Metergrid und Rabot Energy bieten vollintegrierten Ökostromtarif für Mieterstrom an

Metergrid und Partner realisieren für Berliner Wohnungsbaugenossenschaften Mieterstrom-Projekt mit 4,7 Megawatt Anlagenleistung

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Photovoltaik-Mieterstrom kam in Deutschland bisher nicht wirklich in Gang. Dies liegt vor allem an den komplexen Regeln, die bei der Umsetzung der Projekte zu beachten sind. Metergrid und Rabot Energy wollen dort nun teilweise Abhilfe schaffen. Sie haben einen eigenen, voll integrierten Stromtarif entwickelt. Ab dem 1. Juli 2025 soll nun ein vollständig digitalisiertes Komplettpaket zur Verfügung stehen, von der Strombelieferung über die Netzbetreiberkommunikation bis hin zu Abrechnung, Vertragsmanagement und Support, wie die Unternehmen mitteilten. Adressaten seien alle bestehenden und zukünftigen Photovoltaik-Mieterstromanlagen.

Die Mieter erhielten mit dem neuen Tarif ergänzend zum regional erzeugten Solarstrom zertifizierten Ökostrom von Rabot Energy. Alle bisher bestehenden Hürden würden beseitigt, so die Unternehmen weiter. Erstmals sei es dabei möglich, Netzstromverträge automatisiert abzuschließen – und das sogar schon vor Inbetriebnahme der technischen Infrastruktur. Nach den Erwartungen der Unternehmen könnten somit Projektverträge früher geschlossen und Anlagen schneller umgesetzt werden.

Metergrid wickelt über seine digitalen Services mehr als 1500 Mieterstromprojekte mit 37.000 Bewohnern ab. In Summe würden dort rund 37,5 Gigawattstunden Strom jährlich verbraucht, wovon etwa 15 Gigawattstunden aus den eigenen Photovoltaik-Anlagen stammten. Alle Projekte sollen künftig von dem neuen Angebot profitieren. Die tatsächliche Belieferung starte dabei schrittweise und erfolge im Zuge der technischen Integration in die bestehende Plattform. Nach Angaben der Unternehmen sollen damit die Mieter im Schnitt 15 Prozent weniger für ihren Strom zahlen. Die Vermieter würden rund zehn Prozent mehr Rendite erwirtschaften.

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