Im kommenden Jahr soll der globale Photovoltaik-Zubau erstmals die Marke von 200 Gigawatt durchbrechen. Die Analysten gehen von einem zweistelligen Wachstum um 20 Prozent trotz des hohen Systempreisniveaus aus. Dieses wird voraussichtlich erst 2023 wieder sinken.
Eine datengestützte Bewertung und Modellierung von technisch-wirtschaftlichen Leistungsindikatoren ist nach Ansicht von Experten der Schlüssel, um über Investitionen in große Photovoltaik-Anlagen zu entscheiden. Ein neuer Bericht gibt einen Überblick zu den Methoden und präsentiert aktuelle Case-Studies zu den Auswirkungen auf die Stromgestehungskosten.
Vier Szenarien haben die Freiburger Wissenschaftler für das Erreichen der Klimaschutzziele bis 2045 modelliert und nun auf die Verschärfung hin angepasst. Es zeigen sich erhebliche Mehrkosten, die allerdings durch die vermiedenen Kosten für Umweltschäden reduziert werden können. Am Ende könnte die Kostenrechnung sogar positiv ausfallen, doch dies hängt maßgeblich vom gesellschaftlichen Verhalten ab.
Das Unternehmen i-kWh Intelligent Energy Solutions hat für den Logistiker UPS ein Microgrid mit 40 Kilowatt Photovoltaik-Leistung und 200 Kilowattstunden Speicherkapazität aufgebaut. Die Komponenten lieferte der österreichische Hersteller. Damit werden die Lieferfahrzeuge über Nacht mit Solarstrom geladen.
In den ersten zehn Monaten 2021 sind bereits 18.000 Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 360 Megawatt Leistung für die Einmalvergütung angemeldet worden. Mit der Zusage der Mittel für 2022 will die Schweiz die Dynamik beim Photovoltaik-Zubau erhalten. Für dieses Jahr wird erwartet, dass der Rekordzubau von 475 Megawatt aus dem Vorjahr noch übertroffen wird.
Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der evangelischen Bergkirche in Schönau gilt seit 1997 als Symbol der Energiewende. Ein Teil der Module wurde nun gegen eine neue Anlage ausgetauscht, der andere Teil wird trotz ausgelaufener EEG-Förderung weiter Solarstrom liefern.
Wer auf der Suche nach Alternativen zu klassischen Photovoltaik-Dachanlagen ist, der könnte beim Schweizer Hersteller Megasol fündig werden. Die jüngste Version „Match“ seines Solar-Dachziegels ist mit den gängigsten Ziegelformaten kompatibel und auch in verschiedenen Farben erhältlich. Zudem hat Megasol eine Beschichtung entwickelt, die die Blendwirkung von Solarmodulen beseitigt.
Das Unternehmen will ein 300-Megawatt-Solarsystem sowie einen Speicher mit 3,6 Gigawattstunden Kapazität installieren. Dabei kommt Photovoltaik-Konzentrator-Technik zum Einsatz. Die Verfahren zu Genehmigung und Netzanschluss sind eingeleitet.
Zum November startete die Photovoltaik-Kampagne „PV jetzt“. 100 Millionen Euro stehen zu einem Zinssatz von 0,5 Prozent bereit, um Photovoltaik-Anlagen auf Firmendächer in der Region an 100.000 Euro Kosten zu finanzieren.
Der Brutto-Zubau der Photovoltaik-Anlagen hat sich bei über 400 Megawatt eingependelt – nach neun Monaten summiert liegt er über 4 Gigawatt. Die Solarförderung sinkt daher in den kommenden drei Monaten weiter um jeweils 1,4 Prozent.