Über Agri-Photovoltaik berichten wir bei pv magazine zumeist aus der Perspektive der Solarbranche, der Projektentwickler und Produkthersteller. In diesem Podcast spricht Redakteurin Cornelia Lichner mit der Agrar-Infuencerin Marie Hoffmann. Sie hat auf Instagram bereits mehr als 800.000 Follower, für die sie die schönen, aber auch die schwierigen Seiten der Landwirtschaft in kurzen Videos greifbar macht. Gemeinsam mit einem Schulfreund und einem Investor plant sie eine große Agri-Photovoltaik-Forschungsanlage, die Ackerbau, Viehzucht und Sonderkulturen umfassen soll. Leider steckt das Projekt gerade in einem langwierigen Genehmigungsverfahren fest.
Anschaulich erläutert sie, warum gerade die Doppelnutzung für die Landwirte so attraktiv ist, welche Vor- und Nachteile die einzelnen Konzepte haben und scheut sich auch nicht vor der Teller-Tank-Diskussion. Sie sagt, 2,10 Meter Höhe sind bei der Überdachung von Sonderkulturen ausreichend, weil ohnehin nur kleine Maschinen eingesetzt werden und Mitarbeiter unter den Modulen angenehm arbeiten können. Eine höhere Aufständerung würde nicht nur weitere Kosten nach sich ziehen, sondern auch die Sicherheitsanforderungen an die Solarmodule erhöhen.
In der Tierhaltung könnten Kühe von Solarmodulen profitieren, weil der Schatten ihren Hitzestress reduziert. Dafür seien Flächen geeignet, die ohnehin nur geringe Erträge bringen. Schweine und Hühner würden sogar eine sehr dichte Überdachung bevorzugen. Den Hühnern biete das Schutz vor Greifvögeln und den Schweinen vor Sonnenbrand.
Huawei Fusion Solar ist Initiativpartner dieser Podcastfolge.
pv magazine Podcast
-> pv magazine Podcast bei Soundcloud
-> pv magazine Podcast bei iTunes
-> pv magazine Podcast bei Spotify
-> und anderen
Hinweise über neue Podcasts erhalten Sie in unserem Newsletter oder indem Sie uns auf einer der Plattformen folgen und uns dort kostenfrei abonnieren. Wir freuen uns über Feedback zu den bisherigen Podcasts und über Anregungen und Themenwünsche für die nächsten Podcasts. Bitte senden Sie diese an: podcast@pv-magazine.com
Hier finden Sie alle bisherigen pv magazine Podcasts im Überblick.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Warum wird die „Elektrifizierung der Landwirtschaft“ nicht ganzheitlich betrachtet.
Es geht auch um die Wende weg vom Agro-Diesel !
Die gesamte Flotte der landwirtschaftlichen Geräte muß kurzfristig in den Fokus genommen werden, oder wollen wir noch weitere Retro-Demo’s erleben, wie zu Beginn des Jahres 2024 ?!?!
das Mädle ist Expertin für Social Media und die Positionen des Bauernverbandes in die Öffentlichkeit zu bringen. Landwirtschaftlich steht sie für Umweltzerstörung durch Pestizide und Güllewirtschaft sowie Massentierhaltung und Tierqual.
Das sage ich als Landwirtschaftsmeister mit 30 Jahren Biobetrieb.
Lieber Herr Fendt,
warum nur derart bissig ?!
Dass Landwirtschaft + PV noch auf dem Weg sind – und ein voneinander Lernen -je schneller, je besser- gut ist, ist doch wohl unbestreitbar ? – Und jeder von uns hat mal klein angefangen , wie „das Mädle“, auch Sie, Herr Fenst ! – Und jeder von uns hat sowohl aus eigenen als auch aus der Weisheit Anderer gelernt.
Sie etwa nicht ?
Auch ich bin Meister, mit ähnlich langer Aktivität, wie Sie – und lerne immer noch dazu !
Frohe Weihnacht Ihnen – und auch dem „Mädle“!
Sehr schön: Strom vom Acker!
ein paar Hintergründe:
https://blog.moderne-landwirtschaft.de/agriphotovoltaik
DI.Josef Plank,Weiz
Ergänzend zu den Ausführungen von Maria Hoffmann kurz zusammengefasst die Vorteile der bodennah installierten Agri PV Anlagen mit 10 Meter oder mehr Reihenabstand.Mit diesen Aufstellungen gibt es seit vielen Jahren positive Ergebnisse.
1)Keine nennenswerte landwirtschaftliche Ertragsminderung bei den meisten landwirtschaftlichen Kulturen.In Trockenjahren wurden sogar Mehrerträge gemessen.Die 20% Regel besagt daß pro Hektar nicht mehr als 20% oder 2000 m2 Modulfläche bei den vertikal fix montierten oder einachsig beweglich angeordneten Modulreihen aufgestellt werden dürfen damit der landwirtschaftliche Ertrag auf den 90% der maschinell bearbeitbaren Fläche erhalten bleibt.
2)Die Schaffung dauerhafter zusätzlicher Einkommensmöglichkeiten für landwirtschaftliche Betriebe.
3)Enorme volkswirtschaftliche Kosteneinsparungen im Zuge der Dekarbonisierung.Pro 100 GW zusätzlicher Installation dieser bodennahen Agri PV Anlagen werden rund 50Mrd.Euro bei den Investitionskosten gegenüber den kleinen,teuren Dachanlagen eingespart.Zusätzlich bringen diese bodennahen Agri PV Anlagen mit 10 Meter Reihenabstand auch 10 bis 20 % mehr täglichen Ertrag.
4)Zusätzliche Schaffung von 10% Biodiversitätsfläche entlang der Modulreihen.
5)Problemloser rückstandsfreier Abbau aller Anlagenteile nach 30,40,50 oder mehr Jahren
6)Es wird also allmählich Zeit,daß sich die Agrarvertreter und Energievertreter an einen Tisch setzen und die erforderlichen gesetzlichen Rahmenbedingungen europaweit schaffen(Pachtpreisregelungen,steuerliche Regelungen,agrar.Förderregelungen u.a.m-)
7)Verbrauchernahe Installationen und die Beteiligung der örtlichen Menschen,Betriebe und Gemeinden sind Voraussetzungen für die rasche Umsetzung.