 die Prognose von 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW. Jetzt wollen sie für das laufende Jahr vom Bund weitere 7,8 Milliarden Euro.
Die Veröffentlichung der Übertragungsnetzbetreiber zeigt, dass im vergangenen Jahr die Ausgaben rund um die EEG-geförderten Anlagen bei mehr als 18,7 Milliarden Euro lagen. Die Einnahmen summierten sich dagegen auf magere 4,57 Milliarden Euro. Ein wesentlicher Grund dafür sind die deutlich gesunkenen Börsenstrompreise.
Im November lagen die Ausgaben wieder deutlich über den Einnahmen. Vor allem die Vermarktung des Stroms der EEG-Anlagen brachte so wenig ein wie noch nie in diesem Jahr.
Im Oktober lagen die Ausgaben der Übertragungsnetzbetreiber erneut 1,5 Milliarden Euro über den Einnahmen. Das Plus beträgt noch 3,22 Milliarden Euro, bei den ausgeförderten Anlagen ist es bereits im Minus.
Batteriespeicher können Strompreise stabilisieren und Redispatch vermeiden. Insgesamt betrachtet ergeben sich daraus erhebliche volkswirtschaftliche Vorteile. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Beratungsagentur Geec, die vom Batteriespeicher-Entwickler Eco Stor in Auftrag gegeben wurde.
Für die Vermarktung von Solarstrom erhielten Photovoltaik-Betreiber im vergangenen Monat 7,447 Cent pro Kilowattstunde. Die Spotmarktpreis war erstmals sein April wieder zweistellig. Der Überschuss auf dem EEG-Konto schmolz weiter zusammen.
Knapp 1,9 Milliarden Euro lagen im Juli die Ausgaben über den Einnahmen. Dies lag unter anderem an der hohen Einspeisung von Photovoltaik und Windkraft, die die Börsenstrompreise deutlich senkte.
Im Juni lagen die Ausgaben der Übertragungsnetzbetreiber deutlich höher als die Einnahmen. Der Überschuss beträgt dennoch weiterhin stolze 10,25 Milliarden Euro.
Im März lagen die Ausgaben rund 630 Millionen Euro über den Einnahmen der Übertragungsnetzbetreibern. Die gesunkenen Strommarktpreise schlagen auf die Erlöse durch.
Die Lage an den Strombörsen beruhigt sich weiter. Die Marktwerte für Photovoltaik und Windkraft gehen weiter zurück. Es gab im März auch wieder eine Phase mit negativen Strompreisen.