EEG-Konto auch im Januar im Minus

Teilen

Im Januar ist der Überschuss auf dem EEG-Konto erneut abgeschmolzen. Einnahmen von fast 1,2 Milliarden Euro standen Ausgaben von mehr als 1,34 Milliarden Euro* gegenüber. Zum Monatsende betrug das Plus auf dem EEG-Konto noch exakt 745.884.123,30 Euro, wie aus der Veröffentlichung der Übertragungsnetzbetreiber hervorgeht.

Das Plus existiert aber nur, weil die Bundesregierung Mittel zuschoss. Erstmals griffen die Vorgaben aus dem sogenannten Energiefinanzierungsgesetz (EnFG), wonach die Übertragungsnetzbetreiber gegenüber der Bundesrepublik Deutschland einen Anspruch auf einen Ausgleich auf den Differenzbetrag zwischen tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben haben. So sind in der Aufschlüsslung der Daten zu Einnahmen und Ausgaben der Übertragungsnetzbetreiber erstmals Zahlungen von fast 1,01 Milliarden Euro vom Bund nach diesen gesetzlichen Vorgaben enthalten.

Bei den Erlösen aus der Vermarktung des Stroms der EEG-Anlagen spiegeln sich trotz Rekordeinspeisung der Erneuerbaren für einen Januarmonat die sinkenden Marktwerte wider. Die Vermarktungserlöse lagen bei gut 103 Millionen Euro. Im Januar 2023 waren es immerhin noch 140 Millionen Euro. Die Förderzahlungen an die EEG-Anlagenbetreiber beliefen sich im Januar 2024 auf insgesamt 1,32 Milliarden Euro. Vor Jahresfrist schlug dieser Posten – auch wegen der damals sehr viel höheren Marktwerte – nur mit 194 Millionen Euro zu Buche. Im Jahresvergleich lag das Saldo mit -145,4 Millionen Euro trotz Zuschuss aus dem Bundeshaushalt etwa 2,5-mal höher.

Der extra ausgewiesene Kontostand für die ausgeförderten Anlagen liegt bereits im Minus. Dieses erhöhte sich im Januar um 22.554 Euro auf mehr als 1,37 Millionen Euro.

*Anmerkung der Redaktion: Diese Angabe wurde nachträglich korrigiert. Es sind Milliarden, nicht Millionen. Wir bitten de Fehler zu entschuldigen.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.