Mit einer Verlängerung der KfW-Förderung für Photovoltaik-Speicher würde die Nachfrage in Deutschland deutlich kräftiger wachsen. EuPD Research geht nun nur noch von einem leichten Marktwachstum im kommenden Jahr aus.
Der Bundesverband Solarwirtschaft kann kein Verständnis für die Entscheidung von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) aufbringen. Auch bei IBC Solar spricht man von einem Bärendienst für die Energiewende. Allerdings gibt es vielleicht doch noch Möglichkeiten, eine Verlängerung der Speicherförderung zu erreichen.
Gegen die Empfehlung der wissenschaftlichen Berater will das Bundeswirtschaftsministerium nun die Förderung für Batteriespeicher bei kleinen Photovoltaik-Anlagen beendet. Dies bestätigte das Bundeswirtschaftsministerium nun pv magazine. Es hat den Wirtschaftsausschuss in dieser Woche darüber informiert, dass alle mit dem Programm verbundenen Ziele erreicht wurden.
In diesem Quartal plant Tesla, mit der Produktion von Powerwall und Powerpack in der neuen Fertigung in Nevada zu beginnen. Die ersten Produkte sollen nun erst im 1. Quartal 2016 ausgeliefert werden. Mit der eigenen Batteriezellfertigung will Tesla in seiner Gigawatt-Fabrik voraussichtlich Ende 2016 beginnen.
Den Strom aus den neuen Speichersystemen will das Essener Unternehmen am Regelenergiemarkt vermarkten. Die sechs Großspeicher mit jeweils 15 Megawatt Leistung sollen zwischen Mitte 2016 und Anfang 2017 in Nordrhein-Westfalen und dem Saarland in Betrieb genommen werden werden.
Die Wissenschaftler haben nun ihre Empfehlungen an das Bundeswirtschaftsministerium übermittelt. Unabhängig von der möglichen Fortführung der Förderung von Batteriespeichern bei Photovoltaik-Anlagen sehen sie darin auch einen Diskussionsanstoß für die künftige Neugestaltung der allgemeinen Netzanschlussregeln für dezentrale Speichersysteme.
Der VDMA und die RWTH Aachen haben gemeinsam die Chancen der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer in diesem Segment beleuchtet. Sie fordern vor allem mehr Engagement, um Batteriezellproduktion in Deutschland anzusiedeln.
Mit gebrauchten Fahrzeugbatterien soll nun ein 13-Megawatt-Großspeicher gebaut werden. An dem Projekt sind unter anderem Daimler und Getec Energie beteiligt. Der BEE sieht in dem Projekt den Aufbruch in eine neue Dimension, der Elektromobilität und den Stromsektor revolutionieren könnte.
Studien belegen nach Ansicht des Verbands das große Potenzial und den Wunsch der Verbraucher nach Photovoltaik-Batteriespeichern. Zudem würden die Speichersysteme die Netze entlasten und könnten eine mögliche Verzögerung beim Bau neuer Leitungen kompensieren.
Der sächsische Hersteller will die Batteriezelle in Serie und hohen Stückzahlen in Deutschland produzieren. Für 2016 strebt er die Überschreitung der Marke von einer Million Batteriezellen an und will damit der asiatischen Konkurrenz Paroli bieten.