Anfang August präsentierte das Bundeswirtschaftsministerium seine vier Optionen für das „Strommarktdesgin der Zukunft“. Bis Ende August konnte jeder dazu Stellung beziehen und der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) und Green Planet Energy veröffentlichten am Freitag, was sie von den Vorschlägen halten.
Nach Ansicht des BEE gilt es, die „Entfesselung von Flexibiliäten“ in den Mittelpunkt der Strommarktreform zu rücken, allerdings müssten Schnellschüsse und Systembrüche gleichzeitig vermieden werden. „Das aktuelle Stromsystem leidet unter einem Mangel an flexiblen Erzeuger-, Verbrauchs- und Speicherkapazitäten, infolgedessen die zunehmende Abregelung von grünem Strom sowie eine Zunahme an Zeiten mit negativen Strompreisen stehen. Flexibilität ist daher die Leitwährung für ein versorgungssicheres und bezahlbares klimaneutrales Stromsystem“, erklärte BEE-Präsidentin Simone Peter.
Von den vier vorgeschlagenen Optionen sind folgende: Option 1 wäre eine Ergänzung des aktuellen Systems um einen Refinanzierungsbeitrag als Rückzahlungsinstrument. Option 2 sieht die Einführung zweiseitiger produktionsabhängiger Differenzkontrakte und Option 3 die Einführung zweiseitiger produktionsunabhängiger Differenzkontrakte vor. Option 4 beinhaltet die Einführung von Kapazitätszahlungen in Verbindung mit einem produktionsunabhängigen Refinanzierungsbeitrag.
Der Verband präferiert Nummer eins und zwei, da sie weiterhin eine verlässliche Finanzierung für die Erneuerbaren bieten würden und kurzfristig umzusetzen seien. Allerdings bestehe bei Option 2 die Gefahr, dass sich ohne ein “Cap & Floor” Investitionen in ein markt- und netzdienliches Verhalten kaum refinanzieren ließen. „Somit bliebe Option 1 als das aus pragmatischen Gründen zielführendste Modell“, erklärt der BEE. Zur Begründung heißt es: Es liegen statt errechneten, fiktiven Schätzwerten die tatsächlich eingespeisten Strommengen zugrunde und ein Marktwertkorridor würde dazu beitragen, dass die Anlagen innerhalb dieses Korridors den Marktpreissignalen voll entsprechen könnten. „Die Weiterentwicklung der Option 1 (produktionsabhängiger CfD mit Marktwertkorridor) in Bezug auf eine Abschöpfung der realen Erlöse bei gleichzeitiger Umstellung von einer Zeit- auf eine mengenbasierte Absicherung, die negative Strompreise verhindert, sei der geeignetste Weg“, so der Verband. Mit einem solchen Modell könnten die Risiken für die Erneuerbaren-Anlagen verringert und gleichzeitig die Marktintegration verbessert werden.Eine Ausnahmeregelung sollte es für CfDs bei Kleinstanlagen geben und zudem müssten etwaige Kostensteigerungen berücksichtigt werden.
Von der produktionsunabhängigen Optionen 3 und 4 warnt der BEE. Sie basierten nur auf theoretischen Modellen, die Auswirkungen seien weitgehend unbekannt. Der Verband sieht dadurch die Dynamik beim weiteren Ausbau der Erneuerbaren gefährdet.
Bei der Finanzierung von steuerbaren Elementen würden – anders als bei fluktuierenden Anlagen – sowohl die rein marktlichen Optionen 1 und 2 als auch die Option 3 eines zentralen Kapazitätsmarkts Vor- und Nachteile mit sich bringen. Diesbezüglich schlägt der BEE eine Weiterentwicklung von Option 4 vor, wobei hier die genaue Ausgestaltung für eine abschließende Bewertung entscheidend sei. “Steuerbare Erneuerbare Energien brauchen einen Rahmen, der die höheren Betriebskosten und ihre Stärken im Stromsystem berücksichtigt. Ein Kapazitätsmechanismus alleine ist hier nicht ausreichend, auch sie brauchen einen Investitionsanreiz. Ein Level-Playing-Field muss daher dringend mitgedacht werden”, sagte Peter.
In eine ähnliche Richtung geht auch die Einordnung von Green Planet Energy. „Ohne Korrekturen bedrohen die Vorschläge des Wirtschaftsministeriums die bisherigen Erfolge bei der Marktintegration Erneuerbarer Energien und die Akteursvielfalt der Energiewende. Denn im Optionenpapier fehlt ein zentraler Punkt: das Zusammenspiel von staatlicher Absicherung über Contracts for Difference (CfDs) und der marktlichen Finanzierung über Grünstrom-Direktverträge, sogenannte Power Purchase Agreements (PPAs)“, erklärt Carolin Dähling, Leiterin Politik und Kommunikation. „Wenn Anlagenbetreiber, wie jetzt vom BMWK vorgesehen, nicht mehr zwischen marktlicher und staatlicher Finanzierung wechseln können, stellt das ein enormes Investitionsrisiko dar. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen wäre es dann nicht mehr möglich, über ein PPA direkt grünen Strom zu beziehen.“
Akteursvielfalt und Akzeptanz der Energiewende dürften durch das neue Strommarktdesign nicht aufs Spiel gesetzt werden. „Wir setzen uns daher für eine Lösung ein, die CfDs mit der marktlichen Absicherung über PPAs vereinbar macht“, so Dähling weiter. Dazu werde das Unternehmen in Kürze auch ein eigenes Modell vorstellen.
Green Planet Energy begrüßt ebenfalls, die wachsende Bedeutung, die den Flexibilitäten im neuen Strommarktdesign zugemessen werden soll. „Dies muss auch bei der Ausgestaltung der Kapazitätsmärkte zwingend berücksichtigt werden. Ein zentraler Kapazitätsmarkt ist nicht in der Lage, die Potenziale dezentraler Flexibilitäten wie Elektroautos oder Batteriespeichern zu heben.“ Dezentrale Flexibilitäten sollten dabei Vorrang haben.
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Wie soll ein Strommarkt Design der Zukunft funktionieren, wo die Erneuerbaren ausgegrenzt und systematisch „entwertet´“ werden, wie das gegenwärtig der Fall ist.
Siehe hier.
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/ErneuerbareEnergien/Hinweispapiere/Hinweis_kaufmannische.pdf?__blob=publicationFile&v=4
Seit 2010 müssen die EE separat an der Börse verkauft werden. Da dies „Physisch“ nicht möglich ist, dürfen sie seit dem nur noch „Kaufmännisch“ gehandelt werden. Dazu wurde extra ein Pseudonetz geschaffen. In dieses Netz werden sie quasi als Überschuss „virtuell“ eingespeist und entwerten sich selbst. Wenn sie billig genug sind, werden sie wieder ins offizielle Versorgernetz übernommen, um Erträge zu optimiearen.
Und das geschieht wie folgt https://www.ee-news.ch/de/article/27409
Zitat:..Billig an der Börse
Das steigende Angebot an erneuerbaren Energien – so beleuchtet die Studie – lässt die Preise am Spotmarkt der Strombörse sinken. Betreiber von konventionellen Kraftwerken, die ihren Strom schon lange vorher zu hohen Preisen verkauft haben und termingerecht liefern müssen, können ihren Gewinn aber noch steigern, indem sie den Strom nicht selbst erzeugen, sondern billig an der Börse kaufen. Ausgerechnet die schmutzigen Kraftwerke werden so zu Gewinnern der Energiewende. Zitat Ende.
An dieser Stelle kommen die Erneuerbaren aus dem Pseudo ich nenne es das Entwertungsnetz, wieder ins Versorgernetz um Gewinne zu optimieren.
Von dieser Diskriminierung habe weder bei den 4 Optionen noch bei den Stellungnahmen was gelesen.
Dabei verstößt das in höchstem Maße gegen EU recht, wo es heißt die Erneuerbaren müssen diskriminierungsfrei auf genommen, und vermarktet werden.
An Alle die nun wieder über den Diehl herfallen wollen, lest bitte zuerst das, was ich oben über das Pseudonetz verlinkt habe, versucht zu erkennen was da geschieht.
Sollten Sie Schwierigkeiten damit haben, haken Sie nach, ich habe mich schon eine Weile mit den Zusammenhängen beschäftigt.
Sieht nicht so aus, als ob H. Diehl den Artikel verstanden hätte. Deshalb schreibt er lieber seinen besserwisserischen alten Quark, den er schon soundso oft geschrieben hat, der aber in der Diskussion, wie man dem Artikel entnehmen kann, keine Rolle spielt.
JCW schreibt.
Deshalb schreibt er lieber seinen besserwisserischen alten Quark, den er schon soundso oft geschrieben hat,
@ Der „JCW“
polemisiert wieder anstatt sich mit der Sache zu beschäftigen.
Zur Erinnerung, diesen Quark habe ich unlängst dem H.J. Fell geschrieben, worauf er mir mitgeteilt hat, dass ich einer der wenigen sei, die da durchblicken.
Das was ich oben verlinkt habe mit dem Pseudonetz, wo die EE ander Börse verramscht werden, versteht der JCW leider nicht. Da ist genau das festgeschrieben, was der H.J. Fell einen schweren KO Schlag gegen das EEG nennt.
@ JCW
Ich frage mich was haben Sie den für einen Diskussionsstil. Sie schreiben nur er schreibt immer den selben Quark. Weshalb widersprechen Sie denn dem Quark nicht mal mit Daten und Fakten belegt.
Ich belege meine Kommentare doch auch mit Quellenangaben.
‚Zentral sind dabei Flexibilitäten.‘
Praktiker und Planer warnen vor unkalkulierbaren Entwicklungen, welche man dann nur mit (viel) Aufwand (Aufwand ist sehr oft ein Kostenfaktor) korrigieren kann.
