Das Plus auf dem EEG-Konto betrug zu Jahresbeginn noch gut 15 Milliarden Euro. Vor dem letzten Monat des Jahres 2023 ist es auf knapp 2 Milliarden Euro, genauer 1,97 Milliarden Euro zusammengeschmolzen. Auch im November lagen dabei die Ausgaben deutlich über den Einnahmen, wie aus der Veröffentlichung der Übertragungsnetzbetreiber hervorgeht. Die Ausgaben, die vor allem die Vergütung der EEG-Anlagen ausmachen, summierten sich demnach auf knapp 1,4 Milliarden Euro. Dem standen Einnahmen von nur 147,6 Millionen Euro gegenüber. Die Einnahmen aus der Vermarktung des Stroms der EEG-Anlagen an der Börse lagen dabei erstmals in diesem Jah unter 100 Millionen Euro.
Der Kontostand für die ausgeförderten EEG-Anlagen ist bereits seit einigen Monaten im Minus. Zu Ende Dezember lag dieser separat ausgewiesene Kontostand bei etwa -1,25 Millionen Euro.
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Das ist schon ein Witz. Die Vermarktung spielt trotz der exobitant hohen Strompreise und steigender Co2-Preise, nicht mal 1/10 der Subventionen ein. Wo soll das noch hinführen, wenn die Erzeugungskapaziäten wie geplant verdreifacht werden. Der Markt ist kaputt, keiner rührt mehr im Energiesektor einen Finger ohne sich vollumfängliche Garantien geben lassen.
Energetiker schreibt.
Das ist schon ein Witz. Die Vermarktung spielt trotz der exobitant hohen Strompreise und steigender Co2-Preise, nicht mal 1/10 der Subventionen ein.
@ Energetiker
Strompreise sind nicht gleich Strompreise. Wir haben zwei maßgebende Arten von Strompreisen. Zum einen die Börsenpreise, die stellen die Margen der Erzeuger dar, und entstehen beim handeln an der Börse, und zum anderen die Verbraucherpreise, die entstehen anschließend durch kaufen an der Börse, im Handel und Vertrieb, bis hin zum Verbraucher. Die hohen Strompreise von denen Sie ausgehen, sind die Letzteren, und haben seit dem „Faulen Ei“ von 2010 keine kompensierende Wirkung mehr auf die Subventionen, sprich EEG Umlage.
Wer meine Kosten/Nutzen bezogene Kommentare hier liest, weiß was ich meine.
Das Gegenteil ist der Fall, die Subventionen werden sogar noch belastet.
Siehe hier
https://www.iwr-institut.de/images/seiteninhalte/presse/grafiken/strompreis_terminmarkt.png
Allein von 2011 bis 2016 haben sich die Börsenpreise, sprich die Beschaffungskosten für die Stromversorger – was die Einnahmen auf dem EEG Konto sind – fast halbiert, und aus diesem Grund ist die EEG Umlage von 3,530 auf 6,354 Cent/kWh gestiegen. Das heißt ihr Strompreis von dem Sie ausgehen, ist in diese Zeit um 2,824 Cent/kWh gestiegen, nur weil ihr Versorger sich den Strom um fast die Hälfte billiger beschaffen konnte.