Rund 240 Gigawattstunden Solarstrom will der Energiekonzern über 10 Jahre abnehmen. Die drei Photovoltaik-Anlagen sollen im nächsten Jahr in Spanien ans Netz gehen.
Enerparc installierte oder entwickelt derzeit die Solarparks mit einer Gesamtleistung von 579 Megawatt im Auftrag der MKM Invest Group in Deutschland, Frankreich und Spanien. Insgesamt ist die Mezzanine-Fazilität durch 94 Photovoltaik-Projekte besichert.
Die beiden förderfreien Solarparks „Talayuela“ und „La Cabrera“ sollen trotz eines zwischenzeitlichen Baustopps wegen der Corona-Pandemie termingerecht ans Netz gehen. Zudem bestätigt das Hamburger Unternehmen die Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr 2020.
Es ist dem Projektierer zufolge das bislang größte Photovoltaik-Kraftwerk des Landes. Der Solarstrom soll möglichst an einen Industriekunden vor Ort verkauft werden, mit dem sich Baywa re bereits in fortgeschrittenen PPA-Gesprächen befindet.
Bereits bestehende Anschlusspunkte müssen neue zeitliche Vorgaben erfüllen. 2020 wird es noch Versteigerungen in Spanien geben.
Mit 194 Gigawatt sind soviele neue Erneuerbaren-Anlagen 2019 installiert worden wie nie zuvor in einem Jahr, allein die Photovoltaik trug 118 Gigawatt dazu bei, wie der jüngste Bericht des UNEP-Collaborating Centre der Frankfurt School of Finance & Management zeigt. Gleichzeitig stiegen die Investitionen nur ein Prozent auf 282,2 Milliarden US-Dollar. In Deutschland waren sie aufgrund des Einbruchs bei der Windkraft sogar rückläufig.
Die 50 Megawatt große Photovoltaik-Anlage soll jährlich etwa 100 Gigawattstunden Photovoltaik-Strom erzeugen. Für die Abnahme der Energie hat Baywa re ein Power Purchase Agreement mit Statkraft abgeschlossen.
Einfluss der Covid-19-Pandemie auf Bestands- und im Bau befindliche Photovoltaik-Anlagen in Spanien
Im Gespräch mit pv magazine haben zwei Analysten von Enervis beschrieben, wie es bei PPA-Photovoltaik-Projekten, die sich in Europa in der Entwicklung oder im Bau befinden, aufgrund der Coronavirus-Pandemie zu Verzögerungen kommen kann. Sie erklärten auch, dass es bei dem derzeitigen Preisniveau kein Geschäftsmodell mehr gibt, um weitere förderfrei Solarparks zu planen. Daher wird es wohl zumindest bis zum Jahresende keine weiteren Vertragsabschlüsse mehr geben.
Die neue Regierungskoalition in Madrid will Spanien zum Vorreiter auf dem Bereich der erneuerbaren Energien machen. Der Entwurf des Klimaschutzgesetzes (Ley de Cambio Climatico) sieht unter anderem neue Versteigerungen von jährlich 3000 Megawatt vor. Das Gesetz wird aber wohl nicht vor Ende 2020 das Parlament und den Kongress passieren und es bleibt abzuwarten, inwieweit es […]