Die Kommunikation dazu zeigt ein weiteres Problem (oder nennen Sie es auch Chance, Herausforderung oder Differenzierungsmerkmal) im Kreis der Strommarktberater.
Vielleicht sollten sich die Beratenden mittags mal eine 90/10, teil-vegetarische Bratwurst, undogmatisch angenähert für den statistischen Durchschnittsverbraucher, im Strassenverkauf im Regierungsviertel leisten?
Sehr geehrter Herr Diehl
würden Sie bitte fundierte „Beweise“ für Ihre Aussage vorlegen, daß herkömmlichen Energieunternehmen sich nachweislich billige EEG-Koningente an der Strombörse einkaufen würden; Danke
@ Thomas I
Siehe hier.
https://www.ee-news.ch/de/article/27409
Zitat:..Billig an der Börse
Das steigende Angebot an erneuerbaren Energien – so beleuchtet die Studie – lässt die Preise am Spotmarkt der Strombörse sinken. Betreiber von konventionellen Kraftwerken, die ihren Strom schon lange vorher zu hohen Preisen verkauft haben und termingerecht liefern müssen, können ihren Gewinn aber noch steigern, indem sie den Strom nicht selbst erzeugen, sondern billig an der Börse kaufen. Ausgerechnet die schmutzigen Kraftwerke werden so zu Gewinnern der Energiewende. Zitat Ende.
Halten Sie mir aber bitte nicht vor ich würde mich ständig wiederholen. Diese Studie habe ich schon X-mal gepostet.
Dezentralität ist etwas schönes, wenn sie funktioniert, für mich aber kein Wert an sich, sondern eher eine Ideologie. Der Verbrauch war ja schon immer weitgehend dezentral, durch PV und Wind hat sich das Netz so verändert, dass auch ein Großteil der Erzeugung dezentral erfolgt – geht auch gar nicht anders. Die Rückverstromung von Wasserstoff sollte ebenfalls möglichst dezentral erfolgen, wenn man die Abwärme noch zum Heizen nutzen will. Aber muss man daraus schließen, dass auch in der Speicherung das Heil in der Dezentralität liegt? Wir schaffen doch große, europaweite Stromnetze, weil das die Versorgungssicherheit mit den geringsten Kosten sicherstellt. Ebenso sind Großanlagen meist wirtschaftlicher als viele dezentrale kleine. Das Netz hat zumindest in seiner gegenwärtigen Form auch kein Problem mit Großanlagen. Die ehemaligen Kraftwerksbetreiber haben schon gemerkt, dass die alten Kraftwerksstandorte bestens taugen als Standorte für neue Techniken weil bestehende Leitungen genutzt werden können, und damit Investitionskosten in neue Leitungen ersparen.
Bei den Konzepten des BMWK hätte ich noch gerne eine Übersetzung, was diese in Instrumenten bedeuten. Die Informationen hier im Artikel waren mir zu unvollständig, um das sicher schließen zu können. Außerdem glaube ich, dass je nach Handlungsfeld (Erzeuger, Speicher Verbraucher mit ihren jeweiligen Teilmengen) sehr unterschiedliche Instrumente zielführend wären. Deshalb konnte ich mit diesen etwas pauschal beschriebenen Konzeptansätzen nichts anfangen.
Wir brauchen aus meiner Sicht beides, auch die dezentrale Speicherung in vielen kleinen Einheiten…
– weil die Speichermenge im millionenfachen Schwarm (inkl. E-Autos) potenziell gigantisch ist
– weil sie sehr gezielt innerhalb der Verteilerebene ohne große Leitungswege wirken kann
– weil sie die selbst eingebaute Dynamik inne hat mit immer mehr anzapfbaren, immer günstigeren Speicher / Gerätschaften und die Einbindung neuer Technologien wie Bidirektionalität bietet. Das spart immens Kosten, wenn sich privatwirtschaftlich bis auf kleinster Ebene gerne beteiligt wird.
– weil Batteriespeicher immer billiger wird… das kann dann bis hin zu smarten Speicherwürfeln (für dyn. Tarife) mit Netzstecker in jeder Mietwohnung führen. Auch ein riesiges Potenzial…
– weil die Energiewende von und für „alle“ sein soll. Sie soll nicht nur von oben diktiert werden, sodass restlos alle von einer günstigen Einspeicherung und Rückspeisung profitieren können und die Akzeptanz gesteigert wird
– weil es wirtschaftlich ist und den volatilen Markt inkl. Energiemanagement enorm anregen kann. Ein breiter Markt schafft viele neue und innovative Geschäftsfelder für viele (neue) Unternehmen.
Mit (sowieso erforderlichen) Monitoring behält man die Kontrolle. Demnächst dyn. regionale Netzentgelte und Paragraf 14 A sind weitere effiziente Werkzeuge, die Stabilität bringen und auch monetär gewinnbringend für beide Seiten sind.
Nichtsdestotrotz braucht es natürlich auch Großspeicher z.B. an Knotenpunkten, keine Frage… aus meiner Sicht können sich beide Konzepte im Mix prima ergänzen.
Welchen Wirtschaftlichkeitsvorteil willst denn darin sehen an zentralen Stellen wie alte Kraftwerke hunderte Container mit Speicher aufzustellen anstatt an jedes Ortsnetz ein paar, die verhindern dass lokal die Netze deutlich stärker ausgebaut werden müssen um Überproduktionen zu handhaben.
Ich würde mir hier auch deutlich ausführlichere Berichterstattung wünschen, welche die Modelle vorstellt und erklärt. Die Entscheidung scheint die Finanzierung der Erneuerbaren Energien für die Zukunft grundlegend zu beeinflussen. Aus der normale Presse wird man sicher nichts genaues darüber erfahren.
Während die Effekte von Gleichzeitigkeit und Speicherung durchaus nennenswert überlappen können, ist beides notwendig.
Überlegen wir einmal, wer in zentrale Speicher investieren würde?
Die richtig Großen des Energiemarktes? Im Leben nicht, Speicherung im großen Stil würde den Strompreis auf einem niedrigen Niveau stabilisieren lassen und all die lustigen Extraeinkommen aus Stabilisierungsmaßnahmen, welche für manche fossilen Erzeuger die Haupteinnahmequelle geworden sind, fallen weg. Eine solche massive Investition würde langfristig das Einkommen mindern. Wer bitte investiert, um sein Einkommen zu mindern?
Also bleiben nur (kleine) disruptive Gesellschaften, die entweder ohnehin speichern müssen, oder aber das Potential für Wachstum nutzen wollen. Die „Großen“ arbeiten auf Selbsterhalt und Unterdrückung des Wachstums Anderer. Nur die „Kleinen“ können wachsen, auf Kosten der „Großen“.
Also können wir schon einmal festhalten, die Menge des verfügbaren Kapitals für solche Wachstumskandidaten ist sehr begrenzt, eigentlich derzeit sogar noch im Bereich „Risikokapital“.
Die Phantasie von zentraler Speicherung wird erst wahr, wenn es genug kleine Anbieter gibt und die „Großen“ dann im Zuge einer Konsolidierung mit massiv Kapital billig einkaufen kann. Also in einer fernen unbestimmten Zeit.
Haushaltspeicherung hingegen wird statistisch ohnehin ausgegrenzt. Es wird nicht als Stromerzeugung behandelt sondern als Verbrauchsminderung.
In diesem Bereich, und nur in diesem Bereich, ist ein massiv paralleles Wachstum machbar. Also ist Haushaltspeicherung leider der einzige Weg, wie wir in der Kürze der noch verbliebenen Zeit nennenswert Kapazität aufbauen könnten.
Natürlich mindert Haushaltspeicherung das Einkommen der „Großen“, aber in dem Bereich ist das weniger relevant, da deren Kosten und Gewinne ohnehin garantiert werden. Wenn deren Kosten und Gewinne in Gefahr kommen, wird wegen „Energiesicherheit“ einfach der Verbraucherpreis erhöht. Erst bei einer massiven Verschiebung wird es möglicherweise kritisch, aber eben nur im Zusammenhang mit Eigenproduktion (Solar), welches diese Gefahr ohnehin birgt.
Haushaltspeicherung muss übrigens nicht auf Batteriespeicherung begrenzt sein.
Hier wird nicht ganz ohne Grund immer wieder systemisch/systematisch gebremst. Wir könnten schon sehr viel weiter sein, aber selbst ein angeblich grüner Robert Habeck tanzt auf jeder Hundehochzeit, wo es um Erdgas geht. Das beschämt mich persönlich immer wieder.
Das Schlimmste ist, zu wissen, das es besser geht und zu sehen, dass es absichtlich nicht getan wird und hier fällt ganz besonders Deutschland negativ auf, trotz grosser Fortschritte in der Verbreitung der Erneuerbaren.
Genaugenommen wäre es denkbar, Haushalte (und kleinere Betriebe) zu einem 1kWh Batteriepuffer zu motivieren (Preissignal), falls keine andere Anlage schon in Betrieb ist. Der Effekt wäre riesig und so ein (ziemlich kleiner) Kasten, kaum grösser als ein alter Stromzähler, würde in/an jedem Haus Platz finden können. Die Kosten, auf einige Jahre aufgeteilt, würden im Bereich von Zeitungsabonnements/Mobilfunkverträgen/etc. liegen oder aber im Versandportobereich einiger staatlicher Institutionen.
Die Steuerung wäre das Komplizierteste, aber es gibt reichlich Optionen, ganz ohne die Geräte einem Internetzugriff auszusetzen.
