Die Oekostrom AG hat gemeinsam mit einem Technologiepartner ein virtuelles Kraftwerk aus kleinen Stromerzeugern und -verbrauchern entwickelt, das vollständig cloudbasiert arbeitet. Damit sei es das erste seiner Art in Österreich, teilte das Wiener Unternehmen am Montag mit. Wenn die Netzfrequenz von 50 Hertz abweicht, könne durch das Pooling von dezentralen Einheiten Energie eingespeist (positive Regelenergie) oder reduziert (negative Regelenergie) werden. Nach der Genehmigung durch Austrian Power Grid sei Oekstrom damit nun eines der ersten rein österreichischen Energieunternehmen, das seinen Kunden einen direkten Zugang zum Regelenergiemarkt bieten könne.
„Mit dem Einstieg in den Regelenergiemarkt zeigen wir, dass wir nicht nur beim Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung führend sind, sondern auch bei digitalen, innovativen Lösungen im Energiemarkt ganz vorne mitspielen“, sagte Maximilian Kloess, Geschäftsführer der Oekostrom Handels GmbH. „Die Energiewelt von morgen ist dynamisch und wir sorgen dafür, dass sie auch stabil bleibt.“
Gerade der Regelenergiemarkt ist bislang vor allem Betreibern großer Anlagen vorbehalten. Mit dem virtuellen Kraftwerk erhielten nun aber auch kleine und mittelgroße Stromproduzenten sowie Betreiber flexibler Stromverbraucher wie Wärmepumpen oder Kühlanlagen direkten Zugang zum Regelenergiemarkt, hieß es vom Unternehmen weiter. „Teilnehmende profitieren von automatisierten Prozessen, optimierter Vermarktung und persönlicher Betreuung durch unser Team“, sagte Kloess.
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