Start-up des Monats: dsb erstellt Sanierungskonzepte für Eigenheimbesitzer und koordiniert Handwerksfirmen verschiedener Gewerke

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Wer seid ihr?

Sebastian Schmidt (Gründer & CEO): Wir sind die dsb – die Deutsche Sanierungsberatung. Wir sind die neutrale Anlaufstelle für Eigenheimbesitzer, die ihre Energiekosten und CO₂-Emissionen reduzieren wollen. Dabei sind wir technologieoffen: egal ob Photovoltaikanlage, Wärmepumpe, Dämmung oder Fenstertausch – wir beginnen mit einer kostengünstigen Energieberatung und begleiten unsere Kunden bis zur Umsetzung. Wir schreiben jedes Projekt bei unserem Partnernetzwerk aus. Das Ergebnis sind dann mehrere geprüfte Angebote von lokalen Fachbetrieben, aus denen unsere Kunden wählen können – begleitet durch die Expertise und Unterstützung der dsb. Zusammengefasst machen wir energetische Sanierungen so effizient, transparent und einfach wie möglich.

Wer sind eure Kunden?

Unsere Kunden sind alle Eigenheimbesitzer in Deutschland, die steigende Energiekosten nicht länger akzeptieren wollen.

Welches Problem, welche Herausforderung haben eure Kunden?

Der Weg in eine nachhaltigere und günstige Zukunft für Eigenheimbesitzer ist riskant und beschwerlich. Die drei größten Herausforderungen, denen sich Eigenheimbesitzer stellen müssen, sind: 1. Die Wahl der richtigen Maßnahme (zum Beispiel Photovoltaik, Wärmepumpe, Dachdämmung, Fenstertausch); 2. Die Wahl des richtigen Handwerkers zu einem fairen Preis; 3. Die maximale Förderung zu sichern (inklusive Bonus, den die Bafa für den individuellen Sanierungsplan (iSFP) gibt)

Welche Lösungen gibt es dafür bisher auf dem Markt?

Es gibt keine gesamtheitliche Lösung. Anbieter bieten entweder nur bestimmte Maßnahmen an (wie zum Beispiel reine Photovoltaik-Installateure), oder lösen die Probleme nur teilweise (zum Beispiel lokale Energieberater, die kein umfangreiches Handwerksnetzwerk haben). Das führt dazu, dass viel zu wenige Projekte umgesetzt werden und wir in Deutschland einen gigantischen Sanierungsstau haben – während gleichzeitig Installationskapazitäten ungenutzt bleiben.

Welche Lösung bietet ihr euren Kunden an und gibt es bei euch ein Alleinstellungsmerkmal?

Wir sind der einzige One-Stop-Shop, der alle Lösungen und eine umfangreiche, neutrale Beratung anbietet. Wir lösen als einziger Anbieter alle der oben genannten Probleme, indem wir Kunden bei der Auswahl der Maßnahme, der Organisation der maximalen Förderung, sowie der Auswahl der Handwerksbetriebe unterstützen. Das ist nur durch unser umfangreiches Netzwerk an Energieberatern und Handwerksbetrieben aller Gewerke möglich.

Wer macht den Sanierungsplan und schlägt vor, welche Maßnahmen umgesetzt werden? Ihr?

Ja – das übernimmt unser erfahrenes Inhouse-Team in Berlin. Für jedes Haus erstellen wir zunächst einen digitalen Zwilling, also ein präzises Abbild des Gebäudes. Auf dieser Basis simulieren unsere Experten, welche Sanierungsmaßnahmen am sinnvollsten sind. Dabei zählen vor allem drei Dinge: bauliche Machbarkeit, Einsparpotenziale und die Kosten.

Das ist kein Standardprozess, sondern echte Handarbeit: Ein zertifizierter Energieberater arbeitet pro Projekt etwa einen ganzen Tag lang an der Analyse. Am Ende fassen wir die Ergebnisse in einer leicht verständlichen Übersicht zusammen und besprechen sie mit unseren Kundinnen und Kunden – Schritt für Schritt.