@Dirk Schiller: Sie haben völlig recht: Die alten Dinos haben wenig bis kein Interesse daran, Speicher, ob groß oder klein, aufzubauen, denn damit würden sie den Kraftwerken, die sie schon haben, Konkurrenz machen. Wir haben aber eine Bundesnetzagentur, die festlegen könnte, wieviele Speicher wo gebaut werden müssen. Es gibt auch genug andere Unternehmen, die sich damit beschäftigen, zunehmend größere Speichereinheiten zu planen und zu errichten. Jedes Unternehmen hat seine Zeit, und wer deren Zeichen nicht erkennt, hat eine Vergangenheit gehabt, aber keine Zukunft mehr – kann man ganz emotionslos sehen. Für die Aktionäre ist es ärgerlich, und die Bezieher von Betriebsrenten kann es richtig schmerzlich sein, aber die hätten ja auch mal in ihrer aktiven Zeit über die eigene Nasenspitze hinaussehen können.
Damit es auch Kapital gibt für die Errichter von Speichern, brauchen wir ein gut funktionierendes FInanzierungsmodell ähnlich dem EEG-Konto, um das Marktrisiko von den Betreibern zu nehmen. Das Marktrisiko müssen die tragen, die den Strom haben wollen, also die Verbraucher.
Die Haushaltsspeicherung in Einfamilienhäusern (30% der Wohnungen, weniger als 10% des Stromverbrauchs) ist wenig zielführend. Der Anteil am Stromverbrauch ist zu unbedeutend. Außerdem geht es dort um Erhöhung des Eigenverbrauchs, nicht um Netzdienlichkeit. Wenn die Haushaltsspeicher wenigstens 24h im Voraus ihren Betriebsfahrplan mitteilen würden, dann könnte das das Netz entlasten. Wäre aber für beide Seiten, Besitzer und Netz, ziemlich schwer zu administrieren und deshalb unverhältnismäßig teuer.
Ich denke, auch kleinere Speichereinheiten auf Quartiersbasis können einen Mehrwert generieren mit Notstromfunktion über mehrere Tage oder Überbrückung von kurzen Netzausfällen. Damit erhöhen sie die Versorgungssicherheit, die der höchste Wert im Netz ist. Aber eine Ideologie sollte man aus der Dezentralität nicht machen. In unserer arbeitsteiligen Gesellschaft erzeugen wir auch Mehrwert, wenn es starke, spezialisierte Großeinheiten gibt. Und die Politik liebt solche großen Einheiten, weil sie leichter zu verstehen und zu überschauen sind, ganz abgesehen von den Beschäftigungsmöglichkeiten für abgehalfterte Politiker-innen.
Die Selbstdarstellung der Ampel ist unter anderem deshalb so schlecht, weil sie ihre große Leistung, die Sicherung der Energieversorgung nach dem russischen Lieferboykott, nicht deutlich herausstellt. Das liegt wiederum daran, dass Robert Habeck unter seinen ideologisch verbohrten Anhängern damit nicht punkten kann. Deshalb redet er lieber wenig darüber, obwohl wir in der Kürze der Zeit keine Alternative dazu hatten. Ob wir dazu einen CO2-Verpressungsvertrag mit Norwegen abschließen mussten, kann man sich fragen. Ich gehe mal davon aus, dass es sich recht schnell als Irrweg herausstellen wird, und dann sang- und klanglos abgeschrieben wird. Aber manche Leute, die man mit einbeziehen muss, damit bestimmte Ziele (Ersatz von russischem Erdgas durch norwegisches) erreicht werden, hängen mal an solchen Sackgassen, und dann muss man Konzessionen machen. Leute, die mit dem Kopf durch die Wand gehen wollen, müssen sich eben erstmal eine blutige Nasen holen, bis sie den etwas mühsameren Weg um die Wand herum wählen. Das gilt aber für alle Seiten. Robert Habeck als „Gasrobert“ zu diffamieren, bloß weil er dem beliebten Nachwahl-Politikerspruch „Ich will (was auch immer) für alle Bürger sein“ etwas reales Leben gegeben hat, spricht nicht gerade für demokratische Kompromissfähigkeit.
Ich bin mit Blick auf die Energiewende immer noch stolz darauf, was Deutschland geleistet hat und weiter leistet. Die Ausgangangslage (Mitteleuropa, wenig Wasserkraft, kurze Küstenlinie, starke Kohletradition, starke Hoffnungen auf eine gute Entwicklung in Russland) war und ist nicht einfach, trotzdem haben wir sehr viel erreicht. Wir haben auch die Chance weiter zu kommen, wenn wir weiter konstruktiv zusammenarbeiten und nicht in Kleinkriegen besserwisserisch zerfleischen.
JCW schrieb:
„Für die Aktionäre ist es ärgerlich, und die Bezieher von Betriebsrenten kann es richtig schmerzlich sein, aber die hätten ja auch mal in ihrer aktiven Zeit über die eigene Nasenspitze hinaussehen können.“
Etwas kaltherzig aber durchaus nicht ganz verkehrt.
JCW schrieb weiterhin:
„Das Marktrisiko müssen die tragen, die den Strom haben wollen, also die Verbraucher.“
In diesem Sektor hat es noch nie Jemand anderes getragen.
JCW schrieb zudem:
„Die Haushaltsspeicherung in Einfamilienhäusern (30% der Wohnungen, weniger als 10% des Stromverbrauchs) ist wenig zielführend. Der Anteil am Stromverbrauch ist zu unbedeutend. Außerdem geht es dort um Erhöhung des Eigenverbrauchs, nicht um Netzdienlichkeit.“
Sowas von falsch. Du gehst hier davon aus, dass nur ein Teil des Eigenbedarfes gespeichert wird. Aber das britische DFS (Demand Flexibility Scheme) hat klar aufgezeigt, das speziell Einfamilienhäuser mit großen Solaranlagen und Batterien ein Vielfaches (Größenordnungen) des Eigenbedarfs aufnehmen oder bereitstellen können und dies auch tun, bei geeignetem Anreiz.
JCW schrieb:
„Wenn die Haushaltsspeicher wenigstens 24h im Voraus ihren Betriebsfahrplan mitteilen würden, dann könnte das das Netz entlasten.“
Oh, oh. Wie wir von Tibber, Awattar, Octopus Energy wissen, ist diese Aussage so falsch wie es nur geht. Mit komplett automatisierten Mitteln lässt sich problemlos ein Haushaltprofil anlegen, dies wird auch getan. Ansonsten wären die Anbieter überhaupt nicht in der Lage sinnvoll einzukaufen. Ganz speziell nicht am Spot(t)markt. Sind sie aber.
Das heißt, wir kennen die „Betriebsfahrpläne“ teilweise sekundengenau, heute schon.
JCW schrieb:
„Wäre aber für beide Seiten, Besitzer und Netz, ziemlich schwer zu administrieren und deshalb unverhältnismäßig teuer.“
Nein. Ist ein ganz normaler Betriebsvorgang. Eher ein Kinderspiel, wenn man eine der angebotenen Softwaresuiten nutzt. Oktopus zum Beispiel bietet so etwas an und diverse andere Anbieter nutzen deren Software.
Datenbanken sei dank schnell und flexibel. Ja, der Rückkanal zum Verbraucher ist doch recht antiquiert (Email), statt API.
JCW schrieb:
„Aber eine Ideologie sollte man aus der Dezentralität nicht machen. …“
Da stimme ich zu. Es wird wohl ohnehin auf lange Zeit eine Mischform geben.
JCW schrieb: „Das liegt wiederum daran, dass Robert Habeck unter seinen ideologisch verbohrten Anhängern damit nicht punkten kann.“
Ja, ja, dieses ekelhafte verbohrte grüne Gesindel, das sich anmaßt, Erneuerbare Energie zu fordern. Die haben doch gar keinen Sinn für die enorme Wichtigkeit massiv Erdgas auszubauen. Was wissen die schon, bei welchen Firmen es gute NED Pöstchen gibt? /s
JCW schrieb:
„Deshalb redet er lieber wenig darüber, obwohl wir in der Kürze der Zeit keine Alternative dazu hatten.“
Ach, all die ganzen LNG Landestationen waren also notwendig? Da empfehle ich die Lektüre von [Deutsche LNG-Ausbaupläne führen zu Überkapazität und gefährden Klimaschutzziele] von Mats Marquardt, Niklas Höhne, Aki Kachi mit Beiträgen von Hanna Fekete.
Und warum genau noch einmal gab es keine Wind- und Solarbeschleunigungsgesetze, welche einen massiv verkürzte Planung erlauben? Zu grün und zu ideologisch verbohrt?
JCW schrieb:
„bestimmte Ziele (Ersatz von russischem Erdgas durch norwegisches)“
Witzig, nein, eigentlich eher traurig. Die globale Fossilindustrie ist ein riesiges Unterfangen. Da kann man nicht mal dort ausschalten und da anschalten. Das dauert Jahrzehnte. Siehe den angekurbelten US-LNG Export.
Russisches Erdgas ist schlicht indirekt durch russisches Erdgas ersetzt worden. Dort wo wir jetzt LNG kaufen, haben früher Andere eingekauft. Die müssen jetzt ihr Erdgas woanders kaufen, und das ist schlussendlich für die Letzten im Kreis dann Russland. Dort wurde nichts anderes als Stühlerücken gespielt. Der russische Erdgasexport ist satte 13% unter dem Niveau von 2014 und erholt sich gerade wieder.
