Mit dem „eBlock“ bringt JD Energy ein neues Speichersystem auf den deutschen Markt. Der modular aufgebaute Lithium-Eisenphosphat-Speicher verfügt über eine nutzbare Kapazität von 418 Kilowattstunden und eine AC-Nennleistung von 215 Kilowatt. Damit ist er alleinstehend für den Einsatz im Gewerbe geeignet, kann aber auch als „Cluster“ als Netzspeicher betrieben werden.
Die Batteriespannung liegt zwischen 1164 und 1497 Volt. Auf der DC-Seite nimmt das System Spannungen zwischen 1026 und 1500 Volt auf, bei einem maximalen Eingangsstrom von 209,5 Ampere. Die maximale DC-Eingangsleistung beträgt laut Hersteller 258 Kilowatt. Auf der AC-Seite liefert der Speicher 690 Volt, der maximale Ausgangsstrom liegt bei 180 Ampere. Das System unterstützt Netzstützungsfunktionen wie etwa Low-Voltage-Ride-Through.
Zum Einsatz kommen Lithium-Eisenphosphat-Zellen mit einer Zellspannung von 3,2 Volt und einer Kapazität von 314 Amperestunden. JD Energy gibt eine Entladetiefe von 100 Prozent an. Der Wechsel zwischen Laden und Entladen soll in nur 100 Millisekunden möglich sein.
Der Speicher bietet verschiedene Betriebsmodi wie beispielsweise die Reduktion von Lastspitzen oder die Bereitstellung von Primärregelleistung. Beim Einsatz als Netzspeicher können über eine zentrale Steuerungsplattform tausende der 418-Kilowattstunden-Speicher zu einem virtuellen Großspeicher zusammengefasst werden. Eine Primärregelleistungsreaktion sei so ebenfalls innerhalb von 100 Millisekunden möglich, heißt es in den Produktinformationen.
Das Gehäuse des eBlock misst 1,40 × 1,30 × 2,35 Meter und wiegt 3,8 Tonnen. Im Gehäuse soll ein feuerhemmendes Materia sein. Im Brandfall soll es für zwei Stunden verhindern, dass ein Feuer auf benachbarte Container übergreift.
Jedes System ist mit einem Batteriemanagementsystem ausgestattet. Es analysiert Betriebsdaten, prognostiziert die Lebensdauer der einzelnen Zellen und kann frühzeitig vor potenziellen Zellausfällen warnen.
JD Energy wurde 2018 in China gegründet und produziert in Xi’an. 2022 nahm das Unternehmen dort einen modularen Netzspeicher mit 100 Megawatt Leistung und 200 Megawattstunden Kapazität in Betrieb. Nun plant JD Energy die weltweite Expansion.
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simples, skalier- und massenverfügbar klingendes Modulkonzept, sozusagen Pylontech für Gewerbe und Stromversorger, aber auch Anforderungen ans BMS, die dem gerechter werden müssen als aus einer unrühmlichen Reihe hoffnungslos opportunistisch konzipierter Speicherblöcke schon nahezu gewohnt.
Neugier erweckend auch das „feuerhemmende Material“, das eine Brandausbreitung zwei Stunden lang verhindern soll! F120 ohne Furane, Halon oder sonstiges Umwelt-Teufelszeug aus der Vergangenheit einschlägiger chinesischer Industrieerzeugnisse?