Start-up des Monats von pv magazine und Vireo Ventures

In Kooperation mit Vireo Ventures, einem Frühphasen-Investor für eine vollständig elektrifizierte Welt, präsentieren wir monatlich ein aufstrebendes Unternehmen, das an Innovationen für die Solarbranche arbeitet und das wir für interessant halten. Wir wollen aufzeigen, was die Visionen der Unternehmer sind, aber auch wo diese Start-ups heute stehen und wo es konkrete Möglichkeiten für Kooperationen gibt.

Wenn du Dein Start-up als Start-up des Monats präsentieren möchtest, fülle bitte den folgenden Fragebogen aus:
-> Zum Fragebogen

Du kannst uns auch per Email an pv magazine und Vireo kontaktieren:
-> Start-up-des-monats@vireo.vc

Wir freuen uns auch über für Rückmeldungen zu den vorgestellten Unternehmen, zu deren Fragen (siehe ganz unten) und zu unserer Auswahl an diese E-Mail-Adresse.

Hier finden Sie die bisherigen Start-up des Monats

Wenn ihr das macht: Was ist Eure Expertise? Wie viele Mitarbeiter habt ihr und welche Qualifikationen und Erfahrung haben sie?

Ein ganzheitliches Sanierungskonzept braucht Expertise aus vielen Disziplinen: Architektur, Bauphysik, Technik und Wirtschaft. Unser Anspruch ist es, dass unsere Kundinnen und Kunden nur einen zentralen Ansprechpartner haben – und sich nicht selbst mit Photovoltaik-Firmen, Dachdeckern, Heizungsbauern oder Fenster- und Fassadenbauern abstimmen müssen.

Dafür haben wir in Berlin ein eigenes Team aus 70 Spezialistinnen und Spezialisten aufgebaut: Architekten, Bauingenieure, Handwerksmeister, Maschinenbauer und Wirtschaftsingenieure arbeiten bei uns eng zusammen. So können wir auch auf sehr spezifische Fragen schnell und fundiert antworten – aus einer Hand.

Welche Informationen benötigt ihr dazu von den Hausbesitzern? Geht Ihr vor Ort? Wie lange dauert es von einer Kontaktaufnahme bis die Hausbesitzer einen Vorschlag von euch haben, welche Maßnahmen sie umsetzen sollten?

Ja, wir kommen persönlich vorbei – und das deutschlandweit. Dafür arbeiten wir mit einem Netzwerk zertifizierter, regionaler Energieberater, die in der Regel weniger als 40 Kilometer zu unseren Kundinnen und Kunden fahren. Vor Ort nehmen sie sich viel Zeit: Im Schnitt dauert die Begehung etwa zwei Stunden – bei größeren Immobilien auch deutlich länger. Dabei wird das gesamte Haus genau analysiert: Fenster, Fassade, Heizkörper, Heizungsanlage, Dach, Elektrik – alles wird unter die Lupe genommen. Ein Termin für die Vor-Ort-Begehung lässt sich meist kurzfristig vereinbaren. Vom Erstkontakt bis zum fertigen Sanierungsfahrplan vergehen im Schnitt rund zwei Wochen.

Was kostet die Beratung eure Kunden?

Die komplette Beratung kostet 1300 Euro. Davon übernimmt die BAFA in der Regel 650 Euro – als staatlichen Zuschuss. Für unsere Kundinnen und Kunden bleibt somit ein Eigenanteil von 650 Euro. Darin enthalten ist der gesamte Prozess: die Vor-Ort-Begehung durch einen zertifizierten Energieberater, die Analyse und Ausarbeitung des Sanierungsfahrplans durch unser Fachteam sowie die persönliche Vorstellung der Ergebnisse – inklusive individueller Empfehlungen und Raum für Rückfragen. Bei besonders großen oder komplexen Immobilien kann der Preis im Einzelfall etwas höher liegen.

Gibt es bereits Nachweise, dass die Lösung funktioniert, und Referenzen? Wenn ja, welche?

Wir haben bereits mehr als 2000 Kunden bei der energetischen Sanierung ihrer Immobilien unterstützt und ihnen geholfen, den gesamten Prozess effizient und transparent zu gestalten. Gleichzeitig arbeiten wir erfolgreich mit über 100 Partnerbetrieben zusammen, die von unserer Plattform profitieren. Diese Ergebnisse zeigen, dass unser Ansatz sowohl für Kunden als auch für Handwerker einen echten Mehrwert schafft und zur Beschleunigung der Energiewende beiträgt.