JCW schrieb: „Robert Habeck als „Gasrobert“ zu diffamieren, bloß weil er dem beliebten Nachwahl-Politikerspruch „Ich will (was auch immer) für alle Bürger sein“ etwas reales Leben gegeben hat, spricht nicht gerade für demokratische Kompromissfähigkeit.“
Okay, Robert Habeck steckt hinter einer massiv überdimensionierten Flüssigerdgas-Strategie. Robert Habeck steckt hinter der Regierungs-Strategie, massiv Erdgaskraftwerke auszubauen. Robert Habeck steckt hinter dem massiv angekurbelten Ausbau der Erdgasverteilungsinfrastruktur (Pipelines). Andere Beispiele hast du schon selbst gebracht. Robert Habeck tanzt auf jeder Erdgas-Hundehochzeit. Wo Erdgas, da ist Robert nicht weit. Ich finde, „Gas-Robert“ ist ein recht guter Kompromiss und durchaus hart verdient.
Vielleicht liegt es ja an den Medien, die den Namen Robert Habeck sehen und dann gleich dazu schreiben müssen, dass er auch dort wieder anwesend war. Vielleicht ist es ja ein Wahrnehmungsproblem.
Allerdings würden es die Wähler von Sahra Wagenknecht ebenfalls befremdlich finden, wenn in den Medien immer wieder berichtet würde, dass sie auf Konzerten von Sturmhaubitze, Eiserne Kreuzjungs etc (frei erfunden) die Eröffnungsansprachen hält.
Und ja, ich hätte Robert Habeck gerne (viel lieber) als Verfechter einer grünen Linie gesehen. Es ist wohl die Natur einer repräsentativen Demokratie, dass die Wähler repräsentiert werden wollen. Und es sieht derzeit ganz so aus, als ob „Ich will (was auch immer) für alle Bürger sein“ bei einer Mehrheit der Bürger eben das Gefühl ausgelöst hat, nicht vertreten worden zu sein. Wenn schon von einem grünen Politiker nix Grünes kommt, warum sollte man die dann auch wählen, außer man ist ideologisch verbohrt?
JCW schrieb:
„Ich bin mit Blick auf die Energiewende immer noch stolz darauf, was Deutschland geleistet hat und weiter leistet. … Wir haben auch die Chance weiter zu kommen, wenn wir weiter konstruktiv zusammenarbeiten und nicht in Kleinkriegen besserwisserisch zerfleischen.“
Nun, ich muss zugeben, dass ich Probleme damit habe, wenn Jemand reaktionär die „gute alte Zeit“ als das Maß der Dinge darstellt und neue Erkenntnisse und Entwicklungen ignoriert. Da wird schon so viel getan. Besonders um Deutschland herum.
Wenn ich in Deutschland bin, erfüllt es mich mit Fassungslosigkeit, wie die Elektrifizierung des PKW-Verkehrs _nicht_ statt findet. Rund um Deutschland aber doch. Schon mal die Statistiken angeschaut, es ist mehr als traurig. Siehe z.B. [Deutschland bremst Europas E-Auto-Markt stark aus] von Michael Neißendorfer.
Es erfüllt mich mit Fassungslosigkeit, zu wissen, dass Endkunden sogar in den Stabilitätsmarkt eingebunden werden können, selbst wenn es nur im Zuge einer steten Entwicklung und Versuchen ist, siehe GridESO DFS . Und in Deutschland? Nichts. Rein gar nichts. Dabei böte sich gerade die föderale Struktur an, wenn man nicht gleich das Kind mit dem Bad ausschütten will.
Ja, es gab den kürzlichen massiven Ruck bei den Erneuerbaren, aber den gab es überall anders auch. Diesen Verdienst können sich scheinbar Parteien des gesamten politischen Spektrums anrechnen, wenn sie kürzlich gerade zufällig in Regierungsposition waren.
Jedes der typisch aufgeführten „unlösbaren“ Probleme ist schon irgendwo in Europa gelöst, und wenn nicht da, dann irgendwo im Rest der Welt. Wir müssen das Rad nicht neu erfinden, wir müssten es nur nutzen.
Wir können gerne stolz auf das Erreichte sein, dürfen aber den Blick nicht verlieren, dass nicht einmal ansatzweise die vorhandenen Möglichkeiten genutzt worden sind. Es liegt so viel Arbeit noch vor uns. Vieles davon könnte längst zu unseren Gunsten arbeiten statt fossiler Brennstoffe zu Gunsten von Kriegstreibern.
Um einmal persönlich zu werden, ich finde, Du hast eine enorme Entwicklung hinter dir, wenn ich das mit deinen zeitige Beiträgen vergleiche und oft genug bewiesen, dass du offen sein kannst und Information annimmst, den Dialog suchst und auch zurück gibst, ob das nun Kritik oder aber auch interessante Sichtweisen, Gedanken und Information sind. Von daher an dieser Stelle Danke, auch wenn ich Dinge gelegentlich anders sehe als Du, schon weil ich eine andere Perspektive habe. Oft genug sind es gerade mal Nuancen.
Es geht nicht um Zerfleischen. Es geht darum, ein Verständnis zu erreichen und das ist naturgemäß nur machbar, wenn auch gegenläufige Meinungen geäußert werden (Diskurs), wenn man (nach)fragt, wenn einem etwas merkwürdig vorkommt und auch seine eigene Meinung begründet. Damit lässt sich selbstverständlich nicht immer das Problem lösen, dass Ansichten auf persönlichen Standpunkten basieren (müssen) und deswegen nicht immer angeglichen werden können.
Dirk Schiller schreibt.
Es geht nicht um Zerfleischen. Es geht darum, ein Verständnis zu erreichen und das ist naturgemäß nur machbar, wenn auch gegenläufige Meinungen geäußert werden (Diskurs), wenn man (nach)fragt, wenn einem etwas merkwürdig vorkommt und auch seine eigene Meinung begründet. Damit lässt sich selbstverständlich nicht immer das Problem lösen, dass Ansichten auf persönlichen Standpunkten basieren (müssen) und deswegen nicht immer angeglichen werden können.
@ Dirk Schiller.
Sehr gute Darstellung von Diskussionskultur. Die vermisse ich leider beim „JCW“ Diskurs ist Fehlanzeige bei ihm. Was ihm nicht auf Anhieb einleuchtend ist, oder gar in sein Konzept passt, bezeichnet er als Quark, den ich verbreite.
Was das Stromnetz betrifft , so bin ich ommrr moch dtrokt auf der Seite der Girma TENNET: Es sollte in Hemeineigentum überheführt werden !!! Aber TENNET hat nach meinen Informationen vergebens schon lange in diesem Sinne beim BMWK vorgesprochen, und so wird auch diese m.E. einzig zukunftsweisende Alternative von den ewig gestrigen Beamten dieses Ministrrium, die zu Altmaiers Zeiten berufen wurden und immrr noch in dessem Geiste handeln in ihren Schubladen versteckt. Denkt denn keiner weiter in die Zukunft?: schon jetzt spielt die Marktwirtschaft bei der Stromerzeugung keine große Rolle mehr, die Börse hat ihre ursprüngliche Aufgabe die Preise uu senken, nicht erfüllt , in dieser Hinsicht hat H. Diehl völlig Recht. Je ehrr wir von der ungerechten und unsozialen spekulativen Marktwirtschaft Abschied nehmen, desto früher wird unsere Volkwirtschaft wieder konkurrenzfähig! China könnte hier ein Vorbild srin, und ich sehe auch die Demokraten in den USA auf dem Weg dorthin mit ihrer rigorosen Subventionspolitik, jedenfalls was die EEn betrifft: also ADE, UNSZIALE MARKTWIRTSCHAFT, und mehr Bescheidenheit wünsche ich mir von Seiten der gewinnsüchtigen Betriebswirte! Ein Volk ist kein Betrieb,sondern eine SchicksalsGEMEINSCHAFT!!!
Das Problem mit der Staatsübernahme des deutschen Betreibsteils von Tennet dürfte vor allem das Finanzministerium gewesen sein, wo man aus ideologischen Gründen nicht zwischen rentierlichen Schulden und Schulden für konsumptive Zwecke unterscheiden will. Tennet hat Schwierigkeiten, die notwendigen Kredite aufzunehmen, um den Netzausbau zu finanzieren. Der Staat hätte diese Schwierigkeiten kaum, und die Übernahme würde die resultierende Zinslast selber tragen, aber diese feine Unterscheidung ist wohl zu hoch für Ch. Lindner. Zu seiner Entlastung sei gesagt: Es war auch für den Gesetzgeber zu hoch. Die Schuldenbremse auf allen Ebenen kennt den Unterschied nicht. Bei uns im Ort durfte die Sanierung einer Wasserleitung nicht auf Kredit finanziert werden, obwohl man Zins+Tilgung über den Wasserpreis zurückholen könnte. Nein, die Vorschriften sind so, dass die Wasserbezieher eine einmalige Sonderabgabe leisten mussten, damit auch ihre Nachkommen in 100 Jahren aus der heute gebauten Leitung Wasser billiger beziehen können. Die Ermittlung und Abrechnung dieser Sonderabgabe war natürlich ein hoher bürokratischer Aufwand, während eine Anpassung des Wasserpreises ohnehin fast jährlich durch den Gemeinderat erfolgt. Aber die, die am lautesten nach Entbürokratisierung schreien, befördern die Bürokratie in ihrer praktischen Politik dann am meisten.
„schon jetzt spielt die Marktwirtschaft bei der Stromerzeugung keine große Rolle mehr, die Börse hat ihre ursprüngliche Aufgabe die Preise uu senken, nicht erfüllt“
Diesen Punkt verstehe ich gänzlich nicht, wenn wir im Sommer täglich und verlässlich Preishübe von 10 bis 20 Cent von Mittag auf Abend haben. Auch der Winter bietet genug Windphasen für die marktw. Nutzung. Jeder kann daran mit einem dyn. Tarif teilnehmen, sogar den günstigen Netzstrom mittlerweile in den Heimspeicher einspeichern. Es gibt schon Schnelllader direkt neben Solarparks, die nach Sonnenstand die Preise anbieten… das ist Marktwirtschaft pur. Diesen Trend werden wir in diesem Jahrzehnt noch sehr umfänglich erleben, weil es sich für „alle“ Seiten ohne viel Aufwand rechnet.
