Mit 1,997 Cent pro Kilowattstunde ist der Marktwert Solar auf den niedrigsten Stand seit Mai 2020 gesunken. Die Zahlungen aus dem Bundeshaushalt hielten das EEG-Konto weitgehend stabil im Vormonat.
Die Einnahmen aus der Vermarktung des Stroms sind im März gegenüber dem Vormonat leicht zurückgegangen. Die Ausgaben sind dagegen gestiegen. Das Saldo ist deutlich negativ. Allerdings ist noch kein Bundeszuschuss auf dem Konto verbucht.
Der Bundeszuschuss zur Stabilisierung des EEG-Konto beläuft sich im Gesamtjahr 2024 auf 18,489 Milliarden Euro. Die Einnahmen aus der Stromvermarktung sind 2024 gegenüber dem Vorjahr stark gesunken, die Ausgaben hingegen gestiegen.
Der Überschuss sank auf knapp 400 Millionen Euro. Bislang flossen in diesem Jahr fast 16,4 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt an die Übertragungsnetzbetreiber, um den Saldo auf dem EEG ausgeglichen zu halten.
Das EEG-Konto war Ende August nur noch mit rund 306 Millionen Euro im Plus – obwohl der Bund im letzten Monat 1,66 Milliarden Euro zugeschossen hat. Im Juli lag der Überschuss auf dem Konto noch bei 795 Millionen Euro.
Die niedrigen Börsenstrompreise führen dazu, dass es einen zusätzlichen Finanzierungsbedarf für das EEG-Konto aus dem Bundeshaushalt gibt. Im Ausschuss für Klimaschutz und Energie ging es vor allem um die Frage, wo das Geld dafür herkommen soll – und wie man in Zukunft damit umgehen will. Der BEE mahnt eine Reform der EEG-Finanzierung an.
Der Spotmarktpreis ging im vergangenen Monat auf 6,721 Cent pro Kilowattstunde nach oben. Zudem gab es viele Stunden mit negativen Strompreisen. Das EEG-Konto erholte sich dank eines kräftigen Bundeszuschusses im Mai.
Im März lagen die Einnahmen der Übertragungsnetzbetreiber bei rund 1,85 Milliarden Euro. Allerdings stammen davon fast 1,66 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt, was letztendlich dazu führte, dass der Kontostand wieder ins Plus drehte.
Der Überschuss verringerte sich um fast 150 Millionen Euro. Das Plus auf dem EEG-Konto beträgt somit noch knapp 746 Millionen Euro, aber nur weil der Bund mehr als eine Milliarde Euro zuschoss.
Bei gut 10,6 Milliarden Euro lag noch im Oktober 2023 die Prognose von 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW. Jetzt wollen sie für das laufende Jahr vom Bund weitere 7,8 Milliarden Euro.