Wie sucht ihr die Handwerker aus? Findet eine Qualitätskontrolle statt und wenn ja, wie? Müssen die Handwerksbetriebe etwas an euch zahlen? Sucht ihr noch mehr Handwerksbetriebe (welche Gewerke) und kann man sich bewerben?

Unsere Handwerkspartner zahlen nichts für die Zusammenarbeit. Sie erhalten von uns bereits geplante und verkaufte Aufträge – direkt und ohne Akquiseaufwand. Dafür erwarten wir im Gegenzug höchste Qualität. Wir arbeiten nur mit Betrieben zusammen, die bestimmte Mindestanforderungen erfüllen: Eine professionelle Website, erfolgreiche Kennenlerngespräche und saubere Background-Checks sind Pflicht. Wir suchen keine Durchschnittspartner, sondern echte Spitzenklasse – und das prüfen wir gründlich. Aktuell bauen wir unser Netzwerk weiter aus und freuen uns über neue Handwerksbetriebe, insbesondere aus den Bereichen Dach, Heizung, Fenster, Fassade und Photovoltaik. Interessierte Betriebe können sich jederzeit bei uns bewerben.

Inwiefern bringt diese Lösung die Energiewende voran?

Unsere Plattform leistet einen direkten Beitrag zur Reduktion von CO₂-Emissionen im Gebäudesektor, indem sie den Sanierungsprozess erheblich vereinfacht und beschleunigt. Eigenheimbesitzer erhalten eine durchgängige Lösung, die alle Schritte von der Beratung bis zur Umsetzung abdeckt und so die Umsetzungsrate energetischer Sanierungen erhöht. Durch die Kooperation mit lokalen Handwerksbetrieben steigern wir deren Effizienz und schaffen zusätzliche Kapazitäten, um mehr Projekte in kürzerer Zeit zu realisieren. So tragen wir aktiv dazu bei, die Energiewende im Gebäudesektor voranzutreiben und die Klimaziele zu erreichen.

Wie seid ihr finanziert?

Initial haben wir uns durch Ersparnisse finanziert. Zusätzliche Unterstützung kam dann durch starke Business Angels sowie Venture Capital hinzu, unter anderem von Vireo Ventures.

Habt ihr Fragen an die Leser von pv magazine?

  • An alle Hausbesitzer, die jedes Jahr tausende Euro für Energie ausgeben: Worauf wartet ihr noch?
  • Außerdem: Wir suchen in einigen Regionen noch erstklassige Handwerkspartner – insbesondere in den Gewerken Dach, Heizung und Photovoltaik. Wer Lust auf spannende Projekte ohne Akquiseaufwand hat, kann sich gerne unverbindlich bei uns melden.

Bitte schicken Sie Ihre Fragen und Anmerkungen an Start-up-des-monats@vireo.vc (pv magazine und Vireo). Wir leiten Sie an unsere Gesprächspartner weiter.

pv magazine Focus 2025 an Tag 2 der Intersolar

Heim-Energiemanagement (HEMS) wird zunehmend zu einer essenziellen Komponente im Eigenheim, wenn man eine Photovoltaik-Anlage, einen Batteriespeicher und dazu noch eine Wärmepumpe oder Wallbox hat. Wir laden Installateure und andere zu unserem pv magazine Fokus ein – zwei Stunden kompakt zu dem Thema:

Solarspitzengesetz, Paragraf 14a, zeitvariable Netzentgelte und andere Entwicklungen erhöhen die Anforderungen an Heim-Energiemanagementsysteme – und erhöhen die Mörglichkeiten, Erlöse und Energiepreise zu optimieren. Am 2. Tag  der Intersolar am Donnerstag, den 8. Mai, geben wir beim pv magazine Focus in einer kompakten Session einen Marktüberblick und aktuelle Einblicke in Produkte und Installation

Datum: 8. Mai, 2025
Ort: The smarter E Europe, ICM Internationales Kongresszentrum München, Raum 13
Uhrzeit: 15 – 17 Uhr (Session 2 des Focus)

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