Was ist daran bitte nicht marktwirtschaftlich, wenn ich das ganze Jahr über mein E-Auto für deutlich unter 20 Cent die kWh laden kann und von den günstigen EE-Phasen direkt profitieren kann?
Ich weiß, wir haben noch um die 4GW Kohle (5-10%) im Strommix, wenn EE eigentlich schon 100% könnte. Das ist sicher nicht schön und dieses Thema wird sich wegen hohen CO2 Kosten von selbst noch erledigen, die Kohle rüstet ja heute schon von selber ab, die BNA muss hier gar nicht mehr eingreifen. Es ändert nichts an der Tatsache, dass mit immer mehr Grünstrom im System der Strompreis umso billiger ist, und jeder kann daran partizipieren…
Mir fehlt der logische Aufbau – welcher eine Ergenis-offene Kommentierung ermöglicht –
also sowohl die Feststellung der Ist-Zustände
auf der Angebots-Seite der Energieen
als auch das übliche Verbraucher-Verhalten, wenn unreguliert
dann,
welche Flexibilitäten bei Angebot und Verbrauch wie sinnvoll und akzeptabel regelbar sind,
und erst an dritter Stelle dann „Gedanken-Spiele“, welche tatsächlich optimalen Varianten von Lösungswegen –mit welchen artspezifischen positiven und negativen Neben-Wirkungen- zur Debatte stehen könnten — UND wo und wie eventuell aus übergeordnetem Interesse subventioniert werden könnte / sollte / muss ?! ?!
Alles Gute – und Glück auf !
Wolfgang Gerlach
„Das aktuelle Stromsystem leidet unter einem Mangel an flexiblen Erzeuger-, Verbrauchs- und Speicherkapazitäten, infolgedessen die zunehmende Abregelung von grünem Strom sowie eine Zunahme an Zeiten mit negativen Strompreisen stehen.“
Interessant, wie hier an der Grenze zur Unwahrheit balanciert wird. Während es tatsächlich einen Mangel an erneuerbaren Erzeugungskapazität und Speicherkapazität gibt, liegt die Zunahme der Zeiten mit negativen Strompreisen derzeit ausschließlich daran, dass man die goldene Fossilgans nicht schlachten will. Auch „allerdings müssten Schnellschüsse und Systembrüche gleichzeitig vermieden werden“ heißt nichts anderes als, „Wir wollen alles lassen wie es ist und dem nur einen neuen Anstrich verpassen“.
Das sind auf den ersten Blick äußerst merkwürdige Ansichten aus dieser Quelle, ein Marktumbruch ist so ziemlich das Einzige, was deren Mitgliedern einen fairen Zugang ermöglichen würde. Das hat schon fast die Anmutung eines Stockholmsyndroms. Auf der anderen Seite hat die Einsperrung und starke Regulierung auch den Effekt, dass man garantiert über die Runden kommt und man hat sich wohl daran gewöhnt.
Wir hatten kürzlich die Diskussion, aufgrund der stark gefallenen Preise, ob der Windpark auf einen CfD bieten soll oder nicht. Sämtliche institutionellen Mitglieder stimmten für den CfD, während die Mehrheit der privaten Anbieter dagegen war. Wieso?
Die institutionellen Mitglieder waren für ein niedriges aber stabiles Einkommen aus der Investition, weil das Planbarkeit erlaubt, auch wenn es niedrig ist.
Die privaten Mitglieder hingegen sahen den Windpark eher als ein Hedging-Instrument, um hohen Bezugspreisen entgegen zu arbeiten. Ein Punkt, welcher für die institutionellen Mitglieder völlig irrelevant ist, da deren Anteile in keiner Relation zu deren Verbrauch stehen und die (Energie) Kosten ohnehin schon von Anderen getragen werden.
Hier kann man erahnen, warum wohl solche scheinbaren Interessenskonflikte zustande kommen.
Dirk Schiller schreibt.
Interessant, wie hier an der Grenze zur Unwahrheit balanciert wird. Während es tatsächlich einen Mangel an erneuerbaren Erzeugungskapazität und Speicherkapazität gibt, liegt die Zunahme der Zeiten mit negativen Strompreisen derzeit ausschließlich daran, dass man die goldene Fossilgans nicht schlachten will. Auch „allerdings müssten Schnellschüsse und Systembrüche gleichzeitig vermieden werden“ heißt nichts anderes als, „Wir wollen alles lassen wie es ist und dem nur einen neuen Anstrich verpassen“.
@
Ich hoffe, dass diesen Kommentar auch der „JCW“ liest.
Wie hat mir der H.J. Fell, einer der Väter des EEG geschrieben. !! Sie sind einer der Wenigen, die den ersten Ko Schlag gegen das EEG 2010 richtig beurteilen. An dem Kommentar von Dirk Schiller kann man erkennen, dass es noch mehr hier gibt die durchblicken. Der „JCW“ gehört leider „noch“ nicht zu den „Wenigen“ wie man seinen Kommentaren entnehmen kann.
@Dirk Schiller: Sie haben das Problem nicht verstanden. Der Satz ist völlig richtig, denn es ist ganz allgemein vom Mangel an flexiblen (nicht Erneuerbaren, wie in Ihrer Antwort) Erzeugern die Rede. Die meisten Erneuerbaren Erzeuger (PV und Wind) sind bekanntermaßen unflexibel. Gemeint mit „zuwenig flexible Erzeuger“ sind aber auch die Braunkohlekraftwerke, die man nicht einfach für ein paar Stunden abregeln kann. Wenn man sie über mehrere Tage nicht benötigen wird, weil eine Folge von Sturmtiefs im Anmarsch ist, werden die schon weit heruntergefahren. Kann man auf Energycharts genau verfolgen. Aber die PV schafft es mit ihrer regelmäßigen Pause in der Nacht nicht, die Braunkohlekraftwerke überflüssig zu machen. Und wenn die schon mal für die Nacht laufen müssen, dann liefern sie eben tagsüber auch Strom – fertig ist der negative Strompreis.
Wir wissen natürlich alle: Die Betreiber sorgen mit Sondertarifen in der Nacht dafür, dass der Nachtstrombedarf künstlich hochgehalten wird. Eon will sogar, dass neue Verbraucher, E-Autos, zu diesem Nachtstrombedarf beitragen sollen. Vielleicht sollte man darauf mal stärker hinweisen, dass jeder nächtliche Stromverbrauch dafür sorgt, dass die Börsenstrompreise zur Zeit derartige schädliche Bocksprünge machen. Notfalls muss der Staat den verbilligten Nachtstrom verbieten. Wobei die Bedeutung der Strombörse nach meinem Eindruck völlig überschätzt wird. Die resutierenden Durchschnittspreise haben angesichts der großen Ausschläge keinerlei realen Hintergrund. Tatsächlich wird auch nur ein kleiner Teil der flexiblen Stromerzeugung über die Börse gehandelt, das meiste ist unflexibler erneuerbarer Strom, und da hat das Preissignal der Börse keinerlei Wirkung auf die Erzeuger.
Noch zur Bedeutung der Strombörse: An der Strombörse werden bekanntermaßen zwei Stromsorten gehandelt: Base-load („Grundlast“) und Peak-load („Mittel- und Spitzenlast“). Diesen Produkten entsprechen die Kraftwerke, für die sie geschaffen wurden: Grundlast für Kern-, Laufwasser- und Braunkohlekraftwerke, Spitzenlast für Gas-, Pumpspeicher- und Steinkohlekraftwerke. Bis auf die Gaskraftwerke (die perspektivisch mit H2 betrieben werden sollen), haben die fossilen Kraftwerke keine Zukunft mehr. Was in diesen Produkten aber nicht vorkommt, sind die Kraftwerke, die schon heute den meisten an der Börse gehandelten Strom produzieren.
Entweder passt sich die Börse an, oder sie wird obsolet. Im Augenblick erscheint mir letzteres wahrscheinlicher. Und wenn es die unangepasste Börse nicht mehr gibt (bis 1999 hatten wir auch keine, und der Strommarkt funktionierte trotzdem), gibt es auch keine negativen Preise mehr.
Grüss Dich, Dirk Schiller – Du liegst nicht ganz richtig, denn Flexibilität beginnt Einzug zu halten. Per Stromanbietern, mit denen Du NICHT mehr einen Fixpreis für die kWh bezahlst,
sondern nur eine Grundgebühr
und der „sichk am Markt flexiibel ändernde Preis
wird Dir nicht nur angezeigt,
sondern Du kannst auch das Verbrauchsverhalten Deine Verbraucher per KI optimal an die variierenden Preise anpassen:
Beim Kochen wird man wohl nichts ändern wollen-
aber Waschmaschine, Spülmaschine, Kühlschrank, Boiler können „Billigst-Strom“ nutzen.
Wen es interessiert, google bitte: „smarte Stromsteuerung“ und/oder Tibber Pulse
obs zur Zeit mehr Anbieter wie Tibber gibt –
und wie gut DAS in der Praxis dann auch funktioniert, habe ich nicht erarbeitet.
Wer ES gut weiss, den bitte ich höflichst, hier entsprechend zu informieren – und danke herzlich im Voraus !
Alles Gute – und Glück auf !
Wolfgang Gerlach
Dirk Schiller schreibt.
