Trinasolar hat für seine bifazialen n-type-i-Topcon-Solarzellen auf der Vorderseite eine Effizienz von 26,58 Prozent erreicht. Dieser Wirkungsgrad sei auf einem Großformat von 350,4 Quadratzentimetern erzielt worden, teilte das chinesische Photovoltaik-Unternehmen am Freitag mit. Das Kalibrierungszentrum des Instituts für Solarenergieforschung in Hameln (ISFH CalTeC) habe den Rekord bestätigt. Es sei bereits der 28. Weltrekord für Zell- oder Modulwirkungsgrade respektive Ausgangsleistungen des Unternehmens, so Trinasolar weiter.
Für die Rekord-Solarzelle sei ein eigens entwickeltes, rechteckiges Waferdesign verwendet worden. Das eingesetzte Substrat ist Trinasolar zufolge ein n-Typ-Phosphor-dotierter Cz-Siliziumwafer mit einer hohen Minoritätsträgerlebensdauer. Desweiteren seien Tunneloxid-passivierten Kontakte, fortschrittliche Bor-dotierte Emitter, eine Technologie zur Lichtabsorption sowie eine Feinlinien-Siebdrucktechnologie in der Solarzelle zur Anwendung gekommen, die zur Steigerung des Wirkungsgrads auf 26,58 Prozent beitrugen.
Erst Ende Oktober veröffentlichte Trinasolar eine Verbesserung des Wirkungsgrads für seine großflächige 210 mal 182 Millimeter große n-type-i-Topcon-Solarzelle auf 25,9 Prozent. Es brach damit einen seit sieben Jahren bestehenden Weltrekord des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE. Nun erfolgte die weitere Steigerung, die nach Ansicht von Trinasolar das hohe Potenzial von Topcon-Solarzellen aufzeigt.
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Nun bleibt schlussendlich die Frage, ob diese Werte lediglich unter Laborbedingungen im Versuchsaufbau erreicht wurden und ob, wann und zu welchem Preis derartige Module in Massenproduktion gehen und dann auch verkauft werden.
Alle diese Werte die du über die Herstellerangabe der Effizienz lesen kannst, sind Laborwerte.
Im Idealfall sind es nicht eigene Laborwerte, sondern von unabhängigen Stellen, die diese Werte bestätigen.
Es ist auch gut, dass es Laborwerte sind, da man ansonsten keine standardisierten Bedingungen und somit keine Vergleichbarkeit herstellen könnte, da Realbedingungen natürlich immer von denen abweichen unter denen dann andere Zellen getestet wurden.
Und letztendlich geht doch auch recht schnell alles in den Massenmarkt. Die Leistungen der Module nimmt bei gleicher Fläche stetig zu.
Der Wettstreit um effizienzrekorde ist nett, aber trägt zur Verzögerung der Installationen bei. Manche warten dann auf noch bessere Module. Die Übergabe einer +++Technik in die Produktion dauert aber oft noch, auch weil die Produktion ebenfalls auf die noch besseren Zellen wartet.
Hier fehlt begleitend zur Rekordmeldung eine ansage, wann diese Zellen zu den Modulherstellern geliefert werden können.
Es wäre nicht sehr klug auf die noch bessere Technik zu warten. Dieses Rennen um höhere Wirkungsgrade wird noch Jahrzehnte dauern. Der Verbrennungsmotor ist über 100 Jahre alt, und lässt sich auch immer noch verbessern. Trotzdem waren schon meine Urgroßeltern begeisterte Automobilisten, und dokumentierten das auf mit Silbersalzen beschichteten Glasplatten. Diese Photos sind wahrscheinlich dauerhafter, als alle verblichenen Farbphotos aus automatischen Kompaktkameras vom Ende des vergangenen Jahrhunderts.
Es gibt sicherlich etliche Gründe, warum Leute warten. Die Begründung, dass man auf effizientere Module warte, habe ich noch nie gehört.
Vorallem sich ja die Leute, die von der Effizienz sprechen, sich mit der Technik irgendwie beschäftigt haben und sehen, dass bei der mittlerweile Erreichten Effizienz die Steigerungen keine Quantensprünge sind.
Ist tatsächlich schade.
Trina meldete im Nov 2019
den Rekord von 23,22%.
Heute sind die regulären, normale Trina Module auf dem Markt
immer noch unter der 23,22 Grenze .