Interessant, wie hier an der Grenze zur Unwahrheit balanciert wird. Während es tatsächlich einen Mangel an erneuerbaren Erzeugungskapazität und Speicherkapazität gibt, liegt die Zunahme der Zeiten mit negativen Strompreisen derzeit ausschließlich daran, dass man die goldene Fossilgans nicht schlachten will.
@ Für die Mitdiskutanten. die mir „noch“ nicht folgen können, nun mal schön der Reihe nach mit Daten und Fakten belegt.
Man will die Fossilgans nicht nur nicht schlachten, sondern man räumt ihr auch noch die lästige Konkurrenz aus dem Wege.
Siehe hier:
Der steigende Anteil erneuerbarer Energien hat am Spot- und Terminmarkt zu immer niedrigeren Strom-Einkaufspreisen geführt. Grund ist ein von der Politik beschlossener Wechsel der EEG-Lieferung ab 2010 (Wälzungsmechanismus). Bis 2009 erhielten die Stadtwerke den EEG-Strom als sog. EEG-Stromband monatlich tatsächlich physisch geliefert, so dass die großen Vorlieferanten (RWE, E.ON, Vattenfall, EnBW, etc.) auch faktisch weniger an die Stadtwerke liefern konnten. Seit 2010 muss der EEG-Strom an der Börse verkauft werden und das hat weitreichende Folgen: RWE, E.ON & Co. beliefern Stadtwerke seit 2010 wieder weitgehend vollständig mit konventionellem Strom, der EEG-Strom an der Börse kommt zusätzlich auf den Markt und drückt auf die Preise.Zitat Ende.
Damit die Fossilgans nicht geschlachtet werden muss, „KOMMT DER EEG Strom zusätzlich auf den Markt“
Das ist an Dreistigkeit noch nicht alles. Die lästige EE Konkurrenz wird in ein „virtuelles „ Netz eingespeist und dort als Überschuss entwertet
Hier ist das alles dokumentiert..
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/ErneuerbareEnergien/Hinweispapiere/Hinweis_kaufmannische.pdf?__blob=publicationFile&v=4
Nach Bedarf wird der EEG Strom wieder ins Versorgernetz integriert heißt es in der BNA Dokumentation.
Und das geschieht wie folgt.
https://www.ee-news.ch/de/article/27409
Zitat:..Billig an der Börse
Das steigende Angebot an erneuerbaren Energien – so beleuchtet die Studie – lässt die Preise am Spotmarkt der Strombörse sinken. Betreiber von konventionellen Kraftwerken, die ihren Strom schon lange vorher zu hohen Preisen verkauft haben und termingerecht liefern müssen, können ihren Gewinn aber noch steigern, indem sie den Strom nicht selbst erzeugen, sondern billig an der Börse kaufen. Ausgerechnet die schmutzigen Kraftwerke werden so zu Gewinnern der Energiewende. Zitat Ende.
Das Endergebnis ist dann das Folgende.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/rwe-strom-erneuerbare-energien-lng-aktie-100.html
Ziztt:..Der Energiekonzern RWE hat vor allem mit der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien und dem LNG-Handel gute Geschäfte gemacht.
Wolfgang Gerlach schrieb:
„obs zur Zeit mehr Anbieter wie Tibber gibt –
und wie gut DAS in der Praxis dann auch funktioniert, habe ich nicht erarbeitet.“
In Deutschland selber gibt es meines Wissens nach nur Tibber und Awattar. Octopus Energy bietet ihr eigenes Produkt „Agile“, oder eine Version davon, in Deutschland leider nicht an.
Octopus bietet übrigens auch für andere Stromversorger die notwendige Software an, um solche Tarife zu managen.
Ich persönlich nutze einen solchen Tarif. Den größten Teil der Arbeit machen meine selbst entwickelten Steuerungen.
Und nein, das Essen ist durchaus nicht unverschiebbar. Wenn Abendbrot energieaufwendig zubereitet wird, dann in der Regel nach 19Uhr.
Aber es muss festgehalten werden, dass die Nutzung von Börsentarifen eben keine ausreichende Flexibilität bietet, um Abregelung von Wind und Solar zu Gunsten von Gaskraftwerken zu vermeiden.
Dafür bräuchte es ein Pendant zum britischen DFS.
@ Herr Diehl:
Ich vermute mal es lohnt sich nicht weiter darauf einzugehen welche Rolle bei einem Überschuss der EE von perspektivisch 50/100/… GW an einem Sommertag noch die paar GW fossile Energie am Überschuss spielen – das wurde von Ihnen noch nie beantwortet.
Aber bitte bitte, informieren Sie sich, was genau die kaufmännisch bilanzielle Weitergabe ist lassen Sie die hier aus dem Spiel. Es ist eine Abrechnungsform wie Volleinspeisung, Überschusseinspeisung oder Kaskade, nicht mehr! Das findet man auf jeder Seiten der einzelnen VNB bz. Messstellenbetreiber. Sie haben sich eine Weltanschauung zurechtgebastelt, die teilweise auf Fakten beruht, aber auch teilweise auf falschem Verständnis der Tatsachen.
Ernstgemeinte Frage: Wie wäre es mit dem Besuch einer Energiewirtschaftsvorlesung als Gasthörer? Ich denke mit dem Auffrischen bzw. Korrigieren an gewissen Stellen könnte man mit Ihnen auch gut diskutieren und sie würden ernster genommen werden.
Lukas schreibt
Aber bitte bitte, informieren Sie sich, was genau die kaufmännisch bilanzielle Weitergabe ist lassen Sie die hier aus dem Spiel. Es ist eine Abrechnungsform wie Volleinspeisung, Überschusseinspeisung oder Kaskade, nicht mehr! Das findet man auf jeder Seiten der einzelnen VNB bz. Messstellenbetreiber. Sie haben sich eine Weltanschauung zurechtgebastelt, die teilweise auf Fakten beruht, aber auch teilweise auf falschem Verständnis der Tatsachen.
@ Lukas.
Die kaufmännische Bilanzierung ist für mich nur eine Nebenbaustelle.
Meine Weltanschauung, wie Sie es nennen, basiert auf der Tatsache, dass die Erneuerbaren seit 2010 aus den Bilanzkreisen der Versorger raus genommen wurden, und separat an der Börse verkauft werden müssen.
Siehe hier.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Zitat:..Die Verordnung zum EEG-Ausgleichsmechanismus (Ausgleichsmechanismenverordnung – AusglMechV) ist eine zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2010) erlassene Rechtsverordnung. Sie ändert die Vermarktung des ab 1. Januar 2010 aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms. Dieser muss seit Inkrafttreten der Verordnung durch die bundesweiten Übertragungsnetzbetreiber verkauft werden, anstatt dass er wie zuvor von den Versorgungsunternehmen der Endverbraucher abgenommen wird. Zitat Ende.
Nachdem etwas gegoogelt, kam ich zu folgenden Überzeugungen
Das Merit-Order-Prinzip beinhaltet bzw toleriert ein derartiges Miss-Verhältnis zwischen Leistung (kW Strom) und Gegenleistung (Geld) , dass es die Kriterien von Sittenwidrigkeit und Wucher mindest tangiet, wenn nicht „erfüllt“.
Den Beweis DA-für, dass man in unsrer Regierung „ähnlich negativ zu Merit-Order-Strom denkt, wie ich“,
sehe ich erfüllt, nachdem ich googete „Deutsche Bundestag Merit-Order-Modell“:
Zum Beweis, dass Merit-Order bestens bringt man ein Beispiel aus der Trickkiste:
2 Anbieter. Einer bietet zu 1 Euro an der andere zu 10 Euro
Der Käufer braucht alles, was Anbieter 1 und 2 verfügbar haben
sieht sich daher gezwungen, gar nicht erst zu verhandeln und beiden Anbitern je 10 Euro zu bezahlen
Dass unsre Regierung ein derart an den Haaren herbeigezogenes Beispiel nutzt, um Merit-Order schön zu reden, ist für mich der Beweis, dass unsre Regierung längst weiss, dass Stromhandel per Merit-Order einem „Schurkenstück“ sehr nahe kommt.
———–
Auch per Diagramm meint man, das Merit-Order schön-reden zu können. Da ich aber in meinem Leben öfter mit „sehr trickreichen Kaufleuten“ zu tun hatte – und die meisten der Leser hier wohl nicht, eräutere ich nun das „clever kaufmännische“ welches ich persönlich eher als verwereflich, sittenwidrig und Wucher ansehe:
PV stellt Strom zu etwa 20 Geld her — Wasser und Wind, Atom ähnlich günstig- Kohle für 40 Geld–
Da Grün+Atom zu wenig bringen, bekommen alle den Preis, den Kohle braucht
was den Grün-Energien etwa 100% Gewinn einfährt
UND woraus sich neue Grüne voll mit Kredit finanzieren lassen UND Gewinn bringen —-
ABER, der Spass, der Gewinn für finanziertes neues Grün geht sofort gegen Null bis Negativ,
wenn Grün genügend Kapazität hat, um den kompletten Markt zu beliefern und daher ab dann nur noch „normal kalkulierte Preise“, einfährt, welche die Kreditzinsen nicht mehr abdecken — statt dem Doppelten, als Kohle noch gebraucht wurde
ALSO wird Grün, wenn kluger Kaufmann, nur bis etwa 70% Marktdeckung anpeilen, um weiterhin —per Kohlepreis– gut leben zu können.
DAS war nur eine der „Kehrseiten“ vom Merit-Order-Prinzip —
welches uns seit etwa 2000 von der EU übergestülpt wurde — UND, da ich annehme, dass die EU-lers, die dafür verantwortlich sind, gut genug Bescheid wussten, was DIE übles taten, nehme ich an, dass DIE sich DA-für gut schmieren liessen.
Geschichtlich sieht es mit den deutschen Strompreisen so aus,
dass diese zwischen 1950 und 2000 weniger anstiegen, als die Inflation verursachte — also real günstiger wurden
Zwichen 2000 und 2020 stiegen die Strompreise aber um etwa 50% — was wohl der Super-neuregelung per Merit-Order zu verdanken ist; Die „neu geschaffenenen Strombörsenhändlerarbeitsplätze müssen ja finanziert werden — und ein angemessen kleiner Milliardengewinn für die, welche das Strom-Merit-Order-Spielchen gesekllschaftsfähig machten, mus ja auch noch irgendwie „drin sein“ ?! ?!
Alles Gute – und Glück auf !
Wolfgang Gerlach, Marmaris, den9.9.24, 3.44 Uhr Ortszeit
Wolfgang Gerlach Schreibt.
Das Merit-Order-Prinzip beinhaltet bzw toleriert ein derartiges Miss-Verhältnis zwischen Leistung (kW Strom) und Gegenleistung (Geld) , dass es die Kriterien von Sittenwidrigkeit und Wucher mindest tangiet, wenn nicht „erfüllt“.
2 Anbieter. Einer bietet zu 1 Euro an der andere zu 10 Euro
Der Käufer braucht alles, was Anbieter 1 und 2 verfügbar haben
sieht sich daher gezwungen, gar nicht erst zu verhandeln und beiden Anbietern je 10 Euro zu bezahlen
@Wolfgang Gerlach.
Da haben Sie Merit Order nicht verstanden. Das letzte und teuerste noch für die jeweilige Nachfrage benötigte Kraftwerk bestimmt den Preis.
Schauen Sie sich mal die folgende Merit Order Kurve an.
https://de.wikipedia.org/wiki/Merit-Order#/media/Datei:Merit_Order_2008.PNG
Dann sehen Sie wie ganz rechts die Preiskurve von Öl über Gas bis zur Steinkohle steil nach unten geht.
Das kann nur geschehen wenn links bei Stein und Braunkohle ein Anreiz besteht zum Anbieten. Nur dann geht der Preis rechts rapide nach unten, den dann alle anderen für das Verdrängen der teuren Kraftwerke bekommen.
Wolfgang Gerlach: In Ihrem Beispiel bietet Anbieter 2, wenn nicht Merit-Order gilt, nicht 1 Euro, sondern 10 oder 11, weil er weiß (oder zumindest ahnt), dass der Käufer allen Strom (von A1+A2) braucht. Merit-Order hat zur Wirkung, dass A2 nicht befürchten muss, weniger zu bekommen als A1, obwohl sein Strom so gut ist, wie dessen. Die Frage lautet also letztlich: Muss man für ein Wirtschaftsgut das bezahlen, was es kostet es zu produzieren, oder das, was es dem Käufer wert ist, weil er einen bestimmten Nutzen davon hat. Merit-Order hat darauf eine eindeutige Antwort: Es kommt auf den Nutzen an. Mit Wucher hat das nichts zu tun. Es ist völlig normal in unserem Wirtschaftssystem. Angebotsorientierte Politik setzt zu seiner Verhinderung darauf, dass das Angebot immer so groß ist, dass die Anbieter sich gegenseitig unterbieten, bis der teuerste ausscheidet. Die verbleibenden Anbieter bieten aber nicht unbedingt beste Qualität. Beim Strom würde das bedeuten, dass die Versorgungssicherheit leidet. Weil man das nicht will, bleibt man bei dem (wirklich erklärungsbedürften) Merit-Order.
Weil uns die Versorgungssicherheit für alle so wichtig ist, wollen wir auch keinen freien Strommarkt. Strom ist nicht wie Gummibärchen. Auf Gummibärchen kann man leicht verzichten, auf Strom nicht.
Danke
Man könnte sich auch fragen, ob eine rückwirkende Korrektur der AusGlMechV seit 2010 das Vertrauen wiederherstellt?
„Der mit der Verordnung beschlossene reformierte Wälzungsmechanismus gilt als entscheidender Faktor für den rapiden Anstieg der EEG-Umlage nach dem Inkrafttreten der Verordnung.“
in Analogie zu den Stromkostenfolgen auf den Strompreis der Stromkunden (generell, Haushalt, Gewerbe, Industrie, Import/Export):
„2.1. Verstoß gegen das verfassungsrechtliche Rückwirkungsverbot
Womöglich verstößt eine Absenkung der gesetzlich garantierten Vergütung gegen das verfas-
sungsrechtliche Rückwirkungsverbot. Dieses ergibt sich unmittelbar aus dem Rechtsstaatsprinzip
des Art. 20 Abs. 3 GG sowie mittelbar aus dem Verhältnismäßigkeitsgebot staatlichen Handelns.“
[…]
nicht ganz exakt passend, aber erklärt die Grundhaltung (in Tonfall und deutscher Sprache) von Rückwirkung und Rechsprechungsgrundlagen dazu:
“ Leitsatz:
Dass § 5 Abs. 1 Satz 5 ProMechG n.F. auch für noch offene Zustimmungsverfahren Geltung beansprucht, die Anlagen betreffen, die vor Inkrafttreten der Neufassung am 1. Januar 2009 in Betrieb gegangen sind, ist als ein Fall unechter Rückwirkung zu qualifizieren, der ein überwiegendes schutzwürdiges Vertrauen der Anlagenbetreiber nicht entgegensteht.“
„ob es mit der allgemeinen Handlungsfreiheit nach Art. 2 Abs. 1 GG i.V.m. dem rechtsstaatlichen Vertrauensschutzgrundsatz vereinbar ist, wenn der Gesetzgeber aus Gründen der Praktikabilität die nach seiner Auffassung bestehenden methodischen Schwierigkeiten bei der Anwendung einer Rechtsvorschrift, die für einen begrenzten Zeitraum einen Anreiz zu einem vom Gesetzgeber erwünschten Verhalten durch die Gewährung einer Begünstigung setzt, dadurch beseitigt, dass er diese Begünstigung rückwirkend innerhalb dieses Zeitraums ohne Übergangsregelung entfallen lässt,
und ob im Hinblick auf ein konkretes Investitionsvorhaben die Schutzwürdigkeit des Vertrauens in eine Rechtsvorschrift, die einen Anreiz zu einem vom Gesetzgeber erwünschten Verhalten durch Gewährung einer Begünstigung setzt, entfällt, wenn die betroffene Gesellschaft, deren Geschäftsgegenstand das erwünschte Verhalten ist, schon vor Inkrafttreten der Rechtsvorschrift gegründet worden ist, die betroffene Gesellschaft aber vor Inkrafttreten der Rechtsvorschrift noch keine konkreten wirtschaftlichen Dispositionen mit größerer Tragweite zur Realisierung des konkreten Investitionsvorhabens getätigt hat,“
[…]
„in Ermangelung einer gesetzlichen Regelung der Anerkennung von Projekttätigkeiten allein auf der Grundlage ministerieller Absichtserklärungen kein überwiegendes schutzwürdiges Vertrauen habe begründen können. Dagegen ist nichts zu erinnern.“
[…]
„Danach setze die Aufhebung einer befristeten, aus Vertrauensschutzgründen erlassenen Übergangsvorschrift neben einer Änderung der für den Erlass der Übergangsregelung maßgeblichen Umstände – sofern das Interesse der Betroffenen am Fortbestand schutzwürdig und hinreichend gewichtig ist – voraus, dass schwere Nachteile für gewichtige Gemeinschaftsgüter zu erwarten sind, wenn die Übergangsregelung bestehen bleibt. Davon abweichend habe das Oberverwaltungsgericht den Rechtssatz aufgestellt, dass es keinen verfassungsrechtlichen Bedenken begegne, wenn der Gesetzgeber der Vermeidung erst nachträglich anerkannter Schwierigkeiten im Interesse einer Durchsetzung des Gesetzeszwecks den Vorrang gegenüber dem Vertrauen in den Fortbestand der bisherigen Rechtslage einräumt.“
[…]
„ein bis dahin nicht erörterter tatsächlicher Gesichtspunkt zur Entscheidungsgrundlage gemacht und ■■■■■■■■■■■■ von der tragenden Urteilsbegründung in einer Weise überrascht worden, die sich mit dem Grundsatz auf rechtliches Gehör aus Art. 103 Abs. 1 GG nicht vereinbaren lasse.“
Sehr geehte-r ICW und Hans Diehl,
recht herzlichen Dank für ihre Kritik -die ich ernsthaftest versuchte, mit der Realität in Einklang zu bringen -was mir aber leider nicht gelang, denn es bleibt —wenn man Ihren Argumenten nicht blind folgen mag– mir noch einiges fragwürdig, rätselhaft oder widersprüchlich. UND, da M-O ein ernsthaftes Thema für hunderte Millionen EU-Menschen ist, erwarte ich auch Ihre !sehr sorgfältige und ernsthafte! Antwort ?!
Wobei ich voranstellen möchte, dass unsre Regierung ja „eigentlich“ meine Meinung voll teilt, weil man gegen die kürzlichen, krassen „Übergewinne “ aus M-O nicht nur argumentierte – sondern auch „vorging“ ! ! !
Nun zu Ihren Argumenten:
1. Einen Markt, wie in dem „Bundes-Papier“ geschildertin Ihren Antworten – und auch von Ihnen gepflegt wird, gibt es doch wohl nur als Phantasiegebilde:
Die Summe der Angebote ist identisch der Summe der Nachfrage ?! ?!
Jeder reale „Markt“ besteht nicht aus gleichem Level von Angebot und Nachfrage — sondern der Stück- Preis sinkt bzw steigt bei grösserem Über/Unter-Angebot. UND es regelt sich SO – ohne gekünstelte Eingriffe- überall auf der Welt von selbst. Bzw in ärmeren Regionen als bei uns wird dann die Not mejr oder weniger gross.
2. Was verstehen / meinen Sie, wenn Sie etwaige Qualtäts-Gefährdung beim Strom zur Sprache bringen?! -Wobei ich ihre Antwort auf die deutsche Realität bezogen haben möchte — wo es ausser im und kurz nach dem Krieg und bei Katatstrophen im Lauf meines Lebens wohl keine ernsthaften Qualitätsgefährdungen gab ?!
3a M-O gibts nun in der EU seit dem Jahr 2000. seit gut 20 Jahren. – WAS bitte war -zwischen 1980 und 2000 derart ernsthaft schlecht mit unsrer Stroversorgung, dass nachbesserungs-bedürftig ?!
3b Und was hat sich – seit dem Jahr 2000 „dank M-O derart positiv geändert, dass DAS die deutliche Höherpreisung per M-O klar, eindeutig und unbestreitbar rechtfertigen könnte ?!
4. Ich bitte Sie, ICW und …Diehl, es geht uns doch wohl nicht um Rechtfertigung einer Theorie — sondern
um die Gegenüberstellung von Kosten einerseits = Übergewinne
und !!!angemessenen!!! Nutzen andrerseits = höhere Qualität + höhere Sicherheit
welche/r !nachweisbar! einzig M-O zu verdanken ist /sind ?!
Alles Gute – und Glück auf !
Wolfgang Gerlach
5. und abschliessend:
Richtig bedauerlich finde ich, dass Sie mit keinem Wort darauf eingingen, dass M-O sich in der Realwelt selbst künstlich und verwerflich am Über-Leben hält, bzw aus menschlich-logischen Gründen am Überleben halten muss,
indem die Billig-Anbieter sich selbst ein ?betrügerisches? Wachstums-Limit setzen werden bzw müssen, um nicht ?dummerweise? die eigenen „Über-Gewinne“ zu kippen ! ! !
Wolfgang Gerlach
Sehr geehrte, kritische Freunde, Hans Diehl und ICW,
nachdem ich mich noch etwas tiefer ins Thema einarbeite, halte ich es für hoch-wahrscheinlich,
dass die verwerflichen Markt-Manipulationen „unsrer“ Sromerzeuger bereits mit dem EU-Start von Merit-Order, im Jahr 2000 begannen.
Nur zum Schein sieht es wohl so aus, dass zwiscen M-O-Start im Jahr 2000 und Beginn der Strompreis-Inflation,
-von etwa 5% jährlich- im Jahr 2010 kein Zusammenhang besteht, denn:
die 10 Jahre „Anlaufzeit“ zwischen M-O-Start 2000 ind Strompreis-Inflation, 2010 brauchte man wohl, um
sich abzusprechen darüber
„preiswerte Stromerzeugungen“ nur gebremst wachsen zu lassen, bzw stillzulegen
und sukzessive neuere, teurere Stromerzeuger zu planen, bauen und starten.
Ich „erinnere“:
vor 2000 gabs keine Nöte und Qualitätsprobleme beim Strom –
ein Neu-Zuwachs von teuren Strom-Erzeugern ? Europa-weit ? war also aus sachlichen Gründen Quatsch !
und folgere DA-raus:
für das „überproportionale Nachwachsen“ teurer Stromerzeuger gabs keine sachlichen Gründe
und halte daher für hoch-wahrscheinlich
dass das überproportionale Wachstum teuerer Stromerzeuger, mit Planungsbeginn nahe dem Jahr 2000 aus seine Ursachen wohl in verwerflicher bis krimineller Motivation und geheimer Kartell-Bildung zwischen den Strom-Erzeugern hatte.
Wie SO WAS abgrundtief Übles —in Absprachen zwischen ehrenwertesten Konzernmanagern- -fast weltweit- geschehen kann, kann Jeder einfachst nachvollziehen „im Zusammenhang mit dem -fast- weltweiten Auto-Abgas-Betrug“ !
Und ich glaube nicht, dass die grossen Strommanager als grundsätzlich edler angesehen werden können, als die grossen Automanager ! Oder ?!
Unser Ex-Vw-Boss muss nun eine hohe rechtsstaatliche Bestrafung befürchten —
und ich glaube, es ist höchste Zeit, dass unser Rechtssystem auch mal den Stromanagern ernsthaftest auf die Finger schaut ! ! !
Alles Gute – und Glück auf !
Wolfgang Gerlach
Sehr geehrte, kritische Freunde, Hans Diehl und ICW,
nachdem ich mich noch etwas tiefer ins Thema einarbeite, halte ich es für hoch-wahrscheinlich,
dass die verwerflichen Markt-Manipulationen „unsrer“ Sromerzeuger bereits mit dem EU-Start von Merit-Order, im Jahr 2000 begannen.
@ Wolfgang Gerlach.
Jedes System funktioniert nur solange im Sinne des Erfinders, wie es in dessen Sinne angewendet wird. So ist das auch beim Merit Order Prinzip.
Das letzte noch für die jeweilige Nachfrage benötigte Kraftwerk bestimmt den Preis. Alle anderen werden zu diesem Preis bezahlt, und profitieren von einem sogenannten „Mitnahme Effekt“
Jetzt muss ich wieder auf die MO Kurve verweisen.
Siehe hier. https://de.wikipedia.org/wiki/Merit-Order
Je mehr links auf der Kurve Stein und Braunkohlestrom angeboten werden, desto mehr teure Öl und Gaskraftwerke fallen rechts raus. Wenn der „Mitnahme Effekt“ von den Einsparungen kompensiert wird, finde ich das in Ordnung.
Schwarze Schafe gibt es natürlich bei jedem System.
So auch beim MO
Siehe hier https://www.energieverbraucher.de/de/site__516/NewsDetail__8284/
Wenn man auf einer Seite bewusst weniger anbietet um teure Grenzkraftwerke im Geschäft zu halten, ist das wahrscheinlich schwierig zu überprüfen.
Oder wie das bei uns gerade Gesetz ist, wo die billigen Erneuerbaren gar nicht am Merit Order Prozeß teilnehmen dürfen, weil sie außerhalb des Systems an der Börse als Überschuss verramscht werden müssen.
Sehr geehrter Hans Diehl,
herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar —
ABER, „das Gute an Merit-Order“, welches Du ja immer noch „stützt bis behauptest“,
sehe ich DA in keiner Weise bewiesen!
Viel besser ist doch wohl, einfach nur — so wie weltweit vernünftig und markt-üblich —
bei den jeweils Preiswertesten einzukaufen , bis das Körbchen gefüllt ist,
OHNE denen einen M-O-Bonus — als Sahnehäubchen oben drauf zu setzen ?!
UND viel vernünftiger/logischer wäre aus meiner Sicht als Ex-Unternehmer und Soll-Kaufmann, einem Teil der teuren Anbieter (soweit diese als Notreserve wirklich unverzichtbar sind) per Rat, Tat und Geld zu helfen, so preiswert , wie nach Stand der Technik möglich, produzieren zu können ?!
DAS Geld (+Rat + Tat) ist hunderte-fach besser verwendet, als Denen, die von vornherein gute Preise anbieten können, noch zusätzlich !!! so unnötige wie sinnwidrige !!! Geschenke per Merit-Order nachzuwerfen — oder ?!
Alles Gute – und Glück auf !
Wolfgang Gerlach
Wolfgang Gerlach schreibt.
Viel besser ist doch wohl, einfach nur — so wie weltweit vernünftig und markt-üblich —
bei den jeweils Preiswertesten einzukaufen , bis das Körbchen gefüllt ist,
OHNE denen einen M-O-Bonus — als Sahnehäubchen oben drauf zu setzen ?!
@ Wolfgang Gerlach
Solange das Sahnehäubchen die Grenzkosten senkt. Wenn z.B. anstattein Steinkohlekraftwerk ein mit Öl befeuertes Kraftwerk den Preis bestimmt, halte ich das für in Ordnung. Man darf ja nicht vergessen, dass Strom keine Handelsware ist, die weltweit sichtbar auf dem Ladentisch oder im Schaufenster liegt.
@ Korrektur
Falsch:…Wenn z.B. anstattein Steinkohlekraftwerk ein mit Öl befeuertes Kraftwerk den Preis bestimmt, halte ich das für in Ordnung.
Richtig:… Wenn anstatt ein Öl befeuertes Kraftwerk ein Steinkohlekraftwerk den Preis bestimmt.
Lieber Hans Diehl,
ich meine -mit Rücksicht auf die Leser- sollten wir unseren Meinungs-Austausch jetzt beenden —
und danke Ihnen für Ihre freundlichen, fairen Gegen-Positonen.
Alles Gute – und Glück auf !
Wolfgang Gerlach
Lukas schreibt.
Ernstgemeinte Frage: Wie wäre es mit dem Besuch einer Energiewirtschaftsvorlesung als Gasthörer? Ich denke mit dem Auffrischen bzw. Korrigieren an gewissen Stellen könnte man mit Ihnen auch gut diskutieren und sie würden ernster genommen werden.
@ Lukas.
Schön dass Sie mir Talent zum Diskutieren zutrauen.
Nein, wer bereit ist mir zu folgen, kommt gar nicht drum herum mich ernst zu nehmen, auch ohne Auffrischungen. Kommen Sie doch mal in den folgenden Thread.
https://www.pv-magazine.de/2024/09/10/ueberschuss-auf-dem-eeg-konto-schrumpft-deutlich/#comments
und beziehen Sie Stellung zu meinem Kommentar vom 10. Sept. um 20. Uhr.
Ernst gemeint, ….ich lasse mich gerne mit Daten und Fakten belegt, von meiner Betrachtung